Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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ProlixLetter Nr. 3

Hallo Leute,

hier nun der dritte ProlixLetter und das am schönen Datum 4.4.4.

Die Printausgabe des Studienführers ist jetzt im Druck und geht ab 15. April in den Vertrieb. Die Webausgabe soll gleichzeitig online sein:  www.prolix-studienfuehrer.de

Der nächste ProlixLetter wird erst nach Ostern verschickt, deshalb FROHE OSTERN und ruhige Tage allen Letterlesern...

Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Buchtip von Harry Kühn: Werner Köhler: „Cookys“ (KiWi TB)

2. Glosse, irgendwo von Irene aufgefischt: Für alle bis 1978 geborenen...

3. Internet-Enzyklopädie Wikipedia für jedermanns Einträge offen

4. Elektro-Ostergeschenke mit Strom-Messdetektiv untersuchen u.a.

5. zuguterletzt

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1. BUCHTIP: Werner Köhler: „Cookys“ (KiWi TB)

Gert Krüger, geboren im Eifelkaff Blankenheim, wächst später in Aachen auf. Schon sehr früh entdeckt er seine Liebe zum Kochen und hat deshalb schon recht früh den Spitznamen „Cooky“. Er schmeißt ziemlich bald die Schule hin und bezieht mit 17 ein eigenes Appartement. Zu dieser Zeit sind die 70-er Jahre voll im Gange, d.h. freie Liebe, Drogen, Woodstock........................der Leser des Buches, der diese Zeit schon miterlebt hat, kriegt sicher den einen oder anderen „Nostalgie-Orgasmus“. Cooky vertritt schon sehr früh den Koch in einem Italienischen Lokal, der 2mal in der Woche ziemlich breit ist (es wird überhaupt viel gekifft und gesoffen in diesem Roman, warum auch nicht?). Es folgt eine Ausbildung in der Schweiz, wo Cooky allerdings nur Fritten zubereiten darf. Dafür hat er wenigstens amouröse Abenteuer mit der Tochter des Restaurantbesitzers. Weiter geht es nach Florenz in die „Enoteca Fisiori“, wo er ernsthaft kochen lernt. Als Krönung seiner dortigen Karriere darf er ein eigenes Menu kreieren. Aber Cooky hat Heimweh nach Aachen und seinen Freunden. Dort angekommen betreibt er erst einmal den „City-Grill“ und später mit Hilfe einer großzügigen Mäzenin ein richtiges Restaurant, das „Cookys“. Dieses schlägt voll ein und wird sogar in der FAZ gelobt. 

Die Rahmenhandlung des Buches ist das „Requiem“ für seinen toten Freund Tom, der sich das Leben genommen hat. Ansonsten ist es ein bunter Reigen um die Mannschaft des „Cookys“, interessante, teilweise auch chaotische Leute; und es gibt am Schluss ein schwules Coming-out...............Elke Heidenreich meint von diesem Roman, er sei „ein Buch, dessen Lektüre satt und glücklich macht“; in einem Punkt muss ich ihr etwas widersprechen; es macht eher hungrig, da einige Stellen wirklich sehr appetitanregend sind und einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Harry

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2. GLOSSE Für alle bis 1978 geborenen...

Genauso war das !
Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu
tun...Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt..........
nicht weiterlesen!

Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es
zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und
Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten
öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten
Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit
kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die
Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten
nichtmal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde
deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer
wir selbst. Keiner fragte nach " Aufsichtspflicht" . Kannst du dich
noch an " Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt
und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenennicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer
Flascheund niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher,
Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde.
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal
brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne
Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns
und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem
aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer
lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken
stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
war, muste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen
Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere
Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich
verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die
Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie
waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit,
Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu.

Herzlichen Glückwunsch!

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3. Internet-Enzyklopädie Wikipedia für jedermanns Einträge offen

Der Name soll aus dem hawaiianischen kommen, wonach "Wiki Wiki" das deutsche "schnell" bedeutet. Dieses Wörterbuch gibt es in 50 Sprachen, die deutsche Version unter www.wikipedia.org . Also wer will, kann dort eigene Einträge einbauen oder in den 56.000 Stichwörtern herumstöbern, die bei der dänischen Kleinstadt Aabenraa bis hin zur polnischen Ortschaft Zywiec reichen...

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4. Infopunkt Klimaschutz + Umwelt im Treffpunkt Freiburg um Ostern:
- Elektro-Ostergeschenke mit Strom-Messdetektiv untersuchen
- kostenlose Jugendbroschüren zu Umwelt und Klimaschutz zu Ostern
- neue Broschüre zu Solarwärmeanlagen für Hausbesitzer, Handwerk und Schulen
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Der "Infopunkt Klimaschutz und Umwelt" lädt Jugendliche und andere
MitbürgerInnen ein, die zu Ostern geschenkten oder gekauften Elektrogeräte mit
Zwischenstecker-Meßgeräten kennenzulernen. So können auf Dauer teure
Stromfresser und schleichende Kilowattstundensauger entlarvt werden. Die
Meßgeräte samt Stromspartipps gibt es kostenlos zum Ausleihen für eine Woche
gegen 25 Euro Kaution beim "Infopunkt Klimaschutz und Umwelt" der
Agenda21-Aktionsbibliothek im Treffpunkt Freiburg, Wilhelmstr. 20 (zwischen
Hauptbahnhof und Kronenbrücke). Öffnungs- und Telefonzeiten sind Di., Mi., Do.
16 -17:15 Uhr, Tel. 0761-7678515

Neues kostenloses "Info des Monats" ist die allgemeinverständliche Broschüre
"Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Eigenheim",
herausgegeben vom Landesgewerbeamt. Sie wendet sich an Hausbesitzer und Handwerk
sowie an Schulen als gute Grundlage für Referate und Projekte. Noch vorrätig ist
die reich illustrierte 50-Seiten-Broschüre "Durchblick - Was hat unser Alltag
mit der Umwelt zu tun?" des Bundesumweltministeriums, geeignet für Jugendliche
von ca. 10 bis 15 Jahren, Eltern und ErzieherInnen. Auch für Schulkinder ist das
Kurzinfo "Das Klima retten" mit hilfreichen Pinguinen als Bebilderung.

Für InteressentInnen:
"Infopunkt Klimaschutz und Umwelt" der Agenda21-Aktionsbibliothek.
Di-Mi-Do 16-17:15 Uhr, Tel.0761-767851-5, Fax-3
im Treffpunkt Freiburg, Wilhelmstr. 20, 79098 Freiburg
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* Das Projekt Agenda21-Aktionsbibliothek Klimaschutz und Umwelt Regio Freiburg
wird vom Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg gefördert im
Rahmen des Landeswettbewerbs für Agenda21-Projekte. Träger ist ECOtrinova e.V.,
regionaler gemeinnütziger Verein mit Sitz in Freiburg i.Br., in Zusammenarbeit
mit der ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt (Stiftungsfonds), dem Freiburger
Institut für Umweltchemie e.V. und dem Agenda21-Büro der Stadt Freiburg.
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5. zuguterletzt also um den ProlixLetter abzubestellen, auf der webseite www.prolix-studienfuehrer.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es genauso. Gute Zeit Daniel

 
Versendet am: 03.04.2004  




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Lisa K&ooml;llges

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