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Der ProlixLetter
Das ist die Kommunikationsplattform aus dem PROLIX-Verlag, in dem wir über Neues von unserer Arbeit berichten, eigene Tipps geben oder Presseinfos anderer Gruppen und Organisationen weiterverbreiten.
Seit kurzem stellen wir zusätzlich zu unserem Newsletter, der in der rechten Spalte kostenlos bestellt werden kann, auch Meldungen direkt auf die Website. Wir laden auch dazu ein, im ProlixLetterArchiv von der neuesten bis zum ältesten Ausgabe herumzustöbern.
Über Anregungen unserer Leserschaft sind wir dankbar. Bitte das Kontaktformular aus der linke Spalte nutzen.
 Grüne Quellen
Ecuador beherbergt insgesamt 4.200 Orchideenarten © Ramiro Mendoza | | | | | Wie der Wilhelma-Besuch Bergregenwald rettet | Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart schützt Biodiversitäts-Hotspots in Ecuador
Die Wilhelma investiert wieder einmal in den Schutz von Lebensräumen in Südamerika: Anfang Dezember 2025 hat der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart der in Ecuador ansässigen Naturschutzorganisation Jocotoco die Zusage gegeben, sie mit einem Betrag von 165.000 € beim Kauf von 165 Hektar Land zu unterstützen.
Stefanie Reska, Leiterin der Stabsstelle Artenschutz in der Wilhelma, erklärt: „Der Landkauf ermöglicht die Erweiterung des Tapichalaca-Reservats. Es ist die Heimat einer vielfältigen Fauna, von einer endemischen Froschart, dem Hyloscirtus tapichalaca, über eine stark gefährdete Vogelart, dem Jocotoco-Ameisenpitta, bis hin zu Bergtapiren, Brillenbären und Jaguaren. Tapichalaca birgt zudem einen unglaublichen botanischen Reichtum. Zu den rund 1.800 hier vorkommenden Pflanzenarten gehören mindestens 168 Orchideenarten und eine erst kürzlich neu entdeckte Magnolie, die Magnolia tapichalacensis.“
Bei Tapichalaca handelt es sich um ein von der Organisation Jocotoco verwaltetes, bislang rund 7.000 Hektar großes Schutzgebiet in den östlichen Anden. Auf einer Höhe von 1.600 bis 3.400 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, wird die Vegetation in Tapichalaca vor allem von Bergregenwald geprägt. Das Reservat bildet einen wichtigen biologischen Korridor zwischen den beiden staatlich Nationalparks Yacuri und Podocarpus.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erläutert: „Der Osten der Anden gehört zu den artenreichsten Regionen der Welt. Durch landwirtschaftliche Nutzung, Bergbau, Straßenbau und illegale Jagd ist dieser Naturraum allerdings in zunehmendem Maße bedroht. Indem wir Naturschutzorganisationen wie Jocotoco bei der Sicherung und Vernetzung von Biotopen unterstützen, stellen wir uns dem nicht nur in Südamerika stetig voranschreitenden Biodiversitätsverlust aktiv entgegen“.
Die Wilhelma hat seit 2020 zusammen mit Jocotoco über 700.000 € in den Erwerb von Landflächen in Ecuador gesteckt, um auf diese Weise Lebensräume seltener Arten wiederherzustellen, sie dauerhaft zu schützen und Biotope miteinander zu vernetzen. Die dafür notwendigen Gelder wurden vor allem durch den Artenschutz-Euro erzielt, welche die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens über den Eintritt bezahlen. Dank Spenden kann außerdem ein Rangergehalt in Tapichalaca finanziert werden. Erhebliche Summen kamen darüber hinaus über den Verein der Freunde und Förderer zusammen, welcher sich in Ecuador ganz besonders für den Schutz bedrohter Magnolienarten und ihrer Lebensräume einsetzt. | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg: Arbeiten am Brunnentürmchen | Baustelle an der B31 pausiert bis zum Frühjahr 2026
Die Baustelle am Brunnentürmchen muss witterungsbedingt pausieren. Ab Mittwoch, 17. Dezember, sind daher alle Fahrstreifen der B31 zwischen der Schwabentorbrücke und der Greiffeneggbrücke (Fahrtrichtung Autobahn) wieder frei. Im kommenden Frühjahr geht es dann weiter und die Arbeiten werden abgeschlossen.
Hintergrund: Das denkmalgeschützte Türmchen an der Nordseite der Dreisam ist über 120 Jahre alt und wurde im vergangenen Jahr abgebaut und umfassend saniert, weil es nicht mehr sicher stand. | | | | | |
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Grüne Quellen
Ehemaliges Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar (c) S. Sabotta / DSD | | | | | Bergwerk Rammelsberg in Goslar | Eine der weniger bekannten Welterbestätten
TDeutschland hat zahlreiche Welterbestätten, auf die es stolz sein kann. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt tatkräftig deren Erhalt, seien es nun verschiedene große und kleine Denkmale in den Welterbestädten Wismar, Stralsund, Lübeck und Bamberg oder Fachwerkbauten in Quedlinburg – einem Ort, wo die DSD schwerpunktmäßig fördert – oder auch einzelne Denkmale in der Welterbelandschaft Oberes Mittelrheintal. Einzelne Preziosen des Welterbes werden gezielt als Einzeldenkmal unterstützt, etwa das Kloster in Lorch oder das Meisterhaus Kandinsky-Klee in Dessau-Roßlau oder die Steinerne Brücke in Regensburg. Schließlich steht natürlich das Wörlitzer Gartenreich auf der Förderliste der DSD. Es finden sich also sämtliche Gattungen der Denkmalpflege auf der Liste: Gartendenkmale ebenso wie Bauten für Handel und Wirtschaft, Herrschaftliche Bauten, Technische Denkmale, Fortifikationen usw. Wo immer es geht und Hilfe benötigt wird, beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz daran, wertvolles Weltkulturerbe zu erhalten.
Zu den weniger bekannten Welterbestätten in Deutschland gehört das – deswegen nicht weniger bedeutsame – ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar. Der Legende nach begann das Pferd des Ritters Ramm bei einem Jagdausflug auf einem Berg in der Nähe der damaligen kleinen Kaufmannssiedlung Goslar unruhig mit seinen Hufen zu scharren. Es kratzte so lange auf dem harten Untergrund, bis es glänzendes Gestein freigelegt hatte. Ritter Ramm, so die Sage, stieß somit als erster auf das Silber jenes Berges, der fortan seinen Namen trug: Rammelsberg.
Der seit 970 erschlossene Silberreichtum des Goslarer Rammelsbergs schuf die Basis für die große wirtschaftliche und politische Bedeutung Goslars. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts erlebte der Ort durch die Erschließung weiterer Silberfunde eine weitere zweite Blüte. In diesem Zeitraum erhielt Goslar sein noch heute bewundertes prächtiges Stadtbild. Die Goslarer Altstadt wurde deshalb gemeinsam mit dem Bergwerk in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Heute ist das ehemalige Silberbergwerk Museum, nachdem es 1988 stillgelegt wurde und nachdem die mit rund 30 Millionen Tonnen Erz weltweit größte zusammenhängende Kupfer-, Blei- und Zinklagerstätte erschöpft war. Auf diese lange Tradition lenkt das heutige Bergbaumuseum das Augenmerk, das einen kontinuierlichen Überblick über die Entwicklung der Bergbautechnik vermittelt.
Über 1000 Jahre Bergbau haben auf engstem Raum Denkmale des Bergbaus geschaffen, die diesen seit seiner Blüte im Hochmittelalter nahtlos bis in die heutige Zeit mit allen seinen kulturellen Auswirkungen nachvollziehbar machen: Abraumhalden des 10. Jahrhunderts, die Pfalz der Salier am Fuße des Rammelsberges, die spätmittelalterliche Siedlung, Münzstätten des frühen 16. Jahrhunderts, zentrale Erzaufbereitungsanlagen der 1930er Jahre…
Teil des Bergbaumuseums ist die ehemalige rund 50 Meter lange Tagesförderstrecke, die in überwölbtem Ziegelmauerwerk errichtet ist und als Besucherzugang genutzt wird.
Die Besucherzahlen haben sich auf etwa 100.000 pro Jahr eingependelt. Die Erzaufbereitung kann von der Anlieferung des grob zerkleinerten Erzes bis zur Flotation technologisch verfolgt werden. Dieses physikalische Trennverfahren, das auch außerhalb der Erzaufbereitung genutzt wird, bringt Partikel an die Oberfläche, die als Schaum – Flotat – abgeschöpft werden. Die Besucher können dem Weg des Erzes von der höchsten Ebene bis auf das Niveau der Werkstraße folgen. Die Besichtigung wird durch Klanginstallationen und Filme aus der Betriebszeit unterstützt und führt zu einer vielschichtigen Erlebbarkeit. Die bei der Wiederherstellung der Aufbereitungsanlage auch technisch instand gesetzte Seilfahrt ist funktionsfähig, kann aber nur von außen für den Besucher sichtbar gemacht werden.
Die Fördermittel der DSD konnten bei der Wiederherstellung eines für den Besucher erlebbaren Aufbereitungs-, Förder- und Bergwerkbereiches beigetragen. Insgesamt förderte die DSD das Bergwerk zwischen 1994 und 2023 dreimal, angefangen von der Erzaufbereitungsanlage über die Hauptflotation bis hin zur Stützmauer am unteren Werkhof. Ein Besuch lohnt sich allemal. | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg: Schlierbergstraße an zwei Tagen für alle gesperrt | Ein Durchlass unter der Schlierbergstraße ist in desolaten Zustand und muss erneuert werden. Für den Neubau müssen Bäume, Hecken und Sträucher entfernt werden, damit Platz für einen Kran und die Baugrube ist. Während der Baumarbeiten am Dienstag, 16. und Mittwoch, 17. Dezember, ist die Schlierbergstraße zwischen den Häusern 104 (nach dem Privatparkplatz) und 139 voll gesperrt. Das gilt auch für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind.
Alle Zugänge und Zufahrten zu anliegenden Gebäuden bleiben frei. Ausweichmöglichkeiten gibt es über die Alte Straße, die Merzhauser- und die Lorettostraße.
Mit dem Bau des neuen Durchlasses wird im ersten Halbjahr 2026 begonnen. Die Verwaltung bittet um Verständnis für die Einschränkungen. | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg: Zweite Einbürgerungsfeier im neuen Format | 123 Menschen haben im Dezember die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten
Gesamtbilanz 2025: Freiburg freut sich über 735 neue Mitbürger*innen
Ein wichtiger Moment: 123 Freiburger*innen aus 43 Herkunftsländern haben am Samstag, 13. Dezember, bei einem Festakt im Historischen Kaufhaus die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Im Mittelpunkt standen das gemeinsame Sprechen des Bekenntnisses zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und die feierliche Übergabe der Einbürgerungsurkunden.
Die Veranstaltung im Live-Format fand bereits zum zweiten Mal statt: Neue Mitbürger*innen werden nicht nur geehrt, sondern während der Veranstaltung selbst eingebürgert. Vorher gab es einmal jährlich Einbürgerungsfeiern zu Ehren aller, die im Laufe des Jahres die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hatten.
Insgesamt haben – inklusive der am Samstag Eingebürgerten – im Jahr 2025 735 Menschen aus 80 Herkunftsländern einen deutschen Pass bekommen. Am häufigsten sind die Herkunftsländer Syrien (123), Rumänien (28) und Russland (24) vertreten. Dicht dahinter folgen die Ukraine (23) und die Türkei (22). Auch die Altersspanne der neuen Mitbürger*innen ist sehr weit: Die jüngste Person ist ein Jahr, die älteste 83 Jahre alt. Auch 2025 waren Herkunftsländer dabei, die seltener in der Statistik auftauchen, darunter Madagaskar, Nepal, Peru, Sri Lanka und Taiwan. | | | | | |
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Grüne Quellen
Würzburg: Juliusspital () Peter Schabe / DSD | | | | | Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Juliusspital in Würzburg | Restaurierung und Wiederinstandsetzung der beiden Natursteinbrunnen
Bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 10. Dezember 2025 um 14.00 Uhr überbringt Professor Dr. Matthias Staschull, Ortskurator Würzburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank zahlreicher Spenden einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 152.240 Euro für die Restaurierung und Wiederinstandsetzung der beiden Natursteinbrunnen im östlichen und westlichen Teil des historischen Innenhofs zum Fürstenbau der Stiftung Juliusspital, Juliuspromenade 19 in Würzburg, an Oberpflegamtsdirektor Karsten Eck. Das Gebäude gehört seit 2017 zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Zum Objekt:
1576 gründete Julius Echter von Mespelbrunn in aufrichtiger sozialer Absicht die Stiftung Juliusspital. Seitdem handelt die Stiftung im humanitären Auftrag in den Bereichen Krankenhaus, Seniorenstift und einigen Berufsfachschulen. Im Nordwesten der Anlage befindet sich der barocke sogenannte Fürstenbau. Das 1585 von Georg Robin erbaute Juliusspital ist mit zahlreichen und aufwändigen Natursteinausschmückungen ausgestattet.
Nach Brandzerstörung in den Jahren 1699-1714 entstand das Spital von Antonio Petrini und Joseph Greising bis 1714 neu im Barockstil, nach einem erneuten Brand 1745-1749 wurde es durch Balthasar Neumann nach den Plänen Petrinis wiedererbaut. Die bildhauerischen Arbeiten stammen von Balthasar Esterbauer und Tobias Ungleich. 1789 zog die Pfarrkirche St. Kilian in den Fürstenbau ein, dessen östliches Gebäudedrittel 1945 durch Bombenangriff der Alliierten völlig zerstört wurde. Die beiden westlichen Gebäudedrittel, wozu auch der Fürstenbau gehört, waren schwer geschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1953. Der gesamte Baukomplex ist heute ein schmalrechteckiger dreigeschossiger Vierflügelbau über dem Grundriss des 16. Jahrhunderts. Der mittlere dreieinhalbgeschossige Fürstenpavillon zeigt sich mit Mansardwalmdach und einem reichem Figurenschmuck. Die übrigen dreigeschossigen Flügel zur Straße haben heute Satteldächer beziehungsweise Mansardwalmdächer auf den Mittel- und Eckpavillons. Besonders hervorgehoben ist der Mittelpavillon mit Durchfahrt und spätbarocken Fassadenreliefs von Johann Philipp Geigel und bildhauerische Arbeiten von Balthasar Heinrich Nickel von 1789-1793. Bei der Wiederherstellung in den 1950er Jahren wurden die Rücklagen um ein Stockwerk erhöht. | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg: Mehr Sitzplätze für die Stadt | Online-Beteiligung startet
Bänke in der Stadt lassen einen zur Ruhe kommen – egal, ob nach dem Schaufensterbummel oder einem Spaziergang im Park. Nun sollen mehr davon in Freiburg stehen. Im Rahmen einer Online-Beteiligung können Bürger*innen Vorschläge machen, wo die nächsten Sitzmöbel hinkommen. Bis Mittwoch, 14. Januar 2026, haben Interessierte die Möglichkeit, auf www.mitmachen.freiburg.de/sitzplatz Ideen einzureichen.
Auf einer interaktiven Stadtkarte können registrierte Nutzer*innen per Mausklick auswählen, wo sie gerne eine Sitzmöglichkeit hätten. Danach beschreiben sie den Ort, den sie ausgewählt haben, und welche Möbel sie sich wünschen. Die Auswahl ist groß: Neben der klassischen Parkbank gibt es auch Varianten mit erhöhter Sitzfläche sowie Himmelsliegen und Podeste. Auch Jugendliche haben die Möglichkeit, sich für ihre „Ecken“ zu engagieren und sich für Standorte und Jugendbänke stark zu machen.
„Bänke und Liegen machen Orte lebenswerter. Damit alle etwas davon haben, freuen wir uns über konstruktive Vorschläge von den Freiburger*innen. So haben auch Flächen in der Stadt eine Chance, welche die Verwaltung noch nicht auf dem Schirm hatte. Ich danke dem Gemeinderat für die Initiative, er hat für dieses Projekt 300.000 Euro bewilligt“, sagt Baubürgermeister Martin Haag.
Im zweiten Quartal 2026 veröffentlicht die Verwaltung ihre Bewertung, welche Wunschmöbel möglich sind und umgesetzt werden. Die ersten Bänke kommen dann im vierten Quartal. Spätestens im Frühjahr 2027 sollen alle Sitzbänke aufgestellt sein. Insgesamt wird es etwa 40 bis 50 neue Sitzmöbel geben. | | Mehr | | | |
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Öko plus
| | | | | Oh Tannenbaum: Fällung einer Nordmanntanne im Stadtgarten Freiburg | Auch wenn schon ganz schön weihnachtet, und alle damit beschäftigt sind, Weihnachtsbäume aufzustellen, muss eine Tanne im Stadtgarten leider weichen. Das Garten- und Tiefbauamt muss das recht große Exemplar kurzfristig fällen, da der Baum nicht mehr sicher steht. Als Weihnachtsbaum ist die Tanne nicht geeignet, da sie bereits Nadeln verliert.
Die Fällarbeiten finden Mitte kommender Woche statt. Währenddessen sperrt das Amt Wege innerhalb des Parks. | | | | | |
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Grüne Quellen
| | | | | Neue Entwicklungen im Rahmen der Aviären Influenza | Tötung aller Krauskopfpelikane
Die Aviäre Influenza (Vogelgrippe) ist zurück: Nach der Entwarnung Mitte der Woche aufgrund negativer Laborergebnisse bei mehr als 350 getesteten Vögeln ist nun ein weiterer Krauskopfpelikan an dem Virus gestorben. Zudem ist ein weiteres Tier der Gruppe erkrankt. Zum Schutz des übrigen Vogelbestandes im Zoo Leipzig hat das Veterinäramt deshalb heute Vormittag die Tötung der verbliebenen sieben Krauskopfpelikane angeordnet. Mit der erfolgten Tötung der Gruppe soll die potentielle Gefahr der Weiterverbreitung ausgeschlossen werden. „Die Entwicklung binnen Wochenfrist zeigt, wie tückisch und gefährlich dieses Virus ist. Die Tötung der Pelikane zum Schutz des Zoos sowie zur Vermeidung einer Weiterverbreitung hat oberste Priorität“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Eine Ausnahmegenehmigung vom allgemeinen Tötungsgebot im Fall des Auftretens von Vogelgrippe für den Zoo Leipzig macht diese stufenweisen Maßnahmen möglich und soll den Erhalt bedrohter Arten gewährleisten. Der Zoo ist in verschiedene Hygienebereiche eingeteilt und der Vogelbestand entsprechend aufgestallt. Damit soll die Gefahr der Verbreitung des Virus verhindert werden und nicht den gesamten Vogelbestand des Zoos gefährden.
Mit diesen Voraussetzungen kann der Zoo die gestern wiedereröffneten Bereiche Gondwanaland und Pongoland gegenwärtig für die Besucher zugänglich lassen. Desinfektionsmatten an den Ein- und Ausgängen sollen den Eintrag von Viren über das Schuhwerk in die Tierhäuser mit Vogelbestand verhindern. Zudem wird der Teich der Krauskopfpelikane geleert und der anfallende Schlamm entsorgt. Damit wird auch die Nutzung durch Wildvögel eingeschränkt.
„Der Verlust der Pelikane ist bitter, aber notwendig. Wir werden weiterhin alles tun, um unseren Bestand und den Zoo zu schützen. Wir sind uns sicher, dass unsere Gäste die Maßnahmen ebenso mittragen und uns weiterhin unterstützen“, sagt Zoodirektor Prof. Junhold. | | Mehr | | | |
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Verschiedenes
© Timo Deible, Zoo Karlsruhe | | | | | Klimabäume bereichern den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe | Im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe werden noch in diesem Jahr insgesamt 15 neue Bäume gepflanzt. Sie sollen nicht nur die grüne Vielfalt des Parks erweitern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Besonders im Fokus stehen klimaresistente Baumarten, die den Herausforderungen des sich wandelnden Klimas gewachsen sind und den Stadtgarten auf lange Sicht bereichern sollen.
Unter den Neupflanzungen befindet sich unter anderem eine rotlaubige Albizia (Schlafbaum), die an einem prominenten Platz im Park ihren neuen Standort finden wird. Dieser auffällige Baum mit seiner filigranen Blattstruktur ist sehr gut an die wärmer werdenden Temperaturen angepasst.
Ein weiteres Glanzlicht ist der Sciadopitys (Sicheltanne), der im Japangarten des Zoologischen Stadtgartens bereits gepflanzt wurde. Dieser außergewöhnliche Baum aus Japan ist ebenfalls für seine Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels bekannt und wird mit seiner markanten Form und langen Lebensdauer eine dauerhafte Bereicherung des Gartens darstellen.
Die Pflanzungen erfolgen auch als Ersatz für Bäume, die im vergangenen Frühjahr einem Sturm zum Opfer fielen. Besonders bedauerlich war der Verlust einer alten Sophora (Schmetterlingsbaum) im Japangarten, die nun ebenfalls nachgepflanzt wird.
zum Bild oben:
Insgesamt 15 neue Bäume werden aktuell im Stadtgarten gepflanzt.
© Timo Deible, Zoo Karlsruhe | | Mehr | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Sportabzeichen-Tour kommt 2026 nach Freiburg | Hobbysportler*innen können jedes Jahr das Deutsche Sportabzeichen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ablegen. Eine besondere Gelegenheit dafür gibt es 2026 in Freiburg: Am Freitag, 3. Juli kommt die Sportabzeichen-Tour ins Seeparkstadion. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben die Gelegenheit, das Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold abzulegen.
„Als Sportbürgermeister freue ich mich ganz besonders, dass die Deutsche Sportabzeichen-Tour 2026 in unserer Sportstadt Freiburg Halt macht. An diesem Tag haben alle Sportbegeisterten die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen und im Team unvergessliche Momente zu erleben. Ich freue mich besonders, dass das neue Außenbecken im Westbad für die Schwimmdisziplinen genutzt wird - eine tolle Möglichkeit! Menschen mit und ohne Handicap aller Altersklassen werden sich begegnen und gemeinsam die sportliche Herausforderung annehmen. Also seien Sie am 3. Juli dabei und machen Sie mit!“, sagt Sportbürgermeister Stefan Breiter.
Auch dem Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg, Herrn Gundolf Fleischer ist es ein wichtiges Anliegen, dass dieser Tag ein voller Erfolg wird: „Das Deutsche Sportabzeichen bietet die Möglichkeit, dass Menschen aller Generationen und Hintergründe zusammen trainieren und wetteifern können. Einen besonderen Schwerpunkt wollen wir auch auf das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung legen. Es bietet die idealen Rahmenbedingungen, damit Inklusion funktioniert. Und auch die Jüngsten möchten wir nicht vergessen: Seit kurzem können auch die Allerkleinsten (Drei- bis Sechsjährige) das Mini-Sportabzeichen ablegen und werden so schon von klein auf herangeführt. Lassen Sie uns diesen Sporttag als gemeinsame Veranstaltung nutzen und im Nachgang die Motivation in die Vereine tragen.“
Die Sportabzeichen-Tour macht jährlich in bis zu sechs Städten halt. Freiburg hatte sich für 2026 erfolgreich beworben. Das Sportreferat der Stadt bereitet zusammen mit dem Badischen Sportbund Freiburg das lokale Event im Seeparkstadion vor.
Schüler*innen versuchen sich vormittags an den Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens, nachmittags gibt es ein inklusives „Sportfest für alle“ mit Team-Wettbewerb. Darüber hinaus kümmern sich lokale Sportvereine und Sponsoren um ein Rahmenprogramm rund um den Flückingersee.
Mit dem Deutschen Sportabzeichen können auch Hobbysportler*innen für vielseitige und überdurchschnittliche sportliche Leistungen ausgezeichnet werden. Wer Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination beweist, bekommt einen Anstecker in den klassischen Medaillen-Farben und eine Urkunde. | | | | | |
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Öko plus
| | | | | VAG-Info zur Linie 27 | Umleitung wegen Bauarbeiten des Radschnellwegs
Der zweite Bauabschnitt für die Straßenarbeiten des Radschnellwegs durch Herdern beginnt: Vom 12. Dezember 2025 bis 29. Januar 2026 ist die Kreuzung im Bereich Stadtstraße/Hochmeisterstraße gesperrt.
Das betrifft wie auch beim ersten Bauabschnitt die Linie 27. Die Haltestelle Hochmeisterstraße entfällt in beide Fahrtrichtungen ersatzlos. Die Haltestelle Stadtgarten wird mit Ende des ersten Bauabschnitts wieder in beide Richtungen angefahren.
Die Arbeiten am Radschnellweg dauern voraussichtlich bis Ende Juni 2026. Über Fahrplanänderungen der weiteren Bauabschnitte werden wir rechtzeitig informieren. | | | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | Versammlung am Samstag, 13. Dezember, in der Freiburger Innenstadt | Am Samstag, 13. Dezember, zieht nachmittags eine Versammlung mit Aufzug durch einen Teil der Freiburger Innenstadt.
Die Demonstration anlässlich des „Tags gegen Polizeigewalt“ beginnt um 13 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge. Die Teilnehmer*innen gehen von dort über den Rotteckring, die Friedrichstraße, die Bismarckallee und die Wiwilí-Brücke auf den Stühlinger Kirchplatz. Dort endet die Kundgebung um ca. 15.30 Uhr. Die Veranstalter*innen rechnen mit rund 50 teilnehmenden Personen.
Entlang der Aufzugsstrecke könnten der Straßenbahnverkehr und der motorisierte Individualverkehr vorübergehend beeinträchtigt sein. Die Parkhäuser sind grundsätzlich erreichbar. | | | | | |
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Öko plus
| | | | | Weniger Papier und Aufwand, unkomplizierte digitale Alternativen | Kein Versand von Abfallkalendern mehr
Sperrmüllkarte geht in den Ruhestand
Freiburg, 11.12.2025. Seit gut zwei Jahrzehnten landet der Abfallkalender der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) zum Jahreswechsel in jedem Freiburger Briefkasten. Darin finden sich alle wichtigen Informationen und Termine rund um die Abfallentsorgung. Seit 2023 gibt es für alle Privathaushalte und Gewerbebetriebe sogar einen doppelseitigen, straßenindividuellen Abfallkalender. Gleichzeitig wurde eine personalisierte Sperrmüllkarte an alle Haushalte verschickt – beides in einem gemeinsamen Brief. Nun steht eine große Änderung an: Zum Jahresende stellt die Stadt auf ein vollständig digitales Angebot um – eine gedruckte Alternative gibt es aber weiterhin.
Alle Informationen gibt es auch online – über die Website der ASF sowie über die Abfall-App. Der straßenindividuelle Abfallkalender für 2026 steht ab sofort zum Download unter abfallwirtschaft-freiburg.de (Private Haushalte > Abfuhrtermine) sowie über die kostenlose Abfall-App zur Verfügung. Die Sperrmüllkarte wird für 2026 nicht mehr produziert, da sie für die Sperrmüllentsorgung nicht mehr benötigt wird. Stattdessen kann der Sperrmüll inklusive Terminwahl bequem online über die App oder die Webseite beantragt werden. Bei Rückfragen zur Sperrmüllanmeldung kann die ASF auch telefonisch unter 0761/76707 172 kontaktiert werden. Selbstanlieferungen sind weiterhin am Umschlag- und Verwertungszentrum mit gültigem Personalausweis und aktuellem Abfallgebührenbescheid möglich – ganz ohne Sperrmüllkarte.
Über 80 Prozent aller Anmeldungen erfolgen bereit über die Website oder die App. Das zeigt: Die Freiburger*innen nutzen zum Großteil bereits das digitale Angebot. Die Verwaltung hat die Entscheidung aus ökologischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen getroffen.
Für Bürger*innen, die eine nicht-digitale Lösung bevorzugen, gibt es weiterhin einen gedruckten Kalender mit allen Abholterminen für sämtliche Freiburger Straßen. Dieser wird ab dem 15. Dezember an öffentlichen Stellen wie den Ortsverwaltungen, dem Rathaus in der Innenstadt und im Rathaus im Stühlinger (RiS) sowie bei der ASF-Verwaltung und auf den Recyclinghöfen herausgegeben. Der Kalender informiert zudem über bevorstehende feiertagsbedingte Abfuhrverschiebungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Sperrmüll formlos per E-Mail an sperrmuell@abfallwirtschaft-freiburg.de oder per Briefpost anzumelden.
Die Abfall-App steht im Google Play Store und im App Store unter dem Namen „ASF-Abfall-App“ kostenfrei zum Download bereit. Sie bietet eine komfortable Erinnerungsfunktion für Abfuhrtermine und ist stets tagesaktuell. Dort sind auch Informationen über richtige Abfalltrennung, Entsorgungswege und weitere Entwicklungen rund um das Thema Abfall zu finden. | | | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | Oh Tannenbaum: Morgen beginnt der Christbaumverkauf auf 12 städtischen Flächen | Freiburg, 11.12.2025. Damit an Weihnachten der passende Baum das Wohnzimmer schmückt, stellt die Stadt auch dieses Jahr wieder städtische Flächen für den Christbaumverkauf zur Verfügung. Ab morgen, Freitag, 12. Dezember, bis Heiligabend, 13 Uhr, sind alle zwölf Stände montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. An Sonntagen findet kein Verkauf statt.
Die Verkaufsflächen verteilen sich über das Stadtgebiet. Christbäume gibt es
im Stadtteil Waldsee auf dem Parkplatz beim Strandbad;
in der Wiehre beim Alten Wiehrebahnhof, auf dem Annaplatz, dem Johanneskirchplatz und dem Baumplatz beim Zentrum Oberwiehre;
im Vauban auf dem Alfred-Döblin-Platz;
in Herdern auf dem Herdermer Kirchplatz und vor der Konradskirche;
in Haslach auf dem Parkplatz beim Friedhof;
im Stühlinger auf dem Stühlinger Kirchplatz;
im Rieselfeld auf dem Maria-von-Rudloff-Platz und in Günterstal auf dem Parkplatz an der Schauinslandstraße direkt vor der Ortseinfahrt. | | | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | Filmtipp: Amrum | Deutschland 2025, 93 Minuten, ab 12 Jahren
Regie: Fatih Akin
Darsteller: Jasper Billerbeck, Laura Tonke, Diane Kruger |
Amrum, Frühjahr 1945. Seehundjagd, Fischen bei Nacht, Schuften auf dem Acker – nichts ist zu mühsam oder gefährlich für den zwölfährigen Nanning, um seiner Mutter in den letzten Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren. Mit dem ersehnten Frieden aber kommen völlig neue Konfikte… Ein eindringliches Kriegsdrama in zarten Bildern und ein einfühlsamer Blick in eine Kindheit von Fatih Akin – nach den Erinnerungen von Hark Bohm.
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Hilles (Laura Tonke) Sohn Nanning (Jasper Billerbeck) ackert jeden Tag mit seinem besten Freund Hermann (Kian Köppke) auf den Feldern der Bäuerin Tessa (Diane Kruger), während über ihren Köpfen die Bomber fiegen. Wer überleben will, muss anpacken – und Nanning tut das. Doch im Dorf bleibt er ein Außenseiter. Als "Zugereister" aus der Großstadt begegnet man ihm mit Misstrauen, in der Schule wird er verspottet. Zudem hält seine hochschwangere Mutter in Nibelungentreue am Führer fest, auch als alle längst wissen, dass nichts mehr zu gewinnen ist. Als die Nachricht von Hitlers Tod durch das Radio auf die Insel gelangt, setzen bei Hille die Wehen ein. Kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes versinkt sie in tiefe Traurigkeit und verweigert jedes Essen. Als sie den großen Wunsch nach einem Weißbrot mit Butter und Honig äußert, schöpft Nanning neue Hoffnung. Für ihn steht fest, dass seine Mutter nur dann wieder zu Kräften kommt, wenn er ihr diesen Wunsch erfüllt. Doch woher nehmen, wenn man es auf der ganzen Insel nicht einmal stehlen kann? Während er Zutat um Zutat sammelt, wird Nanning mit der harten Wirklichkeit des Krieges konfrontiert – und mit einem Familiengeheimnis… ab 9. Oktober „Ein Hark Bohm Film von Fatih Akin“ heißt es im Vorspann von Amrum, einem in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Projekt für den Hamburger Regisseur, der mit wildem, oft exzessivem Kino bekannt wurde, zuletzt einem Gangster-Rapper ein Denkmal setzte. Nun begibt sich der Auteur nach den Erinnerungen seines Mentors und Freundes Hark Bohm in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und erzählt von dessen Ende – aber nicht mit Panzern und Pathos, sondern mit der kindlichen Perspektive eines Jungen, der für ein Stück Brot kämpft. Zwischen Nordseewind, Schweigen und Schmerz entfaltet sich ein poetisches Drama über Verlust, Hoffnung – und Menschlichkeit. Jasper Billerbeck berührt als Nanning mit rauer Zartheit und Tonke zieht in ihrer anspruchsvollen Rolle alle emotionalen Register. Akin schafft ein stilles Meisterwerk, das eine sehr persönliche Erinnerung zu ganz großem Kino macht.
Läuft im Friedrichsbau Freiburg | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Ergebnisse der Freiburg-Umfrage 2024 | Hohe Lebensqualität in allen Freiburger Stadtbezirken
Positive Entwicklung in Brühl, fast ideale Verhältnisse in der Wiehre, höchstes Verbesserungspotenzial am Tuniberg
Im Rahmen der Freiburg-Umfrage 2024 hat die Stadt Freiburg rund 2.500 Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Zufriedenheit mit der Lebensqualität in ihrer Stadt insgesamt und in ihren Nachbarschaften befragt. Die Analyse des Amtes für Bürgerservice und Informationsmanagement kann nun unter freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen heruntergeladen werden.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass Freiburg auf der Skala des Zufriedenheits-Index von 0 bis 100 stolze 67 Punkte erreicht; bei der Umfrage 2022 waren es 66 Punkte gewesen. Bürgermeister Stefan Breiter freut sich: „Die Stadt Freiburg wird von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern weiterhin für ihre hohe Lebensqualität geschätzt.“
Alle Stadtbezirke weisen positive Indexwerte auf, die Spanne zwischen den einzelnen Bezirken ist aber hoch. Nahezu ideale Verhältnisse herrschen aus Sicht der Befragten in den Quartieren Ober- und Mittelwiehre, hier wurden jeweils 94 von 100 Indexpunkte erreicht (2022: 90 Punkte). Das Quartier Vauban konnte bei 10 der 31 abgefragten Einzelaspekte den Zufriedenheits-Bestwert einfahren. Weingarten als Bezirk mit dem geringsten Index-Wert von 64 liegt zwar deutlich unter dem städtischen Top-Niveau, aber trotzdem klar im positiven Bereich (über 50 Punkte).
Die Schere zwischen den Nachbarschaften geht weiter auseinander. Stadtbezirke, die bisher an der Zufriedenheits-Tabellenspitze lagen, konnten in den vergangenen Jahren (mit Ausnahme von Günterstal, Waldsee und Ebnet) zulegen, während die Schlusslichter Weingarten, Haslach und Landwasser Einbußen hinnehmen mussten. Eine positive Ausnahme davon bilden die Stadtbezirke Brühl-Güterbahnhof und Brühl-Beurbarung, die durch die Neubebauung und nicht zuletzt die Verlegung der Stadtbahnlinie 2 mit den begleitenden städtebaulichen Maßnahmen deutlich an Boden gutmachen konnten, wenngleich die Lebensqualität dort immer noch als unterdurchschnittlich wahrgenommen wird.
Im Spätsommer 2024 barg in den Tuniberg-Ortschaften das Thema Internet-Zugang und in Günterstal, Waltershofen und Lehen das Thema Lebensmittelmittelversorgung das höchste Verbesserungspotenzial. Seit der Befragung hat in Waltershofen ein moderner Self-Service-Supermarkt eröffnet; zumindest in diesem Punkt dürfte sich bei der nächsten Befragung also Entspannung einstellen. | | Mehr | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Fünf Deutsche Nachhaltigkeitspreise gehen nach Freiburg | OB Martin Horn: „Dass 2025 so viele Auszeichnungen an Akteurinnen und Akteure aus Freiburg gehen, ist für uns kein Zufall. In Freiburg ist der Nachhaltigkeitsgedanke kein Modewort, sondern dauerhaft tief im Leben und Handeln unserer Stadt verankert.“
Gleich fünf der diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreise gehen nach Freiburg. Die Uniklinik Freiburg, die Digitalagentur re-lounge, das Fraunhofer ISE, das Mobilfunkunternehmen WEtell, und die Freiburger Verkehrs AG (VAG) haben die bundesweite Auszeichnung vergangene Woche entgegennehmen dürfen.
„Dass 2025 so viele Auszeichnungen an Akteurinnen und Akteure aus Freiburg gehen, ist für uns kein Zufall. In Freiburg ist Nachhaltigkeit kein Modewort, sondern dauerhaft tief im Leben und Handeln unserer Stadt verankert. Die fünf Auszeichnungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig nachhaltiges Handeln und soziale Innovationen bei uns sind – und wie viele Akteurinnen und Akteure in Freiburg täglich daran arbeiten, Zukunft konkret zu gestalten“, so Oberbürgermeister Martin Horn.
Die Stadt Freiburg schafft seit vielen Jahren die Rahmenbedingungen für mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Gesellschaft. Die 65 Freiburger Nachhaltigkeitsziele wurden vom Gemeinderat 2024 als Leitlinien politischer Entscheidungen beschlossen, als ein übergeordnetes Zielsystem. Die Freiburger Nachhaltigkeitsziele wurden dabei explizit als gesamtstädtische Ziele formuliert, die nicht nur für die Stadtverwaltung gelten sollen, sondern auch für andere Akteur*innen und Institutionen der Stadt. Im Kern geht es bei den Nachhaltigkeitszielen darum, eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte, wirtschaftlich erfolgreiche und kulturell lebendige Entwicklung Freiburgs zu erreichen.
Nachhaltigkeit soll durch langfristige strategische Entscheidungen gestärkt und gefördert werden, durch die Förderung innovativer Projekte und durch die enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Die Begründungen der Jury
Das Universitätsklinikum Freiburg überzeugte die Jury mit der Entwicklung eines Treibhausgasrechners für Krankenhäuser, Klinikbauten in Holzbauweise sowie der Umstellung auf klimafreundlichere Anästhesieverfahren. Ergänzt wird dies durch den Einsatz für eine klimafreundliche Energieversorgung, die Arbeit der Stiftung Viamedica und Bildungsangebote für Fachpersonal und Öffentlichkeit. Die Jury würdigt das Klinikum als Vorreiter für einen emissionsärmeren Gesundheitssektor.
Das digitale Tool „Purement“ der Agentur re-lounge wurde ausgezeichnet, weil es die CO₂-Emissionen von Websites, Apps und Plattformen messbar macht. Laut Jury schafft das Tool eine verlässliche Datengrundlage für gezielte Emissionsreduktionen. Besonders hervorgehoben wird, dass damit eine zentrale Datenlücke im Bereich digitaler Emissionen geschlossen wird.
Das Fraunhofer ISE überzeugte die Jury mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die den eigenen Betrieb ebenso einbezieht wie die Wirkung nach außen. Hervorgehoben wurden die Entwicklung eines Tandem-PV-Moduls mit Rekordwirkungsgrad, die transparenten „Energy Charts“ sowie die Nutzung der eigenen Gebäude als Reallabore für Energie-und Gebäudetechnologien.
WEtell erhielt die Auszeichnung für sein konsequent an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtetes Geschäftsmodell. Die Jury hebt insbesondere das klimaneutrale Wirtschaften, hohe Standards bei Datenschutz und Transparenz sowie die Gemeinwohl-Bilanzierung hervor. Damit setzt das Unternehmen Maßstäbe in einer Branche, in der ökologische und soziale Verantwortung bislang weniger verbreitet sind.
Die VAG erhält den Preis für den konsequenten Ausbau einer vollständig emissionsfreien E-Busflotte bis 2030 sowie dem starken Fokus auf selbst erzeugten erneuerbaren Strom, der die Klimabilanz deutlich verbessert und jährlich über 3000 Tonnen CO₂ einspart. | | | | | |
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Verschiedenes
"Flying Halcones" aus Chile (c) Zirkus Knie | | | | | Weihnachtscircus-Countdown läuft - nächste Woche ist Premiere | Seit vergangener Woche stehen die rot-weißen Zeltanlagen fertig aufgebaut auf dem Offenburger Messeplatz, doch jetzt geht der Stress für die Crew erst richtig los, bis nächste Woche Donnerstag die 28. Spielzeit beginnt.
"Die Zeltanlage inklusive Sitzeinrichtung und Gastrozelt zu errichten, ist natürlich viel Arbeit und trotz Teleskopstapler und Co. ist dafür weiterhin viel Muskelkraft notwendig", so Thorsten Brandstätter vom Weihnachtscircus, "aber unsere Crew vom Zirkus Charles Knie ist gut eingespielt und baut das Zelt während der Saison jede Woche in einer anderen Stadt auf. In Offenburg war das von Mittwochmorgen bis Donnerstagabend erledigt". Dagegen dauert die Feinarbeit deutlich länger, denn bis zur Premiere am 18. Dezember bleibt viel zu tun und ist laut Brandstätter "Action" angesagt. Zunächst muss im Gastrozelt roter Teppich verlegt und dieses weihnachtlich dekoriert werden. Dazu gehören auch ca. 40 Weihnachtsbäume, die am Montag von einem örtlichen Lieferanten zum Zirkus gebracht wurden und im Gastrozelt sowie im Außenbereich verteilt und geschmückt werden müssen. Zudem wurden zahlreiche Mietcontainer angeliefert, darunter die Besucher WCs und die Künstlergarderoben. Die meisten Artistinnen und Artisten müssen am Donnerstag und Freitag vom Frankfurter Flughafen abgeholt werden, u.a. die 14 chinesischen Fahrrad-Mädchen, die fünf Flugtrapezkünstler aus Chile und die neun äthiopischen Schleuderbrettartisten. Fast alle Künstler wohnen während der Spielzeit im Mercure-Hotel gegenüber vom Messeplatz, nur wenige reisen mit eigenem Wohnwagen an. "Sämtliche Kosten für Flüge, Transport der Requisiten und natürlich auch die Hotelkosten, sind von uns als Veranstalter zu tragen", so Thorsten Brandstätter. "Nur verpflegen müssen sich die Künstler selbst". Ab Freitag baut das achtköpfige Orchester aus Polen seine Technik auf dem Podium über dem roten Vorhang im Zelt auf und beginnt die ersten Musikstücke zu spielen, die Noten aller Darbietungen wurden bereits vor Wochen übermittelt. Ab Samstag ist Marek Jama vor Ort, welcher zum zweiten Mal die Regie übernimmt und die kniffelige Aufgabe hat, aus der internationalen Künstlerschar eine flüssig ablaufende Show zu formen, welche das Publikum begeistert. Für jede Darbietung müssen Technik, Musik, der Auf- und Abbau der Requisiten und die Lichteinstellungen durchgesprochen und geprobt werden. Probt jede Darbietung zunächst einzeln, werden später die komplette erste bzw. zweite Showhälfte geprobt. "Wichtig sind natürlich auch die Übergänge", weiß der Zirkussprecher, "es darf zwischen zwei Darbietungen keine Lücke entstehen, die das Tempo aus der Show nehmen würde". Mit dem gesamten Ensemble muss natürlich auch die Choreografie des Finales am Schluss der Vorstellung einstudiert werden. Alle Proben münden in der Generalprobe, welche am Vorabend des Premierentages stattfindet. "Es ist eigentlich eine ganz normale Vorstellung, alle Artisten tragen ihre Kostüme und sind geschminkt, nur das Publikum fehlt bzw. besteht aus allen Mitgliedern unserer Crew, die Zeit haben, sich die Generalprobe ganz oder teilweise anzuschauen. Nach der Generalprobe wird diese bewertet und festgelegt, wo ggf. noch Änderungen und Verbesserungen notwendig sind". Die Premierenvorstellung am 18. Dezember um 15.30 Uhr ist bereits ausverkauft, für alle anderen Vorstellungen sind noch Eintrittskarten über die Webseite des Offenburger Weihnachtscircus und die des Ticketssystems reservix erhältlich. Seit Montag hat zudem die Zirkuskasse auf dem Messeplatz täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ab dem 18. Dezember bis 20 Uhr.
In diesem Winter präsentiert der Offenburger Weihnachtscircus das größte Ensemble aller Zeiten, mit 60 Weltklasse-Artisten, Musikern, Tänzerinnen und Tänzern, einem Clown, einer Sängerin sowie dem Moderator, welche allesamt aus zehn Nationen stammen: Äthiopien, Argentinien, Chile, China, Finnland, Italien, Norwegen, Polen, Ukraine und Deutschland. Zum größten Live-Event der Ortenau werden wiederum mehr als 40.000 Besucher erwartet. | | Mehr | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg-Wiehre: Brücke in desolatem Zustand | Für den Neubau müssen Bäume gefällt werden
Schwimmbadstraße in der Wiehre für einen Tag gesperrt
Die Brücke über den Hölderlebach (auch Bohrerbach genannt) an der Einmündung zur Schwimmbadstraße ist in desolatem Zustand. Deshalb muss eine neue gebaut werden. Für den Bau der neuen Brücke müssen leider mehrere Bäume gefällt werden. Während der Arbeiten am Freitag, 12. Dezember, ist daher die Schwimmbadstraße auf Höhe der Einmündung Bayernstraße für den Auto- und Radverkehr gesperrt. Eine Umleitung über die Loretto-, Goethe-, und Konradstraße wird ausgeschildert. Wer zu Fuß unterwegs ist, kann weiterhin den östlichen Gehweg der Schwimmbadstraße nutzen und kommt so an der Baustelle vorbei.
Ebenfalls betroffen ist der Abschnitt der Bayernstraße zwischen der Zufahrt zu Haus Nr. 18 bis zur Einmündung der Schwimmbadstraße. Die Straße wird für einen Tag zur Sackgasse. Die Sperrung in der Bayernstraße betrifft alle Verkehrsteilnehmer*innen – auch Fußgänger*innen.
Alle Zugänge und Zufahrten zu anliegenden Gebäuden bleiben frei. Der Bau der neuen Brücke startet im Frühsommer 2026. Wenn die Arbeiten fertig sind, pflanzt die Stadt neue Bäume. | | | | | |
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Grüne Quellen
Iphofen: Bürgerhaus Lange Gasse 10 (c) Guido Siebert / DSD | | | | | Bronzeplakette für ein Bürgerhaus in der Lange Gasse 10 in Iphofen | Zur Erinnerung an die private Förderung
Elisabeth Balk vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt bei einem Pressetermin am Montag, den 8. Dezember 2025 um 15.00 Uhr an Denkmaleigentümer David Saage eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD konnte jüngst dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Instandsetzung der östlichen Straßenfassade des Bürgerhauses in der Lange Straße 10 in Iphofen mit 20.000 Euro unterstützen. Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Haus gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die Denkmalschutzstiftung, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Bei dem aufwendig gestalteten Renaissancehaus mit fachwerksichtigem Obergeschoss handelt es sich um ein besonders ortsbildprägendes Baudenkmal im historischen Stadtkern. Das Traufseithaus gehört zum Altstadtensemble. Das repräsentative Wohnhaus aus der Renaissance wurde 1571 errichtet. Das Fachwerkobergeschoss ist verputzt. Bemerkenswert ist im Inneren die große, vormals aufwendig ausgestattete Stube. Das Haus schmückt ein Stufengiebelmauerwerk.
Zum Objekt:
Das Gebäude wurde zusammen mit dem zugehörigen Hof als Wohnhaus mit Einliegerwohnung saniert. Dabei wurde das Dachgeschoss zimmermannsmäßig repariert, aber nicht ausgebaut. Das anschließende Nebengebäude wurde in die Wohnnutzung integriert. Zur Belichtung waren straßenseitig Einzelgauben und rückwärtig ein schmales Gaubenband vorgesehen. | | | | | |
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Verschiedenes
| | | | | Freiburg: Einschränkungen auf der Linie 36 | VAG verstärkt als Ersatz die Linie 10
Die Buslinie 36 der Freiburger Verkehrs-AG (VAG) fährt von Mittwoch, 10. Dezember, bis Freitag, 19. Dezember, nur zwischen Benzhausen/Hochdorf und „Moosweiher“. Der Abschnitt der Elsässer Straße am Roten Otto ist für mehrere Tage gesperrt, Busse können die Baustelle nicht umfahren.
Die VAG verdoppelt in diesem Zeitraum den Takt der Linie 10 zwischen „Paduaallee“ und „Bissierstraße“. Für den Anschluss an die Linie 10 ist die Fahrt mit der Linie 1 zwischen „Moosweiher“ und „Paduaallee“ nötig.
Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Bauarbeiten und wegen des Fahrplanwechsel am 14. Dezember ändern sich die Abfahrtszeiten der betroffenen Linien. Nutzende finden die Echtzeitdaten in der App VAG mobil sowie auf der Webseite der VAG.
Die Freiburger Verkehrs-AG (VAG) weist auf verschiedene Besonderheiten während der Bauphase hin:
Schüler*innenverkehr
Schüler*innen der Wentzinger Schulen aus Benzhausen/Hochdorf steigen vormittags am „Moosweiher“ (Linie 1) und an der „Paduaallee“ (Linie 10) um. Bitte beachten Sie, dass sie früher in Benzhausen, Hochdorf und Landwasser losfahren müssen, um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Nach Schulende fahren zwei Busse über Hochdorf nach Benzhausen. Die Abfahrten an der „Falkenbergerstraße“ sind wie gewohnt um 12.32 Uhr und 13.11 Uhr. Bei späterem Schulschluss nehmen die Schüler*innen die Linie 10 bis zur „Paduaallee“ und dann die Linie 1 bis zum „Moosweiher“. Ab dort fährt die Linie 36 nach Hochdorf und Benzhausen.
Linie /36 – morgendliche Verbindung ab Benzhausen zur Wirthstraße (weiter als Linie /34 ins Gewerbegebiet Haid)
Der Bus der Linie /36 um 6.14 Uhr ab Benzhausen („St.-Agatha-Weg“) fährt normalerweise zur „Wirthstraße“ und dann um 6.39 Uhr weiter als Linie /34 zum Gewerbegebiet Haid Süd („Schaub“). Diese Fahrtendet während der Bauarbeiten am „Moosweiher“.
Linie /25 – morgendliche Verbindung ab Hugstetten ins Gewerbegebiet Haid
Der Bus der Linie /25 um 7.16 Uhr ab Hugstetten Bahnhof zum Gewerbegebiet Haid Süd („Schaub“) fährt während der Sperrung über Hochdorf.
Linie /34 – Nachmittagsfahrt
Die Fahrt der Linie /34 um 15.49 Uhr ab „Schaub“ fährt während der Bauarbeiten fünf Minuten früher. | | | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | Filmtipp: HEIMATWANDEL | Deutscher Migrationshintergrund
Deutschland, Rumänien 2025 / OmU / 78 Min.
Regie: Stefan Salm
Seit über 250 Jahren lebt eine deutsche Minderheit im Banater Bergland in Rumänien – eine Kultur, die zu verschwinden droht. Der Freiburger Filmemacher Stefan Salm begleitet einige der letzten Banater Deutschen, die sozialem Wandel, Auswanderung und politischem Umbruch trotzen. Sie erzählen von einem Leben zwischen Vergangenheit und Gegenwart, von Zwangsdeportation, kommunistischer Herrschaft, der Welle der sogenannten Spätaussiedler und dem Zerfall dörflicher Gemeinschaften. In den Portraits zwischen Heuernte und Schnapsbrennen, beim Marktbesuch und auf verlassenen Höfen, entspinnen sich Fragen der Zugehörigkeit und kulturellen Identität. Was bedeutet Heimat, wenn so vieles verschwindet?
Kommunales Kino Freiburg
In Kooperation mit dem Institut für Kulturanalyse der Deutschen des östlichen Europa (IKDE)
Mi 10.12., 19:00, zu Gast: Stefan Salm und Prof. Dr. Heiner Behring | | | | | |
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Öko plus
Badisches Landesmuseum: Wyhl – Protestplakate der Umweltbewegung am Oberrhein | | | | | AKW Wyhl-Plakate & Regionalkultur: Das politische & ökologische Plakat | Das Plakat war und ist eine von vielen Möglichkeiten kritische, politische und ökologische Inhalte zu transportieren. Politische Plakate waren historisch ein wichtiges Massenkommunikationsmittel, das zur Mobilisierung und politischen Auseinandersetzung diente. Gerade auch im Zusammenhang mit dem geplanten und verhinderten AKW Wyhl ist eine unglaublich kreative Vielzahl von Plakaten entstanden.
Ein politisches Plakat ist manchmal auch ein Schrei, denn Betroffenheit, Zorn, Trauer und Wut sind häufig auch Motive, Plakate zu entwerfen, zu drucken und zu plakatieren. Und darum gehören in eine Wyhler Plakatsammlung auch die plakativen Klischees, der städtisch-idealisierte „knollennasige Kaiserstühler Bauer“ und der „böse, knüppelschwingende” Polizist. Wer wütend ist, übertreibt plakativ. Der Inhalt sollte sich den Menschen im Handumdrehen erschließen. Bild und Wort sollten, wenn möglich, eine Einheit bilden. Wyhl-Plakate sollten inhaltlich informieren und für Anti-Atom-Demos, Aktionen und Veranstaltungen der Volkshochschule Wyhler Wald werben. Meinung sollte gebildet, Handeln beeinflusst, Nachrichten und Informationen verbreitet werden.
Auf dem „frisch besetzten“ Platz im September 1974 im Wyhler Wald lag ein Stapel Plakate, verbunden mit der Bitte diese weiterzuverbreiten. Als junger Besetzer habe ich mich bedient, mir einen Tacker angeschafft und begonnen, Plakate an Kaiserstühler Hoftoren zu befestigen. Im Laufe des Wyhl-Protestes wurden tausende Schriftplakate, Bildplakate und Schrift-Bild-Plakate getackert und geklebt. Von mir wurde sicher mindestens ein Kilo Tacker-Munition „verschossen“ und ich kannte viele der Hoftorbesitzer, die alle gegen Atomkraft waren.
Von jedem Plakat habe ich einige Exemplare aufgehoben. In diesen frühen Anfängen 1974 liegen die Wurzeln einer umfangreichen Plakatsammlung, die weit über Wyhl-Plakate hinausgeht. Zwischenzeitlich liegt von jedem Plakat-Motiv (1466 unterschiedliche Plakate) und von jedem Aufkleber ( 835 unterschiedliche Aufkleber) zumindest ein Exemplar im Archiv des Badischen Landesmuseums, aber auch die Archive des Haus der Geschichte in Baden-Württemberg, der Bürgerinitiativen in Weisweil, das Heimatmuseum in Wyhl, das Archiv Soziale Bewegung und das Archiv Deutsches Atomerbe wurden beliefert. Im Deutschen Historischen Museum in Berlin hängt das berühmte „Nai hämmer gsait“ Plakat in der Dauerausstellung und in manchen Ausstellungen zu „500 Jahren Bauernkrieg“ im Jahr 1995 waren Wyhl-Plakate mit Bauernkriegsbezug zu sehen.
Das Motiv „HEUTE TANNEN -MORGEN WIR“ zeigt den Übergang von der Anti-Atom-Bewegung zum Kampf gegen das Waldsterben 1.0. Um das Fessenheim-Plakat „Darum Katastrophenschutzplan“ wurde viel diskutiert. Viele Aktive wollten die sofortige Abschaltung und keinen Katastrophenschutz. Das grafisch hervorragende Plakat erschien politisch zu defensiv. Es gab frühe, schlichte Schablonenmotive, es gab die inhaltlich wichtigen „Erklärungen der Bürgerinitiativen“ und Plakate im Stil chinesischer Wandzeitungen. Das Landtagswahlplakat von Herrn Dr. Schött brachte den BI-Aktiven und Endinger Apotheker lange vor der Gründung der GRÜNEN in den Landtag, obwohl kein Partei-Logo darauf zu sehen ist. Die alten Wyhl-Plakate sind heute Teil der Regionalkultur und Regionalgeschichte und sie sind, was damals niemand gedacht hätte, „museumswürdig“.
Das ikonische "Nai hämmer gsait" Motiv war anfangs durchaus umstritten.
Als Plakatidee hat Hubert Hoffmann den Satz eines elsässischen Marckolsheim-Transparents (Jetzt awer langts. Nai hanmer g`sait) aufgegriffen. Mein Freund Hubert war in der Zeit der Wyhl-Proteste ein viel beschäftigter, nie bezahlter Hobbygrafiker der Bürgerinitiativen und der Umweltbewegung. Auf vielen der alten Wyhl-, Fessenheim-, Waldsterben- und Dreyecklandplakaten findet sich irgendwo versteckt ein kleines Schneckensymol, das Zeichen, dass die Grafik von Hubert Hoffmann stammt. Von ihm kam die Idee des ersten NAI-Plakats und ich erinnere mich noch, wie schwierig es für mich war, die erste Ablehnung in den BI’s für das Motiv zu überwinden und endlich in Druck zu gehen. Es war damals nicht anders als heute: Ein Plakatmotiv, drei Leute, vier Meinungen und viel Kritik … Später wurde das anfänglich umstrittene und teilweise sogar abgelehnte Motiv zu dem Symbol des erfolgreichen Widerstands gegen das Atomkraftwerk Wyhl und heute ziert es im Wyhler Wald den Gedenkstein der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen.
Vom Plakat zum Aufkleber
Längliche gelbe Plakate der Bewegung gegen das Waldsterben 1.0 waren zum Tackern an absterbenden Bäumen und für Telegraphenmasten gedacht. Die Nutzung bestimmt das Format. Große Plakate sind schnell „aus der Mode“ gekommen. Die alten, vernarbten Kaiserstühler Hoftore wurden weniger oder aufgehübscht. Die Möglichkeiten große Plakate zu befestigen, wurden weniger. Zuerst führte das dazu, dass die Drucke kleinformatiger wurden, dann kam der "Spucki" (ein Papieraufkleber, der von hinten befeuchtet werden musste) und heute ist häufig der politische Aufkleber an die Stelle des Plakates getreten.
Dennoch gibt es auch heute noch politische Plakate und Umwelt-Plakate, zum Beispiel als Werbung für Fridays for Future Demos. Durch die Möglichkeiten des Internets und durch Bildbearbeitungsprogramme sind allerdings die künstlerischen Einflüsse bei der Motiv-Gestaltung leider geringer geworden. Eine sehr persönliche Variante und Fortsetzung der alten Idee sind die Mitwelt-Kleinanzeigen.
Das politische und ökologische Plakat ist heute größtenteils aus der Öffentlichkeit verschwunden und ins Internet gewandert. Es war einmal ein Teil des öffentlichen Meinungsstreits und wichtiger Bestandteil der politischen Kultur. Mal schauen, was kommt.
Axel Mayer, ehemaliger Bauplatzbesetzer und Plakatierer in Wyhl, Mitwelt Stiftung Oberrhein
(mit einem herzlichen Dank an die Frauen und Männer, die Plakate für Demokratie, Umwelt und Frieden entworfen, finanziert, gedruckt und plakatiert haben und auch an die, die dies heute noch tun)
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Veranstaltungen
| | | | | Neue Mitte für Waldsee und Littenweiler | Zweiter Bürgerschaftsdialog am Mittwoch, 17. Dezember
Neue Mitte für Waldsee und Littenweiler geplant. Durch die geplante Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 entstehen neue städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten in Waldsee und Littenweiler. Der Bereich der heutigen Endhaltestelle an der Laßbergschleife wird nicht mehr benötigt, auch entlang des Bahnhofs Littenweiler gibt es Entwicklungspotenziale.
Das Ziel ist klar: Beide Bereiche sollen zeitgemäß und funktional entwickelt werden, damit eine attraktive neue Mitte für die Menschen in beiden Stadtteilen entsteht. Wie die aussehen kann, stellen Fachleute der Verwaltung und der beauftragten Planungsbüros am Mittwoch, 17. Dezember, um 19 Uhr in der Dreisamhalle (Unteres Grün 15) im benachbarten Stadtteil Ebnet vor.
In die Weiterentwicklung der Machbarkeitsstudie sind die Ergebnisse des ersten Bürgerschaftsdialogs vom Mai 2025 eingeflossen. Dasselbe ist jetzt auch mit den Hinweisen aus dem zweiten Bürgerschaftsdialog geplant. Im Sommer 2026 sollen die abschließenden Ergebnisse in einer Ausstellung öffentlich präsentiert werden.
Beim jetzt anstehenden zweiten Bürgerschaftsdialog besteht neben der Präsentation Gelegenheit, mit den Fachleuten und Planer*innen ins Gespräch zu kommen und Anregungen einzubringen. Um die Veranstaltung besser planen zu können, wird um Anmeldung bis 10. Dezember unter www.freiburg.de/littenweiler-waldsee gebeten. | | Mehr | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | Filmtipp: OSKAR FISCHINGER – MUSIK FÜR DIE AUGEN | Das Ornament in der Kunst
Deutschland 2022 / 90 Min.
Regie: Harald Pulch & Ralf Ott
Oskar Fischinger (1900 –1967) zählt zu jener Kinoavantgarde der 1920er- und 1930er-Jahre, die auf erzählerische Strukturen verzichtete und stattdessen Farben und Formen sowie deren Bewegungsrhythmen in den Mittelpunkt rückte. Harald Pulchs und Ralf Otts Dokumentarfilm widmet sich dem facettenreichen Leben dieses Mannes, der nicht nur Filmemacher, sondern auch Trickfilmexperte, gefragter Fachmann für Spezialeffekte und Maler war. In seinen fas-zinierenden Visualisierungen klassischer Musik durch rhythmisch bewegte Formelemente führte er spielerisch und zugleich höchst präzise Bild und Ton zusammen. Sie entstanden von Hand – ohne die Möglichkeit der digitalen Bildbearbeitung.
Kommunales Kino Freiburg
In Zusammenarbeit mit der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg
Di 09.12., 19:00, zu Gast: Co-Regisseur Ralf Ott | | | | | |
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Öko plus
Lebensraum «Korallenriff» im Zoo Basel © Zoo Basel | | | | | Lebensraum «Korallenriff» im Zoo Basel komplettiert | In den letzten Jahren wurden die beiden Schaubecken 25 und 27 im Vivarium des Zoo Basel umgebaut. Sie ergänzen die Schaubecken 21 und 23 und zeigen weitere Lebensräume aus dem Korallenriff. Seit ein paar Monaten sind sie nun wieder in Betrieb, doch Veränderung gehört bei der Entwicklung solcher Becken zum Alltag. Mit den Korallenriff-Becken will der Zolli seine Gäste für diese durch Übernutzung und Klimawandel bedrohten Lebensräume sensibilisieren. Mit den Einnahmen aus dem freiwilligen Naturschutzfranken unterstützt er zudem ein Korallen-Wiederaufforstungsprojekt auf Sansibar.
Die Schaubecken 25 und 27 waren die letzten beiden Becken des aquaristischen Teils des Vivariums, die seit dessen Eröffnung 1972 nicht grundlegend renoviert wurden. Dies wurde in den vergangenen Jahren nachgeholt: Die Grundmauern wurden saniert, die Scheibe wurde ausgetauscht, die gesamte Dekoration ersetzt und die komplette Technik erneuert. Die Becken gehören zum Bereich der Tropischen Meere im Vivarium und widmen sich dort dem Thema «Korallenriff».
Für jedes Riff ein Becken
Schon im Schaubecken 21 sind Korallenfische zu sehen; jedoch hauptsächlich solche, die Korallen fressen. In den anderen Becken wurde daher Wert daraufgelegt, sowohl Korallen als auch Fische zu zeigen. Das schon vor Jahren fertig gestellte Schaubecken 23 zeigt den Bereich des Innenriffs; die der Küste zugewandte und vom Wellengang verschonte Seite. Das neue Schaubecken 25 ist dem Riffdach gewidmet; dem höchsten Punkt des Korallenriffs, der das Innenriff vom Aussenriff trennt. Entsprechend ist das Aussenriff, das dem offenen pelagischen Ozean zugewandt ist, in Schaubecken 27 dargestellt.
Tägliche Arbeit erforderlich
Ähnlich wie bei einem echten Korallenriff gehört Veränderung in den Schaubecken zum täglichen Leben. Die Felsen werden zunächst von sogenannten Pionierarten besiedelt. Diese werden im Laufe der Zeit von anderen Arten verdrängt und ersetzt. Speziell im Schaubecken 25 werden typische Pionierarten herangezogen, die ins Schaubecken 27 umgesetzt werden, sobald sie eine gewisse Grösse erreicht haben. Dazu zählen die Schalenkoralle (Montipora foliosa), die Griffelkoralle (Stylophora pistillata), die Blumenkohl-Steinkoralle (Pocillopora damicornis) oder die Nadelkoralle (Seriatopora caliendrum). Erst mit der Zeit werden Tischkorallen (Acropora hyacinthus) oder Erdbeerkuchenkorallen (Acropora microcladus) ins Schaubecken 25 eingesetzt. Diese etwas empfindlicheren Arten bilden die für das Riffdach charakteristische Tischform aus. Das eigentliche Riff wird vor allem von Stein- und Hornkorallen gebildet. Mit der Gelappten Lederkoralle (Sinularia brassica), dem Kenya-Bäumchen (Capnella imbricata), der Pilzlederkoralle (Sarcophyton elegans) oder der Meerhand (Alcyonium sp.) leben aber auch Weichkorallen im Riff. Zusätzliche Wirbellose wie Schnecken, Muscheln, Putzergarnelen, Krabben, Seeigel und Schlangensterne reinigen das Riff insbesondere von Algen. Vervollständigt wird das Riff durch die Fische. Während im Schaubecken 27 im Wesentlichen verschiedene Doktorfische und der Traum-Kaiserfisch (Pomacanthus navarchus) unterwegs sind, leben im Schaubecken 25 auch Lippfische und Zwergkaiserfische. Die Gelbrücken-Fahnenbarsche (Pseudanthias evansi) kommen stets im Schwarm vor, während der Halfterfisch (Zanclus cornutus) als Einzelgänger unterwegs ist.
Biodiversitäts-Hotspot «Korallenriff»
In Korallenriffen ist die Artenvielfalt besonders hoch und divers. Deswegen gelten sie als sogenannte «Hotspots der Biodiversität», die in den Bemühungen gegen die Verarmung der Meeresfauna eine entscheidende Rolle spielen. Auch im Vivarium sind die Schaubecken 25 und 27 die Becken mit dem artenreichsten Besatz: Im Schaubecken 25 leben derzeit 75 Tierarten (7 Fischarten, 56 Korallenarten und 12 Wirbellose). Im Schaubecken 27 sind es deren 35 (5 Fischarten, 22 Korallenarten und 8 Wirbellose).
Auch in der Natur aktiv
Zusammen mit der Organisation marinecultures.org engagiert sich der Zolli seit 2015 für den Schutz mariner Ökosysteme auf Sansibar. Die Organisation hat erfolgreich nachhaltige Schwammzuchten aufgebaut und umfangreiche Erfahrungen in der Wiederaufforstung von Korallenriffen gesammelt. Bisher setzte sie dabei auf die etablierte Methode der asexuellen Korallenreproduktion durch Fragmentierung. Nun startet marinecultures.org ein neues Korallenprojekt. Zum ersten Mal in der Region des Westindischen Ozeans soll in Jambiani die sexuelle Korallenreproduktion erforscht und implementiert werden. Ziel ist es, die genetische Vielfalt der Korallen zu erhöhen und dadurch geschädigte Riffe langfristig widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. In Jambiani entsteht dafür ein kostengünstiges, wartungsarmes Labor, in dem gesammelte Eizellen mit Samenzellen befruchtet und zu Larven herangezogen werden. Anschliessend wachsen die Larven auf geeigneten Substraten zu jungen Korallen heran.
Zentrum für Forschung, Aus- und Umweltbildung
Das Labor bildet das Herzstück eines Forschungs-, Ausbildungs- und Informationszentrums, das derzeit im Aufbau ist. Ein begleitendes Informationsangebot soll sowohl der lokalen Bevölkerung als auch dem Tourismus die Bedeutung gesunder Korallenriffe näherbringen und das Bewusstsein für den Schutz mariner Ökosysteme stärken. Zudem soll die neue Methode über Ausbildungsprogramme, die marinecultures.org anbietet, in die gesamte Region des Westindischen Ozeans getragen werden, sodass lokale Organisationen künftig selbst davon profitieren und eigene Korallenrestaurationsprojekte mit der neuen Methode betreiben können.
Ein Franken für den Naturschutz
Neben dem Korallenprojekt von marinecultures.org unterstützt der Zoo Basel eine Vielzahl von Projekten zum Erhalt bedrohter Arten und ihrer Lebensräume. Die dafür eingesetzten Mittel stammen von den Zoo-Besucherinnen und -Besuchern. Beim Kauf des Eintrittstickets können sie freiwillig einen Franken zugunsten des Natur- und Artenschutzes spenden. Der Zoo Basel wählt die Projekte sorgfältig aus, begleitet deren Entwicklung und informiert die Öffentlichkeit regelmässig über Fortschritte und Ergebnisse. | | Mehr | | | |
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Öko plus
| | | | | Krippenspiel auf dem Mundenhof | Samstag, 13., und Sonntag, 14. Dezember, um 17 Uhr
Am Samstag, 13. Dezember und Sonntag, 14. Dezember, jeweils um 17 Uhr läutet das Glöckchen auf dem Verwaltungsgebäude des Mundenhofs das traditionelle Krippenspiel ein.
Dieses Jahr ist es wieder so weit. Etwa 80 Tiere und 150 Menschen lassen das Krippenspiel des Mundenhofs lebendig werden – sie spielen die Weihnachtsgeschichte in ganz besonderer Form auf der Sandbahn neben dem Aquarium nach. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Kinder und Jugendliche des KonTiKis, Eltern, ehrenamtliche Helfer*innen, Mitarbeitende und die vielen tierischen Darsteller des Mundenhofs wie Ochse, Esel, Schafe, Ziegen, Pferde, Kamele und Lamas sind mit dabei.
Die Erzählung ist wohlbekannt: Die Frauen am Dorfbrunnen in Nazareth tauschen Neuigkeiten aus, Maria und Josef sind auf Herbergssuche und finden in Bethlehem einen Stall, im Palast des Herodes wird getanzt, die Römer kommen hoch zu Ross und die Weisen aus dem Morgenland auf den Kamelen.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5 Euro, Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Die Parkgebühr muss zusätzlich entrichtet werden. Die Aufführung findet auch bei Regen oder Schneefall statt.
Interessierte können sich für den Vorverkauf an die Verwaltung des Mundenhofs, die Hofwirtschaft oder die Bürgerberatung am Rathausplatz wenden. Weitere Infos gibt es online | | Mehr | | | |
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Veranstaltungen
Laura Braun (c) Jonas Vogelbacher | | | | | Klavier, Theater & Trompeten beim ZMF 2026 | Auch das Programm im Badische Zeitung Zelt nimmt allmählich Form an: Malaka Hostel, Bernd Lafrenz, Kolsimcha und Laura Braun sind für das Zelt-Musik-Festival 2026 bestätigt.
Ob regionale Stars oder internationale Perlen, ob Jazz, Balladen oder Theater – das Zelt-Musik-Festival Freiburg beweist erneut eine kulturelle Vielfalt im Festivalprogramm.
Am 20. Juli 2026 füllt die Freiburger Band Malaka Hostel das Badische Zeitung Zelt des ZMF mit viel Energie, einem pulsierenden Sound und der Lust zu tanzen. Ihre Musik greift verschiedenste folkloristische Aspekte auf, strotzt vor groovenden Beats und baut Brass-Elemente mit Trompeten und Mundharmonika ein. In ihren Auftritten schlagen Malaka Hostel Brücken zwischen Menschen, Sprachen und musikalischen Welten. Ein Konzerterlebnis, das noch lange nachhallen wird.
Einen Tag später, am 21. Juli 2026, bringt Bernd Lafrenz seine liebevolle Parodie von Romeo und Julia auf die ZMF-Bühne. Die komplette Geschichte wird von Lafrenz als höchst virtuoses Ein-Mann-Stück dargeboten, indem er mit spielerischer Leichtigkeit von einer Figur in eine andere wechselt. Er verleiht dem Stück dadurch diesen ganz speziellen, luftig-leichten Reiz, mit dem er sein Publikum schon in anderen Stücken begeistert hat. Mit von der Partie ist die musikalische Begleitung durch den Riegeler Musikverein.
Spontane Jazz-Improvisationen, klassische Virtuosität und exotische Melodien gibt es am 26. Juli 2026 mit dem Ensemble Kolsimcha. Klarinette und Flöte verschmelzen mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug zu einem einzigartigen Klang. Ihr Musikstil zeigt die Offenheit der Musiker, den eigenen musikalischen Horizont zu erweitern und unterschiedlichste musikalische Formen in ihre Eigenkompositionen zu integrieren. Das Ergebnis ist ein Musikerlebnis, das die Besucher:innen gleichermaßen fasziniert und mitreißt.
Am Tag darauf darf sich das ZMF-Publikum auf einen ganz besonderen Konzertabend mit der Liedermacherin Laura Braun freuen. Denn bei ihrem Auftritt am 27. Juli 2026 handelt es sich um ein Release-Konzert ihres Debütalbums Vom Weg ab. Ihre Songs erzählen schonungslos und doch feinfühlig zugleich von einer Reise, die auch dunkle Momente nicht ausspart. Dabei werden Themen wie Armut und Depression offen angesprochen – ohne dabei Mut und Hoffnung zu verlieren. Ein Konzertabend, der mit Sicherheit einen besonderen Moment in der Freiburger Musikkultur darstellt.
Tickets sind ab sofort erhältlich auf www.zmf.de und an allen bekannten VVK-Stellen.
42. Zelt-Musik-Festival Freiburg vom 15. Juli - 02. August 2026 | | Mehr | | | |
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Veranstaltungen
| | | | | „Nun komm, der Heiden Heiland” (BWV 61) | Bach-Kantate zum Bedenken und Mitsingen
Die Bach-Kantate zum Mitsingen widmet sich der Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ am Samstag, 13. Dezember von 9.30 bis 18.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Franziskus, Prinz-Eugen-Str. 2 Freiburg, (Begrüßung, Proben und Impulse) sowie in der Kirche St. Johann, Günterstalstr. 2 (Generalprobe und gottesdienstliche Aufführung).
Johann Sebastian Bach eröffnete 1714 mit dieser Kantate das Kirchenjahr in Weimar. Das Werk thematisiert das adventliche Kommen Jesu: von der Ouvertüre über Rezitative und Arien bis zum Schlusschoral. Unter Leitung von Bezirkskantor Stephan Rahn werden die Musik Bachs sowie weitere adventliche Stücke gemeinsam einstudiert und in der Vorabendmesse der Johanneskirche als Musik zum Dritten Advent aufgeführt. Musikalisch-theologische Impulse vermittelt der Kirchenmusiker Meinrad Walter. Orchester und Vokalsolisten ergänzen die musikalische Besetzung.
Studientag der Katholischen Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Bezirkskantorat Freiburg.
Der Eintritt beträgt 50 Euro, ermäßigt 35 Euro und 15 Euro für Personen unter 27 Jahren. Anmeldung bitte bis zum 2. Dezember unter www.katholische-akademie-freiburg.de | | Mehr | | | |
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