Prolixletter
Mittwoch, 8. Mai 2024
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Veranstaltungen

 
Gedenkfeier zum Jahrestag der Pogromnacht
9. November: Erinnerung an die Zerstörung der Freiburger Synagoge durch die Nazis vor 85 Jahren

Gedenkweg von der Hebelschule zum Platz der Alten Synagoge Die Zerstörung der Freiburger Synagoge in der Pogromnacht jährt sich dieses Jahr zum 85. Mal. Daran erinnern die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag, 9. November, gemeinsam um 17.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge. Die Gedenkveranstaltung wird von Pfarrer David Geiß, dem Bezirksbeauftragten für das christlich-jüdische Gespräch des Evangelischen Stadtkirchenbezirks, moderiert. Irina Katz redet als Vorsitzende für die Israelitische Gemeinde Freiburg, Oberbürgermeister Martin Horn für die Stadt. Kantor Daniel Kempin betet als Gast der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher die Gebete Kaddisch und El Male Rachamim. Schon um 16.30 Uhr findet ein Gedenkweg von der Hebelschule im Stühlinger zum Platz der Alten Synagoge statt.

Die staatlich befohlenen Brandstiftungen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, bei denen auch die Freiburger Synagoge neben dem heutigen Kollegiengebäude I der Universität in Flammen aufging, markierten einen wichtigen Schritt von der Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Mitmenschen hin zur Deportation und zum Holocaust. Die Nationalsozialisten zerstörten in den Novemberpogromen deutschlandweit mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume, tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Ab dem 10. November folgten Deportationen jüdischer Menschen in Konzentrationslager. Bis zum 13. November internierten Gestapo und SS mindestens 30.000 Menschen; Hunderte starben an den Folgen der mörderischen Haftbedingungen und wurden hingerichtet.

Zur Gedenkfeier ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Infos gibt es unter Tel. 0761 201-2101, kulturamt@stadt.freiburg.de und www.freiburg.de/popgromnacht

Terminhinweise:
Zu diesem Anlass gibt es viele andere Veranstaltungen, mehr Informationen dazu unter www.freiburg.de/pogromnacht

Die Termine im Ãœberblick:

Donnerstag, 9. November, 16.30 Uhr: Gedenkweg von der Hebelschule zum Platz der alten Synagoge, Treffpunkt Gedenktafel an der Hebelschule (Eingang Eschholzstraße)

Mittwoch, 8. November, 15 Uhr: Buchvorstellung „Babi Jar. Realien“ mit dem Historiker Pavel Polian. In der Kiewer Schlucht Babi Jar erschossen die Nationalsozialisten innerhalb von 48 Stunden fast 34.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder. Die Veranstaltung findet in russischer Sprache statt, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Mittwoch, 8.November, 19 Uhr: Vortrag von Bernd Serger über das letzte jüdische Geschäft in Freiburg, das vom 9. auf den 10. November 1938 noch geöffnet hatte, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Donnerstag, 9.November, 19 Uhr: Buchvorstellung „Zerspiegelte Welten. Antisemitismus und Sprache aus jüdischer Perspektive“ mit der Autorin Julia Bernstein, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Donnerstag, 9. November, 19.30 Uhr: Workshop „Ejch nashir – wie können wir singen – angesichts von Pogrom und Terror, damals und heute“ mit Kantor Daniel Kempin, Egalitärer Minhan Frankfurt, Anmeldung unter vorstand@gescher.de. Der Ort wird anschließend bekannt gegeben.

Montag, 13. November, 19.30 Uhr (vier Anschlusstermine): Fünfteiliges Seminar „Gemeinschaft bei Martin Buber – Dialogphilosophie entdecken“ mit Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, Ort: Matthias-Claudius-Kapelle, Kybfelsenstraße. Anmeldung und Infos unter 0761-7086342 oder eeb.freiburg@kbz.ekiba.de
 
 

Halloween in der Wilhelma
Foto: Wilhelma Stuttgart
 
Halloween in der Wilhelma
Gruselspaß für Groß und Klein

Es ist wieder so weit – nach drei Jahren Grusel-Pause kehren Hexen, Vampire, Skelette und viele weitere schaurige Gestalten in die Wilhelma zurück. Zum ersten Mal seit 2019 gibt es im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart wieder eine große Halloween-Veranstaltung, die die historische Parkanlage in ganz ungewohntem Licht erstrahlen lässt.

Das abwechslungsreiche Programm in der schaurig geschmückten Wilhelma startet am Dienstag, 31. Oktober, um 10 Uhr. Im dekorierten Park können die Besucher*innen beispielsweise ihren Mut bei einem Gang durch den von Untoten bevölkerten Maurischen Garten beweisen. Gegenüber der Löwenanlage legt eine Wahrsagerin allen, die keine Angst vor der Zukunft haben, die Karten. Währenddessen spuken im Amazonienhaus Geisterpiraten umher und in der Krokodilhalle bringt der Geist von Crocodile Dundee den Besucher*innen die Welt der Schlangen näher.

Junge Wilhelma-Gäste werden am Mammutbaumwald in einem Besenreit-Parcours auf die Probe gestellt. Zudem gibt es an unterschiedlichen Stellen in der Wilhelma Bastelangebote: Bis 17 Uhr können gegen eine kleine Spende leckere Hexenhäuschen, Spuk-Girlanden oder spitzzahnige Fledermäuse angefertigt werden. Alle Einnahmen der Mitmachaktionen fließen in Projekte zum Erhalt bedrohter Arten.

Die Halloween-Veranstaltung in der Wilhelma ist im normalen Eintrittspreis enthalten. Der Park hat am 31. Oktober von 8:15 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Ein Einlass findet bis 18:00 Uhr statt. Die Terra Australis bleibt an diesem Tag aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Wie in den vergangenen Jahren ist jede*r Besucher*in herzlich eingeladen, in Verkleidung in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart zu kommen. Für verkleidete Kinder unter 18 Jahren ist der Eintritt kostenfrei.

Während der Herbstferien (28. Oktober bis 5. November) und somit auch an Halloween wird die Straßenbahn-Haltestelle Wilhelma aufgrund von Gleisbauarbeiten nicht angefahren. Des Weiteren entfällt die U16 im genannten Zeitraum. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart kann während der Sperrung von den Haltestellen Rosensteinpark, Mineralbäder oder Wilhelmsplatz fußläufig erreicht werden. Zudem ist die Anreise mit dem Auto oder Fahrrad möglich.

zum Bild oben:
Die Erdmännchen freuen sich bei der Schaufütterung über Kürbisse.
Foto: Wilhelma Stuttgart
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Filmtipp:
(c) Alamode Film
 
Filmtipp: "INGEBORG BACHMANN - REISE IN DIE WÃœSTE"
Schweiz, Österreich, Deutschland 2023, 111 Minuten
Regie: Margarethe von Trotta
Schauspieler Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz

Als sich Ingeborg Bachmann (VICKY KRIEPS) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (RONALD ZEHRFELD) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.

Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Mit Vicky Krieps (CORSAGE, BERGMAN ISLAND) und Ronald Zehrfeld (BARBARA) in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die toxische Beziehung von Ingeborg Bachmann und dem Schweizer Literaten Max Frisch nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film, der unter großem Aufwand in sechs Ländern entstand.

Seine Weltpremiere wird der Film bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen Berlin im Wettbewerb feiern. Der Film wurde von tellfilm, AMOUR FOU Vienna, Heimatfilm und AMOUR FOU Luxembourg produziert und ist im gemeinsamen Verleih mit MFA entstanden.

Läuft in der Harmonie Freiburg
 
 

 
Wenn alles anders ist…
Trauernde Jugendliche begleiten

Am Freitag, 27. Oktober von 14.00 bis 16.00 Uhr veranstaltet das Palliative Care Forum einen Online-Vortrag und Gespräch mit dem Kinder- und Jugendtrauerbegleiter Christopher Luig.

Der Tod eines nahestehenden Menschen betrifft alle: Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Unterschiedlich ist jedoch die Umgangsweise. Diese Veranstaltung nimmt Jugendliche in den Blick und zeigt typische Reaktionen von Jugendlichen auf die Erfahrung von Verlust und Tod. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie trauern Jugendliche? Was brauchen sie, um gut trauern zu können? Wie können sie hilfreich begleitet werden? Neben der Vermittlung fachlicher Informationen und der Vorstellung praktischer Handlungsmöglichkeiten besteht die Möglichkeit, Fragen und eigene Gedanken einzubringen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Palliative Care Forums und in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Seelsorgeamt und dem Institut für Pastorale Bildung der Erzdiözese Freiburg statt.

Der Eintritt ist frei. Teilnahme nach vorheriger Anmeldung unter:
www.katholische-akademie-freiburg.de
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Vortrag über Künstlerkolonien
Das Gemälde zeigt Grötzingen von oben © Titus Tamm
 
Vortrag über Künstlerkolonien
Kunsthistoriker kommt nach Grötzingen

Die Ortsverwaltung lädt zu einem Vortrag zu dem Phänomen der Künstlerkolonien ein. Diese entstanden in ganz Europa um die letzte Jahrhundertwende. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 26. September um 19 Uhr im Bürgersaal im Rathaus Grötzingen, Rathausplatz 1.

Für den Vortrag konnte der ausgewiesener Experte für Künstlerkolonien Dr. Clausmaria Pese gewonnen werden. Er ist im wissenschaftlichen Beirat von euroArt - der europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien.

Dr. Clausmaria Pese wurde 1947 in Fürth/Bayern geboren. Als Kunsthistoriker war er über fast drei Jahrzehnte am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig. Pese ist Autor zahlreicher Publikationen zur deutschen Kunst- und Kulturgeschichte mit den Schwerpunkten Jugendstil und Künstlerkolonien.
 
 

Koloniale Vergangenheit
Foto: Veranstalter
 
Koloniale Vergangenheit
Film: UNDER THE HANGING TREE
Namibia 2023 / OmU / 90 Min. //
Regie: Perivi Katjavivi / Mit: Girley Jazama, David Ndjavera, Roya Diehl //

Christina Muretis lehrbuchhafte Ermittlungsmethoden führen bei den Rindermorden auf einer deutschen Farm in Namibia nicht weiter. Und als der Farmer erhängt in einem alten Baum aufgefunden wird, bleibt seine Frau Eva teilnahmslos.

Erst in der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität kommt Muretis mit den Untersuchungen voran. Was bedeuten solche Bäume für die Herero? Wer ist diese Eva, die in Verbindung zum Nazi und Eugeniker Fischer steht? Was bedeutet Spiritualität? Und sind Sie als Zuschauer*in bereit, Ihre Wahrnehmung auf den Kopf zu stellen?

Eine exquisite Bildgestaltung setzt geduldige Landschaftsporträts im Stil gerahmter Dias gegen bedrohlich-dynamische Kamerawinkel und Perivi Katjavivi verwebt mühelos mystische Exzentrizitäten, teils mit der Bildsprache aus Horror-Filmen, zu einer Film-Noir Geschichte, in der, wie in Derridas Hauntologie, die düstere koloniale Vergangenheit die Gegenwart prägt.

In Kooperation mit Basler Afrika Bibliographien.

Kommunales Kino Freiburg
So 22.10., 19:30 / Zu Gast: Regisseur Perivi Katjavivi //
Sa 21.10., 21:30
 
 

 
Gemeinsam erinnern und schweigen
Gedenkfeier zum 83. Jahrestag der Deportation Freiburger Juden nach Gurs

Mit einer Gedenkfeier am Freitag, 20. Oktober, um 16 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge erinnern die Stadt und weitere Veranstalter an den 83. Jahrestag der Deportation Freiburger Jüdinnen und Juden in das südfranzösische Konzentrationslager Gurs. Im Anschluss findet ein Schweigemarsch zum Mantel-Mahnmal auf der Wiwili-Brücke statt. Dort werden Kränze niedergelegt.

Erinnert wird dabei an den 22. Oktober 1940, dem damals letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfestes (hebräisch: Sukkot): In einer konzertierten Aktion ließen die nationalsozialistischen Gauleiter Robert Wagner und Josef Bürckel mehr als 6500 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Baden, der Pfalz und dem Saarland nach Gurs deportieren; aus Freiburg waren es mindestens 379 Menschen.

Viele der in Gurs Internierten starben aufgrund völlig unzureichender Nahrung, katastrophaler hygienischer Zustände und fehlender medizinischer Versorgung an Entkräftung, Hunger und Krankheit. Ab August 1942 wurden die noch Lebenden über das Sammellager Drancy bei Paris in die Vernichtungslager im Osten vor allem nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Zunächst spricht der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Es folgen Beiträge von Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg, und von Cornelia Haberlandt-Krüger, Vorsitzende der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher.

Im Anschluss spricht Judi Beecher über die Verfolgung und Rettung ihrer jüdischen Großeltern Adolf Paul und Alice Reutlinger und ihrer Mutter Ronja. Die drei wurden am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Ronja war damals vier Jahre alt. Der Familie gelang die Flucht über viele Stationen. Sie reiste 1946 in die USA aus. Derzeit arbeitet Judi Beecher, Schauspielerin und Filmemacherin, an einer filmischen Dokumentation über die Überlebensgeschichte ihrer Familie. Auf Einladung der Israelitischen Gemeinde ist sie bereits am 18. Oktober als Gast in bei der Vorpremiere des Films „Tango Shalom“ im Friedrichsbau Kino, bei dem sie auch mitspielt.

Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust sprechen dann Vertreterinnen und Vertreter der Israelitischen Gemeinde Freiburg und der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher die Gebete El Male Rachamim und Kaddisch.

Zur Gedenkfeier ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Infos unter Tel. 0761 201-2101, kulturamt@stadt.freiburg.de und www.freiburg.de/gurs

Veranstaltung zum Jahrestag der Deportation nach Gurs von Gescher:
Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr: Gedenk-Kabbalat-Schabbat-Gottesdienst der Egalitären Jüdische Chawurah Gescher. Der Ort wird nach Anmeldung unter vorstand@gescher-freiburg.de bekannt gegeben.

Veranstaltungen im Rahmen der „Jüdischen Kulturtage 5783“ der Israelitischen Gemeinde:
Donnerstag, 19. Oktober, 19 Uhr: Vortrag von Edouard Drommelschlager und Catherine Grynfogel mit musikalischer Begleitung von Moshe Hayoun und Mike Kaufmann-Portnikow: Luisia, eine verzweifelte junge Frau, wirft einen Brief aus dem Fenster des Zuges, der sie nach Auschwitz bringt. Sie und ihr Mann kehren nicht mehr zurück. Die hastig geschriebenen Worte sind an ihren zweijährigen Sohn Edouard gerichtet, den sie kurz vor der Razzia bei einem Nachbarn verstecken konnten. 43 Jahre später erreicht dieser erschütternde Abschiedsbrief seinen Empfänger Edouard Drommelschlager. Gemeinsam mit seiner Frau Catherine begibt er sich daraufhin auf die Suche nach Spuren seiner Mutter. Vortrag auf Französisch, Übersetzung ins Deutsche: Thierry Frenkel, Eintritt 10 Euro, Anmeldung unter info@jg-fr.de , weitere Infos unter 0176-23372839 (Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Engelstraße 1)

Mittwoch, 25. Oktober, 19 Uhr: Vortrag von Andreas Meckel, Publizist, und Marlis Meckel, Stolpersteine in Freiburg, über „Jüdisches Leben in der Wiehre“. Anmeldung unter info@jg-fr.de, der Eintritt ist frei, Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Engelstraße 1.
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„Eine Messe, die Mut macht“
(c) Victoria-Patricia
 
„Eine Messe, die Mut macht“
Vorträge, Lesungen & Messe: LEBEN UND TOD
am 20. und 21. Oktober zum zweiten Mal in der Messe Freiburg

Die Coronapandemie, eine Scheidung, der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Tod einer nahestehenden Person – es gibt viele Auslöser für eine Krise. Und niemand ist davor gefeit. Doch das Gute: Es gibt Hoffnung. Selbst dann, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und scheinbar alles aus den Fugen gerät. Hilfestellungen, Anregungen und Antworten auf die Frage „Wie komme ich aus dieser Krise wieder heraus?“ finden Betroffene und Interessierte auf der Messe LEBEN UND TOD. Die deutschlandweit einzigartige Veranstaltung findet am Freitag und Samstag, 20. und 21. Oktober, zum zweiten Mal in der Messe Freiburg statt.

Neben einem umfangreichen und professionellen Informationsangebot finden Besuchende hier vor allem den persönlichen Austausch mit Betroffenen, Interessierten sowie haupt- und ehrenamtlich Tätigen – laut Projektleiterin Meike Wengler die größte Besonderheit der Veranstaltung: „Wir bieten eine Messe, die Mut macht. Und wir möchten den Menschen zeigen, dass sie mit ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine sind.“

Lebenskrisen als Chance begreifen

SPIEGEL-Bestsellerautorin Katharina Afflerbach spricht in ihrem Buch „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben.“ mit dreizehn Betroffenen über den Verlust eines geliebten Menschen und ihre Trauerbewältigung. Die Erfahrungsberichte zeigen: Lebenskrisen sind auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Einblicke in ihr Buch und das Erlebte gibt Afflerbach am Samstag auf der LEBEN UND TOD.

Handlungsimpulse für die emotionale Ersthilfe

Trauerbegleiterin Stephanie Gotthardt spricht in ihrem Vortrag „Der Tod und die Liebe“ über die sogenannte emotionale Ersthilfe. Diese wird aus ihrer Sicht oftmals vernachlässigt. Dabei sind Krisen, Lebensumbrüche und Veränderungen immer mit Emotionen verbunden. In ihrem Vortrag gibt Gotthardt einen Überblick über diese Grundstrukturen von Reaktionen und bietet konkrete Handlungsimpulse für die emotionale Ersthilfe.

Bunte und vielfältige Messe

Getreu dem Motto „Über den Tod zu sprechen hat noch niemanden umgebracht“ lädt das Team der LEBEN UND TOD an zwei Tagen dazu ein, sich offen den Themen am Lebensende zu widmen und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Die mehr als 100 Ausstellenden wurden sorgfältig ausgewählt und bieten eine vielfältige Mischung aus Vereinen, Künstler:innen und Dienstleistenden ebenso wie Anbieter:innen von Literatur, Trauerschmuck, Aromaölen, Erinnerungsstücken oder handgefertigten Holzurnen. „Gleichzeitig gibt es aber auch ganz praktische Beratungsangebote zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung“, sagt Projektleiterin Meike Wengler. Ergänzt wird das Angebot durch ein kulturelles Rahmenprogramm mit Live-Musik oder der Trauerwerkstatt, organisiert vom Bundesverband Trauerbegleitung. Auch das interaktive Kunstprojekt „Freiburger Totentanz“ lädt dazu ein, sich mit einer gewissen Leichtigkeit einem vermeintlich schweren Thema zu nähern. „Wir möchten zeigen, dass es gar nicht schlimm sein muss, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen“, ergänzt Wengler. „Unsere Veranstaltung ist bunt und vielfältig, es wird gesungen und gelacht. Wer eine getragene und traurige Stimmung erwartet, wird überrascht sein.“
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