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Mittwoch, 4. Dezember 2024
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ProlixLetter Nr. 94

Hallo Leute,

hier nun der 94. ProlixLetter. Zu unseren bisherigen Webseiten führt unserer Seite

www.prolix-verlag.de

Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt: 

1. Kartenverlosung für Pohlmann
2. Ökologie und neue Armutsdebatte
3. Neuer Service für BZ-Abonennten
4. Neu im Web: Nichtraucherfuehrer
5. Zeitumstellung – Schlafumstellung?
6. Technik & Service: Ohrwurm auf der Festplatte
7. Hörbuchtipp: "Lexikon der überflüssigen Dinge"
8. Museumstipp: Voll fett. Alles über Gewicht.
9. Kürzung des Sparer-Freibetrags
10. Leserbrief
11. Zuguterletzt

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1. Kartenverlosung für Pohlmann

Für den Abend mit Pohlmann am 13.12.06 im Jazzhaus verlosen wir 2 x 2 Freikarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte bis 05.12.2006 anmelden über unsere website

www.prolix-studienfuehrer.de

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2. Ökologie und neue Armutsdebatte

Endlich wird in diesem Land wieder (einige Tage) über die Frage der Armut und der sozialen Gerechtigkeit diskutiert. Dies ist durchaus auch ein wichtiges Thema für die Umweltbewegung, denn ohne soziale Gerechtigkeit ist die angestrebte Nachhaltigkeit nicht zu erreichen. Ohne auf die „Qualität" der aktuellen Armutsdebatte eingehen zu wollen, gibt es aus meiner Ansicht doch einige wichtige Umweltaspekte , die in der öffentlichen Diskussion fehlen. Rechte und teilweise auch linke Wachstumsmythen verstellen den Blick auf wichtige Teilaspekte des Problems. Eine falsche Analyse aber führt zu falschen Problemlösungsansätzen.

Mehr Wachstum soll das Armutsproblem langfristig lösen. Mehr Wachstum ist aber dauerhaft nur dort möglich, wo arme Gesellschaften einen berechtigten Nachholbedarf haben. Unbegrenztes Wachstum zerstört begrenzte Systeme. Als Problemlösungsansatz kann es dauerhaft und weltweit nicht dienen.
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/wachstum/wachstumskritik.htm

Mehr Arbeit soll das Armutsproblem lösen. Doch der Arbeitsgesellschaft geht langfristig die bezahlte Arbeit aus. In Zeiten, in denen durch Rationalisierung, Effizienzsteigerung und Globalisierung die Arbeit immer weniger wird, sollen die „Noch"-Beschäftigten immer länger arbeiten, anstatt die weniger werdende Arbeit besser zu verteilen. Einer gestressten, überarbeiteten, gleichzeitig aber abnehmenden Zahl von Beschäftigten stehen immer mehr Arbeitslose, Dauerpraktikanten, Ein-Euro-Jobber und andere „Working Poor" gegenüber. Die sozialen Folgen einer solchen Politik, in der die Schere zwischen Arm und Reich und zwischen Arbeitslosen und Arbeit habenden immer größer wird, führen zu politischer, ökologischer und sozialer Destabilität.
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/wachstum/ende_der_arbeit.htm

Eine langfristig drohende, weltweite Energiekrise unübersehbaren Ausmaßes wird das weltweite Armutsproblem noch massiv verstärken. Und das von den Werbeabteilungen der Atomkonzerne als „Heilsbringer" angepriesene Uran wird noch schneller ausgebeutet sein als Öl und Gas. Nur ein schneller Umstieg auf regenerative Energien kann dieses Problem lösen.
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/wind/energievorraete.htm
Wenn die Umweltbewegung echte Nachhaltigkeit will, dann muss sie sich in Zukunft auch verstärkt der sozialen Frage stellen. Die Güter der Welt könnten bei nachhaltiger Nutzung und gerechterer Verteilung allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen.

Ein persönlicher Debattenbeitrag von

Axel Mayer / BUND Regionalgeschäftsführer / Kreisrat / Vizepräsident im Trinationalen Atomschutzverband TRAS

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3. Neuer Service für BZ-Abonennten

Wer die Badische Zeitung abonniert hat kann sich die Artikel auch auf der Website der BZ anschauen und neuerdings dort auch "vorlesen" lassen. Dieser Service ist irgendwie lustig, denn die Computerstimme ist nicht so 100%ig wie man es eigentlich gewohnt ist. So wird zum Beispiel in einem Beitrag der Samstagausgabe ( 21.10.) über die Begrüßung der Erstis im Foyer des KG II ebendieses als "Feuer des kilogramm zwei" vorgetragen. Also, wer abonniert hat, sollte diesen Ser vice mal ausprobieren. Es macht Spaß!

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4. Neu im Web: Nichtraucherfuehrer

Ein neues Angebot des deutschen Hotel und Gaststättenverbandes hilft dabei, Lokale für Nichtraucher zu finden. Auf der unten genannten Website kann man mit der Postleitzahl bzw. Ortsangabe nach Gaststätten fahnden, in denen rauchfreie Zonen zu finden sind:

www.nichtraucherfuehrer.de

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5. Zeitumstellung – Schlafumstellung?

Tipps für süße Träume und Erholung im Herbst
Der Regen prasselt ans Fenster, draußen stürmt es und die Bäume
werden langsam kahl. Das schlägt auf's Gemüt und auf den Körper.
Müdigkeit macht sich breit. Und dann noch die Umstellung auf die
Winterzeit. Selbst diese kleine Zeitumstellung kann Auswirkungen auf
das Schlafverhalten haben. „Der biologische Rhythmus wird
beeinflusst", erklärt DAK-Ärztin Dr. Waltraud Pfarrer. „Viele
Menschen wachen dann morgens eher auf und sind dafür abends schneller
müde – eine Art Mini-Jet-Lag." Der Körper reagiert mit
Schlafstörungen oder Müdigkeit.
„Kein Grund zur Besorgnis", beruhigt Pfarrer. Im Gegenteil „Einmal
ausschlafen, Energie tanken, sich treiben lassen. Hören Sie auf die
Zeichen des Körpers und schlafen Sie sich wach."

Guter und ausreichender Schlaf trägt maßgeblich zur Regeneration von
Geist und Körper bei. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist
gesunder Schlaf wichtig, denn er ist für das Funktionieren der
Abwehrkräfte unverzichtbar. Um dies zu fördern, gelten einfache
Regeln. Ausreichend Zeit steht dabei an erster Stelle. Wer morgens
oder abends ständig müde ist, sollte sich diese zusätzliche Zeit
gönnen und eine halbe Stunde oder Stunde zusätzlichen Schlaf
einplanen. „Bei Schlafstörungen verzichten Sie am besten abends auf
große Mahlzeiten, Kaffee und Alkohol" rät Pfarrer. „Mit vollem Magen
schläft sich's schlecht." Bewegung ist hingegen umso wichtiger. Schon
ein kleiner Spaziergang hilft bereits, besser zur Ruhe zu kommen.
Auf keinen Fall sollte allerdings der Schlaf erzwungen werden, rät
die DAK-Ärztin. Das erzeugt Zeitdruck und macht bisweilen noch
nervöser. Besser: Entspannungsübungen und angenehme Musik. Da erholt
sich der Körper wie von selbst.

Checkliste für einen gesunden Schlaf

Genügend Schlaf: Finden Sie heraus, wie viel Schlaf Sie
brauchen und wehren Sie sich nicht gegen das vermehrte
Schlafbedürfnis.
Genügend Platz: Besonders Paare sollten darauf achten, dass
sie sich beim Schlafen nicht in die Quere kommen.
Eine gute Matratze: Sie ist idealerweise auf das
individuelle Körpergewicht zugeschnitten - und auf keinen Fall
durchgelegen. Lassen Sie sich beim Kauf beraten.
Ruhe: Das Schlafzimmer sollte das ruhigste Zimmer Ihrer
Wohnung sein. Selbst tickende Uhren können den Schlaf
beeinträchtigen; zur Not Ohrstöpsel benutzen.
Nicht zu warm: Die beste Temperatur im Schlafzimmer liegt
zwischen 16° und 18° C.
Vorsicht mit Genussmitteln: Kaffee und übermäßiger
Alkoholkonsum am Abend können den Schlaf stören. Keine großen,
schweren Mahlzeiten am Abend!
Überprüfen Sie Ihren Fernsehkonsum.
Treiben Sie Sport! Bewegung am frühen Abend macht müde.
Vorsicht: Wer jedoch zu spät trainiert, kann Einschlafprobleme
bekommen.
Den Kopf frei bekommen: Grübeln und Planen im Bett halten
wach.
Versuchen Sie, feste Zeiten für Schlafengehen und Aufstehen
einzuhalten.

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6. Technik & Service: Ohrwurm auf der Festplatte

Automatische Radio-Mitschnitte erweitern legal und kostenlos die digitale Musiksammlung
Musik kann man kaufen - auf CD oder als Download aus dem Internet. Einige angeln sich auch Raubkopien aus dem Netz, was illegal ist, wie jeder weiß. Eine weitere Möglichkeit bieten Radiomitschnitte. Doch wer hat schon Zeit und Lust, stundenlang zu warten, bis der gewünschte Song gespielt wird, um dann die Aufnahmetaste zu drücken? Angenehmer ist es, wenn die Technik dies für einen erledigt.

Dafür gibt es Software, die erstens legal und zweitens kostenlos ist. Das Programm ClipInc der Tobit Software AG steht auf der Web-Seite www.geschickter-als-kaufen.de zum Download bereit. Wird es auf einem PC mit Internetanschluss installiert, zeichnet es mehrere Radioprogramme gleichzeitig auf, identifiziert und benennt jeden Song und speichert ihn als MP3-Musikdatei auf der Festplatte ab. Der Anwender muss nur noch entscheiden, welche Titel er behalten und welche er dem Papierkorb anvertrauen möchte. Ohne Internet arbeitet das Programm, wenn man ein Radio per Audiokabel mit der Soundkarte des PC verbindet und den gewünschten Sender einstellt.

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7. Hörbuchtipp: "Lexikon der überflüssigen Dinge"

Paul Matic und Verena von Behr lesen in ca. 200 Minuten eine autorisierte Lesefassung des Buches von Alexander von Schönburg.

Unser Alltag ist stark überfrachtet mit Dingen, die wir nicht wirklich brauchen, die Zeit, Geld und Lebensqualität stehlen. Der Autor listet in seinem Lexion weit über hundert Stichworte auf und erklärt auf unterhaltsame Art und Weise mit viel Witz und Ironie, weshalb diese nach seiner Auffassung überflüssig sind.

Muss ein Handy auch fotografieren, mailen, im Internet surfen, Filmclips abspielen und MP3-Dateien wiedergeben können? Weshalb drängen sich Geländewagen, mit denen man Sibierien durchqueren könnte, in deutschen Kleinstädten? Weshalb müssen wir, bevor wir uns zum Frühstück setzten können, ein Dutzend Küchengeräte bedienen?

Ein paar andere Stichworte sind Anwaltskosten, Beziehungskrisen, Chillen, Erlebnisgastronomie, Homeshopping, Lavalampe, um nur ein paar davon zu nennen.

Das "Lexikon der überflüssigen Dinge" ist eine Gebrauchsanweisung für den morderen und urbanen Menschen, die hilft, mit Anstand und Würde durchs Leben zu kommen.

argon hörbuch, 3 CDs, EUR 19,95 / sFR 36,80

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8. Museumstipp: Voll fett. Alles über Gewicht.

Museum.BL, Zeughausplatz 28, CH-4410 Liestal

Di bis Fr 10 bis 12 / 14 bis 17 h / Sa u. So 10 bis 17 h

28.10.2006 bis 1.07.2007

Fett, so wird unablässig gewarnt, habe weder auf unserem Teller noch auf unseren Hüften oder um unsere Bäuche etwas verloren. Übergewicht gilt als gesundheitlicher Risikofaktor, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern für das gesamte Gesundheitssystem. Neu ist das Thema Übergewicht allerdings nicht. Seit gut hundert Jahren wird vor der Überfettung der Bevölkerung gewarnt. Ebenso alt sind die Vorschläge, wie dem Problem zu begegnen ist. „Voll fett. Alles über Gewicht" fragt nach: Wie ging und wie geht die Gesellschaft mit dem Phänomen um? Was sagen Betroffene? Welche Rolle spielt die Biologie? Und - wo liegen eigentlich die Vorzüge von Fett?
 
Freier Eintritt mit dem Oberrheinischen Museumspass

www.museumspass.com

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9. Kürzung des Sparer-Freibetrags - Freistellungsaufträge überprüfen

Zum 1.1.2007 wird die Zinsbesteuerung verschärft. Der Sparer-Freibetrag wird von 1.370/2.740 Euro (Ledige/Verheiratete) auf 750/1.500 Euro reduziert. Bezieht man den unverändert gebliebenen Werbungskosten-Pauschbetrag für Kapitalerträge in Höhe von 51 Euro für Ledige und 102 Euro für Verheiratete mit ein, ergibt sich ab 2007 insgesamt ein Freistellungsvolumen für Ledige von 801 Euro (statt bisher 1.421 Euro) und für Verheiratete von 1.602 Euro (statt bisher 2.842 Euro).

Im Hinblick auf diese Änderungen empfiehlt der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg allen Sparern, die ihren Kreditinstituten erteilten Freistellungsaufträge zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu verteilen.

Diese Überprüfung ist wichtig, um zu verhindern, dass durch falsch verteilte Freistellungsaufträge unnötig Zinsabschlagsteuer in Höhe von 30 Prozent der Zinserträge gezahlt wird, die erst später im Wege der Einkommensteuererklärung erstattet werden kann.

Wird von den Steuerzahlern keine Änderung bei den Freistellungsaufträgen vorgenommen, dürfen bestehende Freistellungsaufträge für Erträge, die nach dem 31.12.2006 zufließen, nur noch zu 56,37 % berücksichtigt werden.

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10. Leserbrief:
Lieber Daniel Jäger, ganz lieben Dank für die äußerst interessanten Peter-Gaymann-Postkarten! ... Vor 20 Jahren scheinen noch andere Themen aktuell gewesen zu sein als heute ;-)) Da merkt man Gaymann noch seine sozialistisch/kommunistisch geprägten Sozialarbeiterwurzeln stark an. Richtig historisches Material! Nochmals Danke und Ihnen eine schöne Zeit

Rita Werum-Wessolek

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11. Zuguterletzt

Wer den ProlixLetter erhält, ohne ihn selbst bestellt zu haben, wurde eventuell von einem Freund in die Bestellung einbezogen. Bitte nicht ärgern, sondern bei Nichtgefallen den ProlixLetter einfach abbestellen: Auf der website www.prolixletter.de  eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens genauso.

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf www.prolixletter.de unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Gute Zeit – Daniel Jäger

 
Versendet am: 26.10.2006  




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