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Mittwoch, 8. Mai 2024
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Veranstaltungen

 
Theatertipp: WUNDERLAND
Ein Song-Zyklus von Anno Schreier nach ALICE IM WUNDERLAND von Lewis Carroll, Text von Alexander Jansen
Musiktheater am Sonntag, 04. November 2018 / Theater Freiburg, Kleines Haus / 16.00 Uhr

Geheime Gänge, die man steil hinabfällt, und verschlossene Türen, für die man gar nicht klein genug sein kann – es verlangt schon einiges an Anstrengung, um ins Wunderland zu gelangen. Doch es lohnt sich allemal. Und so macht sich Alice auch so klein wie möglich, um durch die winzigste all der vielen Türen in das geheimnisvolle Land vorzudringen. Dort trifft sie auf ein turbulentes Treiben: Das Weiße Kaninchen will erst gar nicht angesprochen werden, stattdessen haben die lebendigen Blumen einen bunten Strauß an Rätseln für sie parat. Dazu gibt es eine durchgeknallte Teegesellschaft, die mit voller Inbrunst auf den gemeinsamen Nicht-Geburtstag anstößt, und zwei obskure Gesellen, die sich am Strand den Kopf zerbrechen, wie sie denn den ganzen Sand beiseiteschaffen könnten. Die Grinsekatze steht all dem eher distanziert gegenüber, weiß sie doch, dass sie eh verrückt sein muss, weil sie sich so ganz anders verhält als ein Hund. Doch eines zumindest ist allen klar: Wer sich nicht schnell genug weg duckt, kann schon mal einen Teller Suppe an den Kopf geworfen bekommen. Alice befindet sich in einem zugleich wunderbaren und wunderlichen Land, in dem wir mit ihr all die herrlich kuriosen Momente hautnah miterleben können – bis sie ihrer überbordenden Phantasie Einhalt gebieten wird.

Seinen charmanten Songzyklus nach der berühmten Geschichte ALICE IM WUNDERLAND von Lewis Carroll hat der Komponist Anno Schreier, dessen letzte Opern in Zürich und Wien uraufgeführt wurden, mit einer hinreißenden Musik versehen. In der Abfolge seiner gewitzten Songs können Kinder ab 10 Jahren Alice auf ihren Abenteuern durch das fantasievoll-poetische Land begleiten, in dem die Regeln zuweilen komplett außer Kraft gesetzt sind – und Erwachsene die verborgene Tür zur eigenen Kindheit wieder einen Spaltbreit öffnen.

Die Premiere am 04. November 2018 wird in Anwesenheit des Komponisten stattfinden, als quirlige Figuren rund um Alice erleben wir Julienne Mbodjé und John Carpenter, während Alice von Irina Jae Eun Park verkörpert wird, die gerade mit dem 3. Preis des 11. Internationalen Liedwettbewerbs der Hugo-Wolf-Akademie ausgezeichnet wurde – u. a. mit vorgetragenen Liedern aus der Feder von Anno Schreier. Der Hutmacher und der Märzhase gratulieren herzlich zum Nicht-Geburtstag!

Musikalische Leitung Daniel Carter Regie Jörg Behr Bühne und Kostüme Marc Weeger Dramaturgie Heiko Voss, Carola Meyer Licht Mario Bubic
Mit John Carpenter, Julienne Mbodjé, Irina Jae Eun Park, Philharmonisches Orchester Freiburg

Weitere Termine:
Sonntag, 11.11.2018 // Kleines Haus // 19.00 Uhr
Montag, 12.11.2018 // Kleines Haus // 11.00 Uhr
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Karlsruhe: Symposium zu Sicherheit in digitalen Infrastrukturen
20. Tagung des Karlsruher Forums am 29. November im ZKM

Informationelle Selbstbestimmung, persönliche Freiheit und Schutz der Privatsphäre sind zwar fest im Grundgesetz verankert, doch erfordern Risiken und Möglichkeiten fortschreitender Digitalisierung neue Sicherheitsstrategien zum Schutz von Daten. Unter dem Titel „Zwischen Selbstbestimmung und Fremdnutzung – Sicherheit in digitalen Infrastrukturen“ greift die 20. Tagung des Karlsruher Forums für Kultur, Recht und Technik das Thema aus verschiedenen Perspektiven auf. In Vorträgen und Diskussionen setzen sich Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft am Donnerstag, 29. November, von 10 bis 19 Uhr im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) mit aktuellen Entwicklungen auseinander.

Interdisziplinäre Tagung hochkarätig besetzt

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Vorsitzender des Vorstands Karlsruher Forum, eröffnet den Tag um 10 Uhr mit einer Grußansprache, danach führt ZKM-Geschäftsführerin Christiane Riedel in das Thema ein. Worauf es bei digitaler Sicherheit ankommt, skizziert Dr. Constanze Kurz, Informatikerin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs Deutschland. Dabei geht es auch um die Frage, welches Grundverständnis von digitaler Sicherheit notwendig ist, um mit eigenen und fremden Daten besser umzugehen. Rechtliche und verfassungsrechtliche Kernfragen digitaler Sicherheit erläutert Prof. Dr. Klaus F. Gärditz von der Universität Bonn. Auch Wirtschaft und Staat suchen nach Strategien und Lösungen. Risiken und Chancen digitaler Strukturen beleuchtet Eberhard Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen GmbH, über „Digitale Sicherheit als staatliche Aufgabe“ spricht der Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Dr. Gerhard Schabhüser.

Am Nachmittag geht es um „Kunst im Netz“ und „Digitalisierung auf neuen Wegen“. Was ist Künstlern erlaubt? Damit setzt sich Medienwissenschaftler Tilman Baumgärtel (Universität Mainz) auseinander, bevor einige Künstler ihre Beiträge zur ZKM-Schau „Open Codes“ vorstellen. Andere Länder – andere Strategien? Aus Estland berichtet Luukas Ilves, der in Brüssel in der Denkfabrik Lisbon Council tätig ist und in der Ständigen Vertretung seines Landes bei der EU zu digitalen Fragen berät. Ob die digitale Sicherheit eine Grenze für die offene Forschung und neue digitale Techniken darstellt? Christian Lölkes vom Chaos Computer Club Karlsruhe versucht darauf im letzten Referat der Tagung eine Antwort zu geben.

Abschlussdiskussion „Wie viel Selbst bleibt?“

„Wie viel Selbst bleibt?“ fragt ab 18 Uhr die abschließende Podiumsrunde unter Leitung von Dr. Susanne Asche, bei der die Referentinnen und Referenten Bilanz ziehen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Anmeldungen sind erbeten und per E-Mail unter info@karlsruher-forum.de sowie online unter www.karlsruher-forum.de möglich. Im Internet gibt es darüber hinaus ausführliche Informationen sowie das detaillierte Programm zum Herunterladen.

Das Karlsruher Forum für Kultur, Recht und Technik e.V. wurde vor 20 Jahren gegründet. Es will den gesellschaftlichen Diskurs über die Zukunft der Gesellschaft auf den Gebieten der technischen Wissenschaften, des Rechts und der Kultur voranbringen. Tragende Institutionen der Technologie-Region Karlsruhe, zu denen auch die Stadt Karlsruhe zählt, fördern den Verein, dessen Kuratorium der Präsident des Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Andreas Voßkuhle leitet.

zum Bild oben:
"Zwischen Selbstbestimmung und Fremdnutzung – Sicherheit in digitalen Infrastrukturen" ist Thema der 20. Tagung des Karlsruher Forums für Kultur, Recht und Technik am 29. November im ZKM. / Foto pr
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Erstmaliges Treffen aller 12 Partnerstädte Freiburgs
Im Mittelpunkt stehen gemeinsame Strategien zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG)

Im Anschluss Local Renewables Conference vom 24.-26. Oktober mit Partnerstädten und Fachpublikum zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in den Kommunen

Erstmalig kommen sämtliche Partnerstädte Freiburgs zusammen zu einer gemeinsamen Konferenz. Im Mittelpunkt der International Sister Cities Conference „ISC18“ vom 22. bis 24. Oktober stehen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bzw. Sustainable Development Goals (SDG). Diese Ziele wurden in der Agenda 2030 zusammengefasst und am 25. September 2015 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung von der UN verabschiedet. Es handelt sich dabei um politische Zielsetzungen, die beispielsweise die Themen Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft, Bildung und Armutsbekämpfung, Gesundheit oder die Reduzierung des Klimawandels umfassen.

Im Rahmen der Freiburger Konferenz werden die Vernetzung, der Austausch und die Zusammenarbeit der Partnerstädte untereinander im Vordergrund stehen. Das Programm sieht unter anderem Workshops, Präsentationen und Diskussionsrunden zwischen den angereisten Bürgermeistern und Experten vor. Zum Abschluss ist die Unterzeichnung einer gemeinsamen „Erklärung der Partnerstädte“ geplant, in der sich alle Beteiligten zur Erreichung beziehungsweise Umsetzung der gemeinsam definierten Projekte und Ziele verpflichten.

Direkt an die ISC18 wird sich eine zweite Konferenz anschließen, die in Zusammenarbeit mit ICLEI – Local Governments for
Sustainability und dem Kanton Basel-Stadt organisiert wird. Neben einem breiten internationalen Fachpublikum werden ebenfalls zahlreiche der Freiburger Partnerstädte vertreten sein. Unter dem Titel „Local Renewables Conference 2018 - Urban Transformation to a Circular Economy“ geht es vom 24. bis 26. Oktober um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Energiereserven. Dabei sollen Strategien entwickelt werden, wie Städte und Regionen als Akteure nachhaltiger Entwicklung Wege zu einer verantwortungsvollen Kreiswirtschaft finden und gehen können. Die Local Renewables Konferenz treibt seit 2007 die Rolle von Städten und Regionen im Thema erneuerbare Energien voran und findet in diesem Jahr bereits zum 8ten mal in Freiburg statt Bisher liegen Anmeldungen aus 27 Ländern von 4 Kontinenten vor.

Die in Freiburg ansässige Organisation ICLEI - Local Governments for Sustainability ist ein globales Netzwerk von Kommunen, die sich für nachhaltige Entwicklung engagieren und in dem Oberbürgermeister Martin Horn Mitglied des europäischen Vorstands des Netzwerks ist.

Nach Abschluss dieser zweiten Konferenz werden die beiden Bürgermeister von Freiburgs nicaraguanischer Partnerstadt Wiwilí gemeinsam mit Oberbürgermeister Martin Horn feierlich die Partnerschaftsurkunde unterzeichnen.

Berichterstattende Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind herzlich eingeladen zu folgenden nichtöffentlichen Terminen:

• Eröffnung der ISC18 am Dienstag, 23. Oktober, 9-10 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz, mit Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Breiter und anschließenden Impulsvorträgen

• Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung der Partnerstädte am Mittwoch, 24. Oktober um 11.30 Uhr im Historischen Kaufhaus, mit Oberbürgermeister Martin Horn und Vertretern der Partnerstädte

• Eröffnung der Local Renewables Conference am Mittwoch, 13 Uhr im Historischen Kaufhaus, u.a. mit Oberbürgermeister Martin Horn und ICLEI Europa-Regionaldirektor Wolfgang Teubner

• Festakt zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde Freiburg – Wiwilí am Freitag, 26. Oktober um 20 Uhr im Historischen Ratssaal des Rathauses in der Innenstadt. Eine Einladung an die Presse zu diesem Festakt wird nochmals separat erfolgen.
 
 

 
Stadtteilgesprächsreihe des Oberbürgermeisters wird fortgesetzt
„OB vor Ort“ in Oberwiehre-Waldsee-Oberau am 24. Oktober: Spaziergang und Bürgergespräch

Am Mittwoch, den 24. Oktober, setzt OB Martin Horn seine monatlich stattfindenden Stadtteilgespräche unter dem Titel „OB vor Ort“ fort. Dazu lädt der Oberbürgermeister alle Bürgerinnen und Bürger aus Oberwiehre, Waldsee und Oberau herzlich ein.

„OB vor Ort“ beginnt mit einem öffentlichen Spaziergang des OB mit Vertreterinnen und Vertretern des Bürgervereins. Stationen des Rundgangs sind die Knopfhäusle-Siedlung, das Lycée Turenne und die Alte Stadthalle. Im Anschluss an den Spaziergang findet im Deutsch-Französischen-Gymnasium für alle Interessierte ein ebenso öffentliches Bürgergespräch statt. Dabei sollen Fragen und aktuelle Themen aus dem Stadtgebiet zur Sprache kommen.

Mi, 24.10.: „OB vor Ort“ Stadtteilgespräch OberwiehreWaldsee-Oberau:

17:30 Uhr bis 18:45 Uhr: Öffentlicher Spaziergang, begleitet von Vertreterinnen und Vertretern des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee, Treffpunkt ist der Platz am Zentrum Oberwiehre (ZO), Schwarzwaldstrasse

19 bis 21 Uhr: Öffentlich Bürgergespräch, Deutsch-Französisches-Gymnasium, Runzstr. 83
 
 

 
Eventnacht: Kino unter Palmen²
Am 2. & 3. November wird im BADEPARADIES SCHWARZWALD das Event „Kino unter Palmen“ im Doppelpack begeistern. Ein toller Überraschungsfilm in einzigartiger Atmosphäre eines schwimmenden Kinos. Wenn zwei der schönsten Freizeit-beschäftigungen miteinander verbunden werden ist wieder Zeit für Event-Highlights im „Paradies“.

Am 2. November startet das Kino-Wochenende am Freitagnachmittag mit einem lustigen Überraschungsfilm im GALAXY SCHWARZWALD. Die Wellen stehen still, und die „Wilde Brandung“ wird zum außergewöhnlichen Kinosaal. Auf Badeinsel kann das gemütliche Film-Abenteuer beginnen. Ein tolles Animationsprogramm on Top, verwandelt „Kino unter Palmen – für Kids“ zu einem Pflichtprogramm für die ganze Familie.
Besondere Specials erwarten an diesem Nachmittag alle Mitglieder des GALAXINO CLUB: Die Clubkarte eröffnet allen kleinen Papageientauchern exklusive Vorteile. Hierzu zählen unter anderem die eigene Club-Loge und leckeres Club-Popcorn gratis!

Startzeit des Films bei Kino unter Palmen für Kids: 17 Uhr

Prime-Time-Highlight! Am 3. November ist endlich wieder Zeit für das monatliche Event-Spektakel unter Palmen. Ein mitreißender Kinofilm, wohlig warmes Wasser & fruchtige Cocktails ergeben einen Samstagabend, den man erleben muss. Die Kino-Atmosphäre wird noch einmal durch echtes Talent und beste Filmmusik unterstrichen. Live und mit viel Gefühl stimmt Benedikt Weigmann am Piano auf den nachfolgenden Kinofilm ein. Hier gibt es keinen Vorspann und keine Werbebotschaften. Am Samstagabenden folgen in der PALMENOASE Erlebnisse auf Erlebnisse.

Auftrittszeit von Benedikt Weigmann: 19.15 Uhr
Startzeit des Films bei Kino unter Palmen: 20.15 Uhr

Am 3. November werden alle Gäste des BADEPARADIES SCHWARZWALD nicht nur mit echtem Filmgenuss, sondern auch mit exklusiver Kulinarik und einem monatlich einzigartigen Aufgussprogramm verwöhnt.

Die Filmvorführung und alle weiteren Aktionen der Eventnacht sind in den jeweiligen Eintrittspreisen inkludiert.
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Freiburg: 10 Jahre Waldhaus
Ein Jahrzehnt erfolgreiche Umweltbildung in der Wonnhalde

Kurse, Grünholzwerkstatt, Ausstellungen, Ferienbetreuungen, Vorträge: Mittlerweile kommen 31.000 Interessierte pro Jahr

Das Waldhaus, diese einzigartige Einrichtung der Umweltbildung in der Wonnhalde, feiert Geburtstag. Bei einem Pressetermin zum zehnjährigen Jubiläum haben heute die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Waldhaus, Bürgermeisterin Gerda Stuchlik, die Leiterin des städtischen Forstamtes, Nicole Schmalfuß, Forstpräsident Meinrad Joos und Waldhaus-Leiter Markus Müller eine Erfolgsbilanz gezogen.

Dabei hob Bürgermeisterin Stuchlik hervor: „Seit seiner Eröffnung im Oktober 2008 hat sich das Waldhaus zu einem wichtigen Akteur in unserer Bildungslandschaft entwickelt. Durch seine Angebote und innovativen Projekte konnte es inzwischen über 200.000 Besucher und Besucherinnen begrüßen. Darauf darf das Waldhaus-Team stolz sein.“

Von anfangs 4000 (2009) stieg die Zahl der Interessierten, die an den Angeboten des Waldhauses teilnehmen, auf mittlerweile 31.000 (2017). Dazu zählen Kurse im Wald und in der Grünholzwerkstatt, Seminare, Vorträge, Konzerte und Ausstellungen, Gruppenführungen, Kindergeburtstage, Ferienbetreuungen und Fachveranstaltungen. 30.000 Schüler und Schülerinnen haben bisher den Wald mit dem Klassenzimmer getauscht, Berührungsängste mit dem Wald und seinen Bewohnern abgebaut und viel über das komplexe Ökosystem, seinen Schutz und seine Nutzung gelernt.

Weil Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Bildungspläne des Landes einbezogen ist und außerschulische Lernorte aufgewertet wurden, erfährt die Arbeit des Hauses einen stetig wachsenden Zuspruch. „Vor allem junge Menschen im urbanen Umfeld“, sagt Forstpräsident Meinrad Joos, „sollen im Waldhaus ein realistisches
Bild von der Wald- und Forstwirtschaft erhalten. Das unmittelbare Erleben der Natur wird hier zum ersten Schritt bei der Vermittlung von Wissen.“ Das Regierungspräsidium stellt hierfür eine halbe Lehrerstelle zur Verfügung. Alle Schulformen von der Grund- bis zur Berufsschule, von Förder- bis zu bilingualen Klassen nutzen die Waldhaus-Angebote. Die Fortbildung für Lehrer trägt dazu bei, waldökologische Zusammenhänge in die Bildung zu integrieren, und macht fächerübergreifendes Lernen möglich.

Kurz nach der Eröffnung des Waldhauses nahm auch die Grünholz-Werkstatt den Betrieb auf. Azubis der Gewerbeakademie und der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule hatten den Holzbau errichtet. An traditionellen Schneideseln und mit Ziehmessern stellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen leim- und nagelfreie Holzstühle, Pfannenwender oder Wikingerschachspiele für die Klasse aus frischem Holz her. Sogar „seetüchtige“ Holzboote sind in der Waldhaus-Werft entstanden. Beim Werken erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht nur viel über die Eigenschaften des Rohstoffs Holz, sondern auch über die eigenen Fähigkeiten.

Durch die Etablierung langfristiger und innovativer Bildungsprojekte konnte das Waldhaus Akzente in der Umweltbildung setzen. So wurde 2010 mit Anschubfinanzierung des Innovationsfonds der badenova der Freiburger Schulwald eröffnet. Im bundesweit einmaligen Projekt „Schulverwaldung“ können Schüler der Mittelstufe unter den Kriterien der Nachhaltigkeit wochenweise im Wald wirtschaften und sich durch praktische Arbeit bewähren. Das Projekt wurde 2011 von der UNESCO ausgezeichnet und arbeitet mittlerweile im achten Jahr, finanziert durch die Förderung für Umweltbildungsprojekte Freiburg, die Allianz-Umweltstiftung und eine Spende der BBBank-Stiftung.

Ähnlich konzipiert ist das Projekt „Naturrefugien schaffen – Vielfalt fördern“. Dabei setzen sich Schüler und Schülerinnen mit Flucht- und Migrationshintergrund für Natur- und Artenschutz ein, etwa indem sie Hochbeete bauen oder Biotope pflegen. Dieses Projekt wird von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert.

In der Freiburger Klimapflanzschule, dem jüngsten Projekt der Stiftung Waldhaus, beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum von drei Jahren mit dem Thema Klimawandel. Sie erfahren, wie sie selbst für den Klimaschutz aktiv werden können, indem sie Bäume heranziehen und pflanzen. Durch die regelmäßigen Termine über drei Schuljahre lernen sie ökologische Zusammenhänge kennen und erfahren die langfristigen Folgen des eigenen Handelns. Dieses Projekt wird vom Innovationsfonds der badenova gefördert.

Heiß begehrt sind die Waldwochen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, die den Wald in der Wonnhalde quasi auf eigene Faust erkunden. Die begleitenden Pädagogen lassen ihnen dabei möglichst großen Spielraum. Dieses Projekt ist Teil der „Freiburger
Forschungsräume“, die die Stadt Freiburg mit verschiedenen Kooperationspartnern entwickelt hat und finanziert.

Darüber hinaus bietet das Waldhaus ein breites Jahresprogramm für alle. Dazu gehören Waldspaziergänge, Exkursionen, Konzerte, die Reihe „Wälder der Welt“ und der jährliche Waldherbst. In der Sonntagswerkstatt können Väter, Mütter und Großeltern mit den Kindern gemeinsam werkeln, sei es beim Schnitzen, Buchbinden oder Backen. Großereignisse wie der Waldtag locken jährlich Tausende Besucher in den Stadtwald, wo sie sich über Wald- und Forstwirtschaft informieren können.

Wechselausstellungen im Obergeschoss vermitteln Wissen und Eindrücke über forstliche Themen. Viele erinnern sich noch an die Ausstellung „Und wenn der Wolf kommt?“. Aktuell lädt die Ausstellung „Wild & Jagd“ zu Grenzgängen zwischen Kultur und Natur ein.

Schon immer war die Wonnhalde, in die das Waldhaus eingebettet ist, für Waldausflüge beliebt. Im Juli 2018 hat das Waldhaus mit dem Forstamt hier den Walderlebnispfad Wonnhalde eröffnet. Zu seinen 12 Stationen zählen alte Attraktionen wie Arboretum, Waldmenschen oder Mycelium, aber auch Neuigkeiten wie der Pirschpfad oder die Tierweitsprunggrube. An Sonn- und Feiertagen kann der Spaziergang mit einem Besuch im Waldhaus-Café kombiniert werden.

Den Vorstand der Stiftung Waldhaus bilden Bürgermeisterin Gerda Stuchlik, Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß und Forstpräsident Meinrad Joos. Die Arbeit der Stiftung ist ohne zahlreiche Förderer und Unterstützer nicht möglich. So gilt der Dank besonders der Eugen-Martin-Stiftung, der ASF GmbH, dem Naturpark Südschwarzwald, der Sparkasse Nördlicher Breisgau, der Waisenhausstiftung Freiburg, der Geschwister-Stäb-Stiftung, der Stiftung Pro Juventute und der Stoll-Vita-Stiftung. Auch die personelle Unterstützung des Landes durch die Forst- und Schulverwaltung ist hervorzuheben. 2017 hat sich der Förderverein Waldhaus gegründet, über den engagierte Bürger und Bürgerinnen das Waldhaus auf vielfältige Weise unterstützen können.

Inhaltlich arbeitet das Waldhaus seit Jahren eng mit einer Vielzahl an Partnern zusammen (u.a. Albert-Ludwigs- Universität Freiburg, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt, anderen Umweltbildungseinrichtungen, Naturpark Südschwarzwald e.V., PH Freiburg, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald).

Neben dem Ertrag aus dem Stiftungskapital erzielt das Waldhaus Einnahmen aus der Vermietung seiner Räumlichkeiten für Fachveranstaltungen, der Akquise von Fördermitteln und dem Café-Betrieb. Mit der Arbeit ist seit 2008 auch das Team gewachsen. Heute sind 13 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf 7,5 Stellen fest angestellt. Unterstützt werden sie von jungen Menschen im Freiwilligendienst. Daneben wächst die Zahl freiberuflicher Referenten und Praktikanten.

In naher Zukunft steht dem Waldhaus eine Veränderung bevor. Die Stiftung plant einen Anbau, um dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Das städtische Forstamt wird als Mieter einziehen und so das Cluster Wald in der Wonnhalde mit dem Waldhaus und der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg komplettieren.
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Freiburg: Mondscheinführung auf dem Mundenhof
Treffpunkt am Mittwoch, 24. Oktober, um 19.30 Uhr am Steinaffen

„Dunkel war´s, der Mond schien helle / auf des Äffchens schönste Stelle.“ So (oder so ähnlich) wird es wieder am Mittwoch, 24. Oktober, sein, wenn auf dem Mundenhof die einzige Mondscheinführung in diesem Jahr ansteht. Von 19.30 Uhr an können Besucherinnen und Besucher mit dem Leiter des Tiergeheges, Matthias Hiltmann, die Tiere des Mundenhofes im Mondlicht erleben und dabei beobachten, wie sie sich auf die Nacht vorbereiten. Erdmännchen, Affe, Kamel und Rind suchen sich ein Nachtlager. Der Uhu dagegen kommt in Form, sein Jagdfieber erwacht.

Treffpunkt für dieses außergewöhnliche Erlebnis ist um 19.30 Uhr am Steinaffen. Die Führung dauert zwei Stunden und endet beim Parkplatz. Für Erwachsene kostet sie 5 Euro, für Kinder ist sie frei.
 
 

 
Freiburg-Rieselfeld: Im Abseits von Green City
Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen. Dokumentarfilm

Am Dienstag 23. Oktober 2018 um 20.00 Uhr wird in Freiburg i.Br. in der Freien Waldorfschule im Rieselfeld, Ingeborg-Drewitz-Allee 1, der neue Dokumentarfilm "Im Abseits von Green City. Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen" (47 min.) gezeigt zum klassischen Konflikt deutscher Stadtentwicklung: Ackerbau und Natur oder Bauland - oder Alternativen. Anschließend Diskussion mit den Filmemachern Bodo Kaiser und Georg Löser sowie einer gesetzlichen Vertrauensperson des laufenden Bürgerbegehrens. Veranstalter sind ECOtrinova e.V., das RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen und Weitere. . Der Eintritt ist frei.
 
 



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