Prolixletter
Mittwoch, 4. Dezember 2024
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ProlixLetter Nr. 95

Hallo Leute,

hier nun der 95. ProlixLetter. Zu unseren bisherigen Webseiten führt unserer Seite
www.prolix-verlag.de
 
Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Verlosung von Museumspässen
2. Plaza Culinaria lädt erneut zum Genießen mit allen Sinnen
3. Jubiläumsausgabe „Gourmet for Two" (5. Auflage) ab sofort erhältlich
4. Ein Entdeckerparadies - das phæno feiert bald Geburtstag !
5. Samstags-Forum Regio Freiburg am 4.11.2006
6. ZfS Vortragsreihe
7. Fortschritt und Rückschritt: „20 Jahre nach dem Sandoz-Unfall"
8. Historix-Friedhofs-Literatur: JOSEPH FREIHERR VON AUFFENBERG - SEIN WERK
9. Filmreihe : HOMMAGE à ISABELLE HUPPERT
10. Gewinner
11. Zuguterletzt

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1. Verlosung von Museumspässen

Wir verlosen 3 x 2 Kurzzeitpässe des Oberrheinischen Museumspasses (gültig in 1 Monat an 4 Tagen) exklusiv unter unseren Lesern des PROLIXLETTER. Bitte bis 13. November 2006 eine eMail mit dem Betreff "Museumspass" an - nur per Abo-  mit Namen und Anschrift schicken.

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2. Plaza Culinaria lädt erneut zum Genießen mit allen Sinnen

Kochleidenschaft, Küchensterne, internationale Stars & Gäste - Der Marktplatz für Genießer...

Der kulinarische Herbst beginnt am 3. November: Drei Tage lang werden „GenussSuchende" auf der Plaza Culinaria fündig. Denn wenn es draußen ungemütlich wird, verwandelt sich die Messe Freiburg in eine Welt des Hochgenusses mit Marktplatzflair und Ausgehcharakter. Vom 3. bis zum 5. November ist hier der gute Geschmack im wahrsten Sinne des Wortes „in aller Munde". Nach dem grandiosen Erfolg in 2005 mit mehr als 20.000 Besuchern ist die Eventmesse auch dieses Jahr weiter auf Erfolgskurs.

Auf der Plaza Culinaria gibt es wie gewohnt viel zu entdecken: Über drei Messehallen und das Foyer erstreckt sich die kulinarische Stadt mit ihren Sträßle, Gässle und lauschigen Plätzen. Von regionalen und internationalen Spezialitäten, die man hier und da naschen kann, über perfekten Kaffee-Genuss und einem umfangreichen Angebot an Weinen aus nah und fern, erlesenen Bränden, Bieren und erfrischenden alkoholfreien Getränken bis hin zur anregenden Tischdekoration und Küchenkultur reicht das Angebot. Das Quartier Alsacien lädt auch dieses Jahr wieder zu Köstlichkeiten aus dem Nachbarland ein.

Wer sich zwischendurch entspannen will, der findet an der Aktionsbühne und im badenova-Kochstudio Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden: Hier wird Unterhaltung und Information in der richtigen Mischung geboten. Ein Appetithappen steht bereits fest: Eckart Witzigmann*** wird am Samstag auch im badenova-Kochstudio zu Gast sein. Als erster deutscher Koch durfte er sich mit drei Michelin Sternen schmücken und ihm wurde der begehrte Titel „Koch des Jahrhunderts" verliehen. Diesen Titel tragen weltweit nur noch drei weitere Köche.

Die verlängerten Öffnungszeiten am Freitag und Samstag bis 23 Uhr geben den Besuchern noch mehr Zeit zum Degustieren, Fachsimpeln und Verweilen. Neue Lounges und noch mehr Sitzmöglichkeiten laden zum geselligen Beisammensein auf der Genießermesse in der Genießerregion ein. Für Abwechslung sorgen auch zahlreiche Künstler innerhalb des Städtchens, die mit Ihren Kunstwerken erfreuen. Der Besuch eines Seminars bietet den Gästen wieder die Möglichkeit, sich intensiv mit einem lukullischen Thema zu beschäftigen.

Weiteren Informationen auf der Veranstaltungs-Website www.plaza-culinaria.de

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3. Jubiläumsausgabe „Gourmet for Two" (5. Auflage) ab sofort erhältlich

Seit 4 Jahren halten uns viele Kunden die Treue, so das wir uns auf diesem Weg mit einem Jubiläumsangebot ganz herzlich bedanken möchten.

Unser Ziel ist es in erster Linie, unseren Kunden mit dieser einmaligen Jubiläumsausgabe eine Freude zu bereiten.

Diese Ausgabe bietet die Möglichkeit „Gourmet for Two" für 12,90 EUR in 16 Restaurants in der Zeit vom 01.11.2006 bis 30.12.2007 zu geniessen.

Zur Auswahl stehen 2006/2007 folgende renommierte Restaurants:

In Freiburg: E-Werk, Ganter Brauereiausschank, Hochdorfer Hirschen, Las Pampas (Arg. Steakhaus), St. Ottilien, Rössle, Waldhotel in Sulzburg, Lausbub in March-Hugstetten, Fallerhof in Bad Krozingen-Hausen, Solano in March-Buchheim, Zur Erle in Simonswald, Zum Kreuz in Feldkirch, Hirschen in Stegen, Zum Wilden Mann in Kirchzarten/Burg, Bären in Kirchzarten-Zarten und Stollenbacher Hof in Oberried-Zastler.

Mit „Gourmet for Two" hält man den Fahrschein für eine kulinarische Reise durch Freiburg und Umgebung in der Hand, passend für jedes Alter und jeden Anlass, als Geschenk, besonders auch zur Weihnachtszeit, oder einfach nur, um sich selbst mit einem guten Essen in schönem Ambiente verwöhnen zu lassen.

Die Resonanz der „Gourmet for Two"-Genießer in diesem Jahr war überaus positiv, was sich u.a. in den Einträgen im Gästebuch auf der Internetseite www.gourmet-for-two.de wiederspiegelt. Die anfängliche Skepsis, vielleicht Gäste 2. Klasse zu sein, war schnell dem guten Gefühl gewichen, in den teilnehmenden Restaurants ein gerngesehener Gast zu sein und ohne Abstriche bei Service und Angebot genießen zu können. Viele zufriedene Gäste haben bereits wieder ein Gutscheinheft reserviert.

„Gourmet for Two" hat eine limitierte Auflage von 5.000 Stück. Es ist ratsam, sich schnell ein Exemplar für seine ganz persönliche kulinarische Entdeckungsreise zu sichern. „Die Jubiläumsausgabe" kostet 12,90 Euro, dafür bekommen jeweils zwei Personen die Hauptgerichte zum halben Preis serviert. Die Termine lassen sich ganz individuell nach Lust und Laune innerhalb des Gültigkeitszeitraums festlegen. Abwechslung und Genuss sind garantiert. „Gourmet for Two" ist u.a. im Buchhandel (Buchhandlungen Rombach und Herder) sowie im BZ-Presseshop erhältlich.

Ein Teil des Erlöses geht an die „Katharinenhöhe" in Schönwald, eine familienorientierte Rehabilitationsklinik für Herz- und Krebserkrankungen sowie schwere chronische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gourmet-for-two.de oder telefonisch unter 0761/ 2025700.

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4. Ein Entdeckerparadies - das phæno feiert bald Geburtstag !

Das phæno liegt direkt neben dem ICE-Bahnhof in Wolfsburg und ist seit dem 25. November 2005 für das Publikum geöffnet, 250 Experimentierstationen und verschiedene Besucherlabore laden große und kleine Entdecker ein, Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik selbständig zu erforschen. Lernen mit allen Sinnen, frei nach phænos Motto: „ich entdecke!"

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, für Gruppen und Schulklassen nach Voranmeldung ab 9 Uhr, Montag sowie 24. und 31. Dezember geschlossen. Es gibt jetzt ein Abendticket mit 50 % Ermäßigung auf alle Eintrittspreise ab 16.30 Uhr. Damit kann man sich erstmal einen Überblick verschaffen, das Lieblingsexponat noch einmal in Ruhe ausprobieren oder im Laborbereich einen Versuch machen.

Weitere Informationen gibt es unter www.phaeno.de sowie über das Infotelefon 0180 10 60 600 (bundesweit aus dem Festnetz zum Ortstarif).

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5. Samstags-Forum Regio Freiburg am 4.11.2006

Der gemeinnützige Freiburger Verein ECOtrinova e.V. lädt zusammen mit dem AK Umwelt des u-asta der Universität, dem Klimabündnis Freiburg und weiteren ideellen Mitveranstaltern aus Reihen der Universität und Vereinen alle MitbürgerInnen herzlich ein zur ersten Veranstaltung des Samstags-Forums Regio Freiburg am

4. Nov. 2006 11:15-12:30 Uhr, Universität Freiburg, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1015,
Eingang gegenüber Universitätsbibliothek. Eintritt frei.

Thema: Klimaschutz mit Rendite. Bürger finanzieren Energiespar- und Solar-Contracting in Freiburg und anderswo. Chance für verschuldete Städte und Länder? Referent ist Dieter Seifried, Diplomingenieur und Diplom-Volkswirt, ECOwatt GmbH, Freiburg i.Br.

Vorgestellt werden u.a. die Freiburger Staudinger Gesamtschule, eine Klimaschutz-Beispiel-Schule mit über 7 Jahren Erfolgsbilanz bei Heizung, Strom, Wasser und Energie-Pädagogik sowie Folge-Vorbildprojekte in Nordrhein-Westfalen.

Nach Aussprache zu neuen Projektideen für öffentliche und andere Gebäude findet für TeilnehmerInnen des Vortrags um 13:00 eine Energie-Führung in der Staudinger Gesamtschule statt, für die wegen Teilnahmebegrenzung Anmeldung bis 3.11. erforderlich ist an ECOtrinova e.V./Infopunkt Klima im Treffpunkt Freiburg, Wilhelmstr. 20, 79098 Freiburg, ecotrinova(at)web.de, www.ecotrinova.de, Fax 0761-7678513.

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6. ZfS Vortragsreihe

Das Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Uni Freiburg veranstaltet im WS 06/07 eine Vortragsreihe zu dem Thema: "Von der Uni in den Beruf".

Vortrag 1:

In 25 Stunden zum Kommunikations-, Management- oder Medienexperten? Was ZfS-Veranstaltungen wirklich leisten: Lehrbeauftragte aus der Berufswelt geben einen Einblick in ihre Arbeit am ZfS

Montag, 13.11.2006 / 20:15 - 21:45 Uhr / KG I - HS 1221

Referenten: Eva Borchardt - ZfS, Dr. Peter Modler - Unternehmensberater, M.A. Angelika Rüskamp, Dr. Wulf Rüskamp - Badische Zeitung, Maria Trübswetter B.A. - Dipl. Theologin, EPG Universität Freiburg

Vortrag 2:

Sie planen ein freiwilliges Praktikum? Tipps, Tricks und Strategien für verschiedene Branchen:


Alles rund um die Praktikumssuche, die Bewerbung und die Anrechenbarkeit eines Praktikums für den BOK-Bereich

Montag, 20.11.2006 / 20:15 - 21:45 Uhr / KG I - HS 1221

Referenten: Eric Niederberger - ZfS, Michael Borchardt - Career Center, Werner Reimund - Agentur für Arbeit

Vortrag 3:

Freiwilliges (soziales) Engagement: Den eigenen Horizont erweitern! Berufschancen vergrößern? Informationen über Formen und Möglichkeiten des freiwilligen Engagements u.a. durch die Freiburger Freiwilligen Agentur

Montag, 15.01.2007 / 20:15 - 21:45 Uhr / KG I - HS 1221

Referenten: Heike Arens - Freiburger Freiwilligen Agentur, Karin Eschbach - mehrwert Agentur für Soziales Lernen gGmbH Stuttgart,
Eric Niederberger - ZfS

Weitere Informationen unter: www.zfs.uni-freiburg.de

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7. Fortschritt und Rückschritt: „20 Jahre nach dem Sandoz-Unfall"

Als am 1. November 1986 in Schweizerhalle bei Basel die Chemiefabrik von Sandoz brannte und das Ökosystem des Rheins vom Löschwasser „chemisch gereinigt" wurde, war der Oberrhein besonders stark betroffen. Tonnen toter Fische trieben den Fluss hinunter und am Oberrhein gab es auch vielfältige Protestaktionen, vom „Rheintribunal" in Auggen bis zu einer Menschenkette entlang des Flusses. Durch die vorausgegangene Katastrophe in Tschernobyl war die Bevölkerung sensibilisiert.

20 Jahre nach dem Sandoz-Unfall gibt es Fortschritte und Rückschritte am Rhein. Der Fluss ist tatsächlich in manchen Bereichen wesentlich sauberer geworden und die Wasserqualität hat sich verbessert. Nachdem im Jahr 2005, nach 50 Jahren, erstmals wieder Lachslaich in der Kinzig gefunden wurde, gab es 2006 nach über 100 Jahren den ersten Lachslaich in der Murg. Wenn das Symboltier Lachs in seine alten Heimatgewässer zurückkehrt, wenn Menschen wieder in Bächen und Flüssen baden können, dann hat das auch mit den Lehren (und Geld) aus dem Sandoz-Unfall zu tun. Es ist aber auch ein Ergebnis der Arbeit der Umweltverbände in den letzten Jahrzehnten.

Erkennbare Fortschritte machte auch der grenzüberschreitende Katastrophenschutz. Zumindest bei Unfällen kleiner und mittlerer Größe bringt der neue Katastrophenschutz Verbesserungen.

Dennoch fehlen in der aktuellen Berichterstattung zum Sandozunfall viele wichtige Aspekte und die Fortschritte werden häufig zu optimistisch dargestellt.

Wie berichtet wird, ist die Chemie (insbesondere in Basel) tatsächlich sicherer geworden. Ob sie tatsächlich „sicher" ist, ist eine andere Frage.

Das Problem der Chemie- und Atomindustrie ist zumeist nicht eine Wiederholung vergangener Unfälle. Das Problem sind neue, unbekannte Unfallszenarien, mit denen im Vorfeld weder die Betreiber noch die Kritiker gerechnet haben.

Vergessen und verdrängt wird beispielsweise der Chemieunfall und die Explosion in Toulouse vom 21. September 2001. Damals kam es in einer Düngemittelfabrik zur Explosion von Ammoniumnitrat. Bei der Explosion wurden große Teile der Stadt beschädigt. 31 Menschen starben.

<>Es gibt auch noch veraltete Chemieanlagen und Unfälle am Rhein. Ein Beispiel dafür ist die gravierende Grundwasserverschmutzung vom Jahreswechsel 2002 - 2003 bei der Rhodia in Chalampé gegenüber von Neuenburg. Unbemerkt (!) war damals die unglaubliche Menge von 1200 Tonnen (!) Cyclohexan „ausgetreten" und teilweise ins Grundwasser versickert. Ein Funke hätte bei dieser Firma, in der auch große Mengen Blausäure verarbeitet werden, zur Katastrophe für Mensch und Rhein führen können. Das öffentliche Interesse an aktuellen Ereignissen und der Druck der Umweltbewegung sind heute aber wesentlich geringer als vor 20 Jahren. Dies zeigt sich auch im skandalösen Rhodia - Urteil im Jahr 2006. Nur 7500 Euro Bußgeld für 1200 Tonnen Cyclohexan im Grundwasser muss die Firma Rhodia in Chalampé jetzt zahlen. In der Öffentlichkeit hat dieses skandalöse Urteil fast keine Reaktionen ausgelöst. Wo der öffentliche Druck nachlässt, wird auch die Sicherheit kleiner.

Auch die schweizer und deutschen Atomkraftwerke am Rhein und seinen Zuflüssen sind seit der Sandozkatastrophe durch Alterung, Materialverschleiß und Versprödung der Reaktordruckgefäße nicht sicherer sondern unsicherer geworden.

Eine zukünftige Gefahr für den Rhein ist das in Benken (CH) geplante Atommülllager. Nahe am Rhein, in einer viel zu dünnen Schicht Opalinuston, sollen die gefährlichsten Gifte für eine Million Jahre gelagert werden.

Die Öffentlichkeitsarbeit und die Katastrophenkommunikation der Konzerne hat sich durch die Unfälle bei Sandoz, in Tschernobyl, Bhopal und Harrisburg verändert. Nicht mehr die Katastrophe und der große Unfall sind das Problem der Konzerne, sondern die auf den Unfall folgende „Krisenkommunikation". Spezialisierte PR-Unternehmen stehen bei Katastrophen aller Art als mediale Kriseninterventionskräfte bereit und arbeiten äußerst wirksam.

Nach dem Sandozunfall hat die Umweltbewegung die chemische Vergiftung unserer Gewässer und des Rheins erfolgreich bekämpft, die Gesetze wurden verschärft und die Gifteinleitungen in vielen Bereichen verringert.

<>Dabei wurde die thermische und radiologische Belastung der Flüsse ein wenig aus den Augen verloren. Das französische AKW Fessenheim hat keine Kühltürme und setzt zu hundert Prozent auf die, für EDF und EnBW profitable, für den Rhein im Sommer aber verheerende Flusswasserkühlung. Laut Arrêté préfectorale vom 26.05.1972 darf der Rhein bis auf 30 Grad aufgeheizt werden. Wenn alle Kraftwerke am Rhein auf Kühltürme verzichtet hätten, dann wäre der Rhein biologisch tot. Zusätzlich zur Erwärmung des Rheins kommt noch die radioaktive Verschmutzung. Alle Atomkraftwerke belasten auch im so genannten Normalbetrieb die Flüsse mit radioaktivem Tritium.

Sandoz und andere Katastrophen haben auch einen sehr makaberen „Erfolg" gebracht. Im Rahmen der Globalisierung sind viele besonders umweltbelastende und gefährliche Industrie- und Chemieanlagen auch in arme Länder mit geringeren Umweltauflagen exportiert worden. Unfälle wie der bei Sandoz gibt es auch heute noch. Am Yangste und an anderen Flüssen der dritten Welt und in den "Tigerstaaten", wo die Umweltgesetze schlechter sind und ein Menschenleben zumindest aus ökonomischer Sicht weniger zählt...

Axel Mayer / Geschäftsführer BUND Freiburg

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8.

Historix-Friedhofs-Literatur

JOSEPH FREIHERR VON AUFFENBERG - SEIN WERK

Zu unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist das Grab des zu seinen Lebzeiten sehr angesehenen Dramatikers, Erzählers und Theaterintendanten Joseph Freiherr von Auffenberg . 1798 in Freiburg geboren eiferte er in seinen Werken Lord Byron nach. Seine an Friedrich Schiller geschulten zahlreichen rhetorischen Dramen wurden zu seiner Zeit viel gespielt und beachtet zeitweise wurde er als "Schillers Nachfolger" gehandelt. Als er die Intendanz am Karlsruher Hoftheater übernahm, war er "der erste literarische Mann, dem im 19. Jahrhundert der Posten des Intendanten an einer kleineren deutschen Hofbühne übertragen worden ist" (E. Stahl). Von Auffenbergs Karriere wurde durch ein unglückliches Faux Pas in Gegenwart des Großherzogs dramatisch gestoppt und er lebte die letzten Jahre seines Lebens als "Sonderling" wieder in seiner Heimatstadt Freiburg, wo er an Weihnachten 1857 verstarb.

Nachdem wir am 22. Oktober 2006 bereits das abenteuerliche Leben des Freiherrn von Auffenberg vorgestellt haben, präsentieren wir am Sonntag, den 12. November 2006, Auszüge aus seinem Werk. Der Schauspieler PETER HAUG-LAMERSDORF (bekannt als "Stimme" der Freiburger Straßenbahn) und MICHAEL WEIS stellen ausgewählte Texte vor. Umrahmt wird dieser besondere Nachmittag durch LIVE-MUSIK mit PETER MALL (Gitarre).

PETER HAUG-LAMERSDORF:

Engagements in Stuttgart, Karlsruhe, Berlin, Zürich und Nürnberg. Seit 1992 auch in Produktionen der Städtischen Bühnen Freiburg und des Wallgraben Theaters ("Tod eines Handlungsreisenden", "Der zerbrochne Krug", "Sonny Boys", "Leonce und Lena", "Cash", "Mein Kampf", Mirandolina" und zuletzt die Komödie "Kunst" von Yasmina Reza). Außerdem in der Lesereihe Wallgrabens Literatur-Kaffee, sowie in eigenen Programmen zu sehen, wie "Ilias" und der preisgekrönten Inszenierung "Wer hat meinen kleine Jungen gesehen². Bei Historix-Tours ist Haug-Lamersdorf nicht nur als Tour-Guide zu erleben, sondern auch oft in unseren Lese-Reihen "Geisterstunde" und "Historix-Friedhofs-Literatur". Vielen Freiburgern ist seine Stimme auch aus den Ansagen der Busse und Straßenbahnen sehr bekannt!

DR. MICHAEL WEIS:

Studium der Anglistik, Kunstgeschichte und Romanistik in Heidelberg, Glasgow und Venedig; Promotion zum Dr. phil. an der Uni Heidelberg (2000).1994 verlegte er sein Domizil nach Freiburg, wo er als Übersetzer und Wissenschaftsautor tätig ist. Für diverse Kunstkataloge besorgte er Redaktion und Übersetzungen. Aufsätze zur Literatur- und Kulturgeschichte sind u.a. im Metzler Lexikon Religion und im Band Amerikanische Short Stories bei Reclam erschienen. 2003 war er in der Rolle des Victor in Gernhardts Toskana-Therapie zu sehen. Seit 1999 ist er begeistert als Guide und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Historix-Tours und in fast allen Eventführungen zu erleben. Zudem werkelt er zusammen mit Hartmut Stiller an der Erweiterung der Lesereihe

PETER MALL

Studierte Gitarre an den Hochschulen Kassel und Trossingen und unterrichtet an der Musikschule Leichtle in Münsingen und der J.M.K. Musikschule Buchen. Er verfügt über 15jährige Bühnenerfahrung in Rock, Jazz und Klassik, u.a. mit den Bands Pentagon (Kenzingen, Deutschrock), Jersey Jam Company (Stuttgart, Cover) und dem Fujaz Projekt (Lahr, Fusion) sowie in diversen Projektformationen, wie der Bigband "W" unter Leitung von Carlo Bäder und der Jazz-Rock Formation Jameleon.

HARTMUT STILLER, M.A.

- seit 1998 zusammen mit Nicola Aly Geschäftsführer und Inhaber von HISTORIX-TOURS sowie Initiator der Historischen Lese-Reihe HISTORIX-FRIEDHOFS-LITERATUR. In diesem Rahmen schrieb er Lesungen u.a. über Caroline Christine Walter, Johann Christian Wentzinger, Johann Karl Knie, Anselm Feuerbach sowie mehrere Lesungen in Zusammenarbeit mit Dr. Michael Weis. Außerdem schrieb und inszenierte er mehrere Veranstaltungen der Grusel-Reihe "Geisterstunde" ( z.T. in Zusammenarbeit mit Wolfgang Mall). Für das Wallgraben Theater war er über fast 10 Jahre in der Organisation und Dramaturgie tätig und schrieb hier mehrere literarischen Lesungen der Reihe "Wallgrabens -Literatur-Kaffee" über Virginia Woolf, Edgar Allan Poe, Ernest Hemingway, Hugo von Hofmannsthal, Else Lasker-Schüler u.a. An der Albert-Ludwigs-Universität studierte er Geschichte und Germanistik und schloß mit dem Magister Artium ab. Bei Historix-Tours ist Stiller Autor mehrerer Touren und führt viele derselben selbst durch.

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9.

Das Kommunale Kino und das Centre Culturel Français Freiburg laden herzlich ein zur Filmreihe:

HOMMAGE à ISABELLE HUPPERT

Jeweils 19.30 Uhr, Kommunales Kino, OmeU

Isabelle Huppert nahm bereits im Alter von 14 Jahren Schauspielunterricht am Conservatoire von Versailles. Ihr Filmkarriere begann im Jahre 1971 mit „Faustine et le bel été". 1996 gewann sie den César für die beste Darstellerin im Film „Biester", zwei Mal wurde sie als beste Darstellerin bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet und 2002 erhielt sie zusammen mit ihren Partnerinnen einen Silbernen Bären bei der Berlinale für den Film „8 femmes".

Eine zweisprachige Broschüre erscheint separat in Zusammenarbeit mit dem Bureau du Cinéma, Berlin und dem Kommunalen Kino.

Ciné-Club in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino und dem Deutsch-Französischen Gymnasium.

DIE TERMINE:

Donnerstag, 9.11.

Olivier Dahan - La vie promise (F 2001)

Sylvia, eine junge Prostituierte ist mit ihrer Tochter auf der Flucht. Auf ihrem Weg begegnen sie Joshua, der aus dem Hafturlaub nicht ins Gefängnis zurückkehren will...

Samstag, 11.11.

Daine Kurys - Coup de foudre (F 1983)

Die Geschichte einer Frauenfreundschaft

Ciné-Club

Donnerstag, 16.11.

Christian Vincent - La séparation (F 1994)

Die Geschichte von zwei Trennungen: der zweier ehemals sich Liebenden und der von Eltern von ihrem Sohn.

Einführung und Diskussion : Flavien Le Bouter und Mathias Schillmöller

Donnerstag, 7.12.

Claude Chabrol - Madame Bovary (F 1991)

Film nach dem Werk von Gustave Flaubert.

Samstag, 9.12.

Jean-Luc Godard - Sauve qui peut (F 1979)

Ein Mann zwischen zwei Frauen, zwischen der Entscheidung zu bleiben oder zu gehen.

Ciné-Club

Dienstag, 12.12.

Claude Goretta - La dentellière (F/CH 1977)

Pomme kommt über die Trennung von ihrem Freund nicht hinweg. An dem Tag, an dem François sie verlassen hat, hört für sie das Leben auf.

Einführung und Diskussionsleitung : Flavien Le Bouter und Mathias Schillmöller

Samstag, 16.12.Maurice Pialat - Loulou (F 1980)

Während ihrer leidenschaftlichen Affäre mit dem Rabauken Loulou wird der Verlegergattin Nelly schlagartig bewusst, in was für eine Umgebung sie eigentlich geraten ist.

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10. Gewinner

Für die Harmonie Freiburg haben wir 4 x 2 Freikarten unter den Lesern des prolixletter verlost. Die Gewinner sind Claudia Adamiec, Marcel Matthies, Regina Faller und Sarah Ebi. Die Gewinner erhalten ihre Karten in den kommenden vierzehn Tagen

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11. Zuguterletzt

Wer den ProlixLetter erhält, ohne ihn selbst bestellt zu haben, wurde eventuell von einem Freund in die Bestellung einbezogen. Bitte nicht ärgern, sondern bei Nichtgefallen den ProlixLetter einfach abbestellen: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens genauso.

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf www.prolixletter.de unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Gute Zeit - Daniel Jäger

 
Versendet am: 01.11.2006  




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