Liebe Leserinnen und liebe Leser,
hier nun der 223. ProlixLetter.
Weitere Infos auch unter www.prolixletter.de und www.oekoplus-freiburg.de
Gute Zeit - Daniel Jäger
Heutiger Inhalt:
1. Herbstprogramm der Ökostation
2. Stiftung will Klarheit beim Bauen für den Menschen
3. Planetarium Freiburg: „Die 7 Wunder des Weltalls“
4. Buchtipp I und Ausstellungshinweis: Chana Schütz / Hermann Simon "Heinz Koppel - Ein Künstler zwischen Berlin und Wales"
5. Buchtipp II: Paul Grote "Der Wein des KGB"
6. Buchtipp III: Paulo Coelho "Der Sieger bleibt allein"
7. Museumstipp: Tage des Kulturerbes
8. Parteien im Miniatur-Wunderland
9. Hörspieltipp: Diesmal "Wunschkrimi"
10. Hörbuchtipp: Carlos Ruiz Zafón "Der dunkle Wächter"
11. Na endlich: Maiswurzelbohrer wird mit Fruchtfolge bekämpft
12. ÖKO- URLAUB IN KALIFORNIEN: Mit Solarenergie nach Alcatraz
13. „Onleihe Freiburg“
14. Lirum Larum Lesefest: 30. September bis 6. Oktober
15. Wirkungsvoller Klimaschutz benötigt politische Vorgaben
16. Kinotipp: BAUERN UNTER DRUCK
17. Hintergrundinformation: Die Strategien der Atomlobby / Radikal aktiv
18. Freiburg trauert um verstorbenen Pionier der Solarwirtschaft, Georg Salvamoser
19. Günstiger durch die Heizsaison - guter Rat lohnt sich
20. Riesen‐Flohmarkt Freiburg
21. Konzerte im Freien
22. Europäische Kundgebung in Colmar am 3. Oktober
23. Offener Brief
24. Thatertipp: Eine Odyssee
25. Gewinner
26. Welche Lügen soll man am Sonntag wählen?
27. IAA Frankfurt 2009
28. Zuguterletzt
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1. Herbstprogramm der Ökostation
Die Ökostation Freiburg des BUND legt ihr neues Veranstaltungsprogramm vor. Mit Kursen, Seminaren, Vorträgen, Theater und Sonntagsveranstaltungen lädt das Team im Herbst und Winter Familien, Schulklassen, Pädagogen und Natur-Interessierte in den Seepark ein. Bildung für Nachhaltigkeit, möglichst praxisnah, soll mit den vielfältigen Angeboten umgesetzt werden.
So gibt es Workshops für Pädagogen oder ehrenamtliche LeiterInnen von Kinder- und Jugengruppen wie z.B. am 9. Oktober zum Thema Spinnen, am 10. Oktober zum Klimaschutz oder am 28. November einen Theaterworkshop zum Thema Eine Welt. An Fachleute und Laien im Naturschutz richten sich die Vorträge über Naturschutzrecht am 14. Oktober, über Grünland und Agrarpolitik am 11. November und über Wildbienen am 30. November. Die Veranstaltungen zum Naturschutz werden von der Stiftung Naturschutzfonds des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Beliebt sind die Sonntagnachmittage für Familien. Ein Familiensonntag mit dem Kaiserstühler Samengarten am 4. Oktober, die Seifenwerkstatt am 8. November, der Nikolaus-Sonntag am 6. Dezember und ein Sonntag mit Papierschöpfen am 13. Dezember sind attraktive Highlights. Ein Schwerpunkt ist auch die Bildung für Familien. Dazu bietet die Ökostation zusammen mit der VHS den Nachmittag „Stille finden“ am 20. November an.
Grundschulklassen sind zu den Abfalltheatertagen mit dem Bad-Oldesloher „Clowns-Theater“ vom 14. bis 16. Oktober oder zum Vorlesetag am 13. November herzlich eingeladen. Und wer in den Ferien noch nichts vorhat, kann sich zur Herbstfreizeit vom 26. bis 30. Oktober noch anmelden.
Der Gartensonntag am 18. Oktober und eine Fotoausstellung vom 1. bis 6. November runden das Programm ab.
Das Programm kann in der Ökostation, Tel: 0761- 892333 bestellt oder unter www.oekostation.de heruntergeladen werden.
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2. Stiftung will Klarheit beim Bauen für den Menschen
In einem „Wettbewerb“ sollen Architekten, Bauhandwerk und Bauindustrie verwendete Baustoffe und Bauweisen offen legen
Mehr Infos hier: http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=380
Das Projekt „The Perfect House“ wird während einer Informationsveranstaltung am 26. und 27. September 2009 in der Veranstaltungshalle Tuniberghaus, Im Maierbrühl 2, in Freiburg-Tiengen zusammen mit den ersten sieben Teilnehmern offiziell vorgestellt.
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3. Planetarium Freiburg: „Die 7 Wunder des Weltalls“
Neues Hauptprogramm ab 25. September
Mehr: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=312
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4. Buchtipp I und Ausstellungshinweis: Chana Schütz / Hermann Simon "Heinz Koppel - Ein Künstler zwischen Berlin und Wales"
Heinz Koppel ist heute fast vergessen. Und das, obwohl die Werke des 1919 in Berlin geborenen deutsch-jüdischen Künstlers in seiner Wahlheimat Wales in mehreren öffentlichen Sammlungen sowie außerhalb von Wales in renommierten Galerien wie der Tate Gallery in London vertreten sind.
1933 emigrierte der damals 14-jährige Koppel mit seinen Eltern von Berlin nach Prag und von dort nach England. Gemeinsam mit anderen jungen jüdischen Künstlern, denen in den 1930er-Jahren die Flucht von Deutschland nach Großbritannien gelang, zählte er zu einer Gruppe von Malern, die mit ihren vom Expressionismus und Surrealismus der 1920er-Jahre orientierten Bildern die britische Kunstszene wesentlich beeinflussten und prägten. Bekannt war Koppel vor allem gegen Ende der 1950er-Jahre, als die Beaux Arts Gallery in London, eine der bedeutendsten Kunstgalerien der Nachkriegszeit, drei Einzel-Ausstellungen von ihm zeigte. Dennoch mied Koppel 1964 mit Aufnahme seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule in Liverpool mehr und mehr den Kunstbetrieb, bis er schließlich 1974 auf seinen Bauernhof in Nordwales zog und dort bis zu seinem Tod 1980 völlig zurückgezogen arbeitete. Erstmalig widmet sich nun im Berliner Centrum Judaicum (30.08.2009 bis 15.01.2010) eine umfassende Ausstellung dem Werk Heinz Koppels. Der Begleitband zur Ausstellung zeichnet das Lebens des Künstlers nach und versucht eine Einordnung seines Werkes in seine Zeit.
Dr. Chana Schütz ist Kunsthistorikerin und als Kuratorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum verantwortlich für zahlreiche Ausstellungen zur deutsch-jüdischen Kunst und Geschichte.
Dr. Hermann Simon ist Historiker und seit 1988 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen unter anderem zur Geschichte der Juden in Deutschland. 1968 lernte er Heinz Koppel bei einem Berlin-Besuch des Künstlers persönlich kennen.
Verlag für Berlin-Brandenburg, 152 Seiten mit 54 Farb- und 10 s/w-Abbildungen, EUR 16,90 ISBN 978-3-86650-583-4
Die Ausstellung "Der Maler Heinz Koppel (1919-1980). Ein Künstler zwischen Berlin und Wales" eröffnete am 30.08.2009 im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin 2009 und wird bis zum 15.01.2010 im Berliner Centrum Judaicum zu sehen sein
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5. Buchtipp II: Paul Grote "Der Wein des KGB"
Martin Bongers, ehemals Frankfurter Weinhändler, heute Winzer in Bordeaux, erhält einen folgenschweren Auftrag: Für einen dubiosen französischen Investor soll er in Rumänien ein Weingut kaufen. Bereits in Bukarest gerät er zwischen die Fronten feindlicher Gruppen und widerstreitender Interessen. Stecken korrupte Beamte oder Ex-Securitate-Agenten dahinter? Bongers folgt dem Duft des großen rumänischen Weines, doch die Spur führt ihn hinein ins Grauen ...
dtv 2009, 384 Seiten, EUR 8,95 / sFr 15,90 ISBN 978-3-423-21160-4
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6. Buchtipp III: Paulo Coelho "Der Sieger bleibt allein"
Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann
Cannes, Filmfestival, 24 Stunden: die Schönen, Mächtigen und Reichen im Scheinwerferlicht. In ›Der Sieger bleibt allein‹ führt uns Paulo Coelho die Abwege vor, auf die man gelangt, wenn man nicht dem eigenen individuellen Lebenstraum folgt, sondern falschen Träumen nachrennt.
Diogenes Verlag, 512 Seiten, EUR 21,90 / sFr 38.90 ISBN 978-3-257-06719-4
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7. Museumstipp: Tage des Kulturerbes
im Ecomusée d'Alsace, Ungersheim am Sonntag, 27. September 2009
Am Sonntag finden im elsässischen Freilichtmuseum zahlreiche Aktivitäten zu den "Tagen des Kulturerbes" statt.
Marmelade und Honig Blaise und Pierre Meyer, Konditor & Marmeladenmeister sowie Chefkoch der Auberge du Haut Pressoir am Bollenberg, teilen ihre Leidenschaft und ihr Talent mit Ihnen.
Herbstliche Marmeladen Blaise Meyer lässt Sie geschmackvolle Marmeladen entdecken. Gemeinsam mit seinem Bruder bereitet er Marmeladen aus Herbstfrüchten zu, welche die Besucher probieren können. Sie teilen auch erfolgreiche Marmeladenrezepte mit Ihnen. Die Aktion findet den ganzen Tag über im "Maison des Goûts et des Couleurs" statt.
Rund um den Honig und die Biene Das Ecomusée hat eine eigene Imkerei. Seine Imker erklären Ihnen, wie die Bienen arbeiten und leben und zeigen Ihnen, welche Massnahmen zum Schutz der Bienen ergriffen werden. Die Mutigen unter Ihnen können sich auch den fleissigen Bienchen und ihrem Honig annähern. « Autour du miel et de l’abeille » : Stündlich im Bienenstock: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 14:30 Uhr, 15:30 Uhr, 16:30 Uhr und 17:30 Uhr.
Aber der Honig ist auch eine Küchengeschichte! Blaise und Pierre Meyer enthüllen die Geheimnisse der Honigherstellung und erklären seinen Gebrauch in der Küche, vor allem im leckeren Nougat.
Musikalisches Programm Den ganzen Tag über treten zwei Gruppen im Ecomusée d'Alsace auf.
Musik: Espérance Saint-Etienne d’Hindisheim Die 25 Musiker der Harmonie Sainte Espérance, unter ihrer Dirigentin Aline Kocher, präsentieren ihr klassisches Repertoire.
Harmonie de Kembs 50% traditionnel, 50% jazzig - die Harmonie von Kembs tritt bereits zum 3. Mal im Ecomusée d'Alsace auf. Eine Vorstellung am Nachmittag um 15:00 Uhr. Der Ort wird je nach Wetterlage gewählt.
http://www.museumspass.com...
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8. Parteien im Miniatur-Wunderland
In einer Sonderausstellung "Utopia 2009", die im Miniatur Wunderland zur Bundestagswahl eröffnet wurde, zeigen die im Bundestag vertretenen Parteien ihre Welt im Kleinformat...
Mehr im Internet: http://utopia.miniatur-wunderland.de/
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9. Hörspieltipp: Diesmal "Wunschkrimi"
für Donnerstag, 01.10.2009 um 22.03 Uhr, SWR 2
Vorschlag 1: Die Minute Kriminalhörspiel von Eva Maria Mudrich Regie: Harald Koerner Produktion: SWF 1980 Länge: 57 Minuten
Der wohlhabende Unternehmer Kassner erhält unangemeldeten Besuch. Günter Helferich, der Sohn seines vor mehreren Jahren wegen Unterschlagung entlassenen Buchhalters, ist in die Wohnung eingedrungen und bedroht Kassner mit einer Pistole. Es geht ihm weder um Geld, noch um die Erfüllung irgendwelcher Forderungen. Helferich will Kassner töten, um, wie er sagt, die menschliche Ordnung wieder herzustellen. Ein Verrückter? Was hat er Kassner überhaupt vorzuwerfen? Wieso versucht er es mit Selbstjustiz? Seltsamerweise bleibt der Bedrohte ruhig, als ob er nichts zu verlieren hätte. Und aus der Minute, die Helferich ihm vor dem Tod geben wollte, wird eine knappe Stunde.
Vorschlag 2: American Films Kriminalhörspiel von Edgar Lipki Regie: Walter Adler Produktion: SDR 1993 Länge: 52 Minuten
Genau wie im Film. Wirklich. Es ist ganz genau wie in einem dieser amerikanischen Filme: Detektiv Damski kommt langsam zu sich und muss sich den Fragen eines gereizten Polizisten stellen. Die Nacht zuvor war lang und führte zu einigen Gedächtnislücken. Der klassische Filmriss eben. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn Damskis Freundin nicht tot in seinem Kofferraum gefunden worden wäre. Damski steht vor einem undurchschaubaren Mordfall, in den er offenbar selbst verwickelt ist. Die Suche nach Zeugen ist mühsam, allerlei zwielichtige Gestalten kreuzen Damskis Weg. Bald wird er sich eingestehen müssen, dass nicht alles läuft wie im Kino. Der Film, in dem er die Hauptrolle spielt, kann ihn Kopf und Kragen kosten. Und es sieht nicht danach aus, als sei Damski ein strahlender Held. Im Gegenteil.
Vorschlag 3: Fahrerflucht Hörspiel von Alfred Andersch Regie: Marcel Wall-Ophüls Produktion SWF/RB 1957 Länge: 57 Minuten
Eine junge Verkäuferin wird auf dem Weg zu ihrer ersten Reitstunde von einem Auto erfasst. Sie stirbt. Der Fahrer, ein Manager, begeht Fahrerflucht. Er hat Lungenkrebs und nur noch ein halbes Jahr zu leben. Sein Traum, sich in den letzten Monaten von allen Verpflichtungen frei zu machen, ist zerplatzt. Auch ein Tankwart wird ins Geschehen verstrickt. Er hat 100 Mark dafür kassiert, dass er einer Polizeistreife gegenüber keine Aussage machte. Sein Gewissen macht ihm zu schaffen. Drei Schicksale entscheiden sich an diesem Morgen ? zwei davon in dem Augenblick, der ihrem weiteren Leben eine kühne Wendung geben sollte. Kann der wahre Hergang des Unfalls jemals aufgedeckt werden? In drei parallelen Erzählsträngen entwickelt sich ein existenzieller Psychothriller.
In SWR2 Wunschkrimi möchten wir Ihnen dieses Mal drei herausragende Stücke zur Auswahl stellen, in denen schicksalhafte Begegnungen für fatale Spannung sorgen. Machen Sie mit und gewinnen Sie! Am Donnerstag, 1. Oktober um 22.03 Uhr senden wir das Kriminalhörspiel, für das Sie sich entschieden haben.
Es werden Hörbücher und Krimis verlost - sowie drei Einladungen ins SWR-Studio mit Besuch einer laufenden Krimi-Produktion. Vielleicht spielen Sie ja sogar mit? Wer gewonnen hat, erfahren Sie in der Sendung! Schreiben Sie uns: SWR, Redaktion Hörspiel, 76522 Baden-Baden. Oder schicken Sie uns eine Mail: hoerspiel@swr.de
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10. Hörbuchtipp: Carlos Ruiz Zafón "Der dunkle Wächter"
gelesen von Rufus Beck
Ein wunderschöner Sommer am Meer. Ein mysteriöser Spielzeugfabrikant, der mit hunderten mechanischer Figuren und den Schatten der Vergangenheit auf einem riesigen Anwesen lebt. Rätselhafte Lichter, die vom Leuchtturm mahnen. Eine albtraumhafte Kreatur, die sich in den Tiefen des Waldes verbirgt. Auftakt für einen atemlosen Sommer voller Geheimnisse und Gefahr, der Irene und Ismael auf ewig verbinden wird.
»Zafón erzählt farbig, intensiv und so lebendig, dass seine Figuren neben uns zu stehen scheinen.« Radio Bremen
argon hörbuch, 6 CDs mit 441 Minuten Spieldauer, EUR 24,95 / sFr 47,50 ISBN 978-3-86610-957-5
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11. Na endlich: Maiswurzelbohrer wird mit Fruchtfolge bekämpft
Seit der Maiswurzelboher erstmals am Oberrhein entdeckt wurde, wurde er wenig erfolgreich mit Gift bekämpft. Diese verkehrte Giftstrategie führte zu Fischvergiftungen im Elsass, zum Bienensterben am Oberrhein und in diesem Jahr zu allergischen Reaktionen von vier Polizisten bei der „Haschischernte“ im einem mit Gift behandelten Maisfeld.
„Alle Jahre wieder“ hat der BUND am Oberrhein vorgeschlagen die Bekämpfung des Käfers mit Fruchtfolge durchzuführen und auf die Schweiz verwiesen, wo diese giftfreie Bekämpfung sehr erfolgreich praktiziert wird.
Jetzt endlich will das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium den Maiswurzelbohrer in den Landkreisen Ortenau und Emmendingen mit Fruchtfolgen bekämpfen.
Axel Mayer, BUND-Geschäftsfüher in Freiburg begrüßt diese späte aber richtige Entscheidung.
Warum Minister Hauk in den Kreisen Konstanz und Lörrach den Käfer weiterhin mit Gift ausrotten will, ist allerdings nicht erklärbar. Ausrotten lässt sich der Schädling nicht.
Scheinbar sind die Lernprozesse im Ministerium trotz Pleiten, Pech, Gift und Pannen bei der bisherigen Bekämpfung nur beschränkt...
Axel Mayer
mehr Infos: http://vorort.bund.net/.../maiswurzelbohrer.html
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12. ÖKO- URLAUB IN KALIFORNIEN: Mit Solarenergie nach Alcatraz
Plastiktüten-Verbot, Mülltrennung und Autos mit Hybridantrieb: Kaum eine US-Stadt entwickelt sich so konsequent zur Öko-Hochburg wie San Francisco. Sogar das Baseball-Stadion nutzt Solarenergie - und Bio-Restaurants sind Publikumsmagneten.
http://www.spiegel.de/reise...
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13. „Onleihe Freiburg“
Neues Angebot in der Stadtbibliothek Digitale Medien zum Herunterladen
Mehr: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=313
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14. Lirum Larum Lesefest: 30. September bis 6. Oktober
Themenschwerpunkt „Sachbuch“ Neu: Hörbuchproduktionen
Großes Lesefest am 4. Oktober
Eine Woche lang – vom 30. September bis zum 6. Oktober - dreht sich in Freiburg alles um das Sams, Lola Lovekiss und das Kinderbuch. Das 16. Lirum Larum Lesefest rückt das Kinderbuch wieder in den Mittelpunkt, und alle Mädchen und Jungen sind herzlich eingeladen. Diemal steht das Sachbuch im Vordergrund, und spannende Fragen aus der Natur und Technik laden zum Grübeln und Spaßhaben ein. Auch bietet sich den Kindern wieder die einmalige Möglichkeit, die Geschichten ihrer Lieblingshelden von renommierten Buchautoren und –autorinnen vorlesen zu lassen und ihnen anschließend Fragen zu stellen. Die Veranstaltungen finden unter anderem in Schulen, Buchhandlungen, Bibliotheken und dem Theater statt.
Kinder sind Lesemuffel? Weit gefehlt! Kinderbuchfiguren wie das rüsselnasige Sams mit Trommelbauch und Wunschpunkten im Gesicht oder die aufgeweckte Lola Lovekiss, ihrerseits weltbeste Hochzeitsplanerin aller Zeiten, sind Kinderhelden mit eingebautem Suchtfaktor – auch im Computerzeitalter. Die Lesefreudigkeit der Kinder unterstreicht auch eine aktuelle Fachstudie, wonach 51 Prozent der befragten 6- bis 13- Jährigen „gerne“ bis „sehr gerne“ lesen. Allerdings nahm neben der Zahl der Leseratten auch die Zahl der Leseverweigerer zu (von 14 Prozent 2006 auf 17 Prozent 2008).
Den Lirum-Larum-Lesemuffel gibt es beim Lesefest bestimmt nicht, schließlich steht der Spaß im Vordergrund, und das Buch wird zum Erlebnis. Die aufregenden Geschichten werden aus ihrem schwarz-weißem Seitenkorsett gerissen und in vielfältigen Formen präsentiert. So wie beispielsweise im Centre Culturel Français in Freiburg, wo Kinderbuch zu Kunst wird und Gemälde die Figuren - manchmal grimmig, manchmal fröhlich - buchstäblich zum Leben erwecken. Oder in der Schreibwerkstadt, in der Schulkinder unter professioneller Anleitung und ohne Rotstift und Noten einmal selbst zu Buchstaben-Jongleuren werden und den eigenen Fantasien mit Stift und Block freien Lauf lassen können.
Den Höhepunkt stellt auch dieses Jahr wieder das große Lesefest am Sonntag, 4. Oktober, ab 11 Uhr dar, das im Freiburger Theater mit zahlreichen Veranstaltungen lockt. Neben „traditionellen“ Lesungen bekannter Buchautorinnen und -autoren wie Paul Maar („Das Sams) und Isabel Abedi („Lola Lovekiss“), gibt es auch szenische Lesungen mit der Schauspielerin Ulrike Baier, die anhand der beliebten Kinderbuchreihe „Das magische Baumhaus“ die Dinosaurier aufleben lässt.
Kindern und ausdrücklich auch ihren Eltern bietet sich während des gesamten Lirum Larum Lesefests eine ganze Reihe von Möglichkeiten: eine Filmreihe des Kommunalen Kinos, eine offene Probe des Moira Fetterman Balletts, Ausstellungen der Freiburger Schulen sowie Büchertische der Buchhandlungen Rombach, Herder und Fundevogel. Zudem gibt es beim Lesefest von diesem Jahr an auch etwas zu hören, wenn die ansässigen Verlage ihre immer beliebter werdenden Hörbücher vorstellen. Den Anfang macht die Hörbuchabteilung des Oetinger Verlages mit Astrid Lindgren, Erich Kästner und anderen. Bei so vielen bunten Angeboten sollte auch der größte Abc-Muffel zur Lirum-Larum-Leseratte werden.
Das „Lirum Larum Leseheft" mit vollständigem Programm liegt in Buchhandlungen, in der Stadtbibliothek, im Kulturamt, im Rathaus und an weiteren Stellen der Stadt aus. Informationen gibt es auch im Internet unter
www.lesefest.freiburg.de
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15. Wirkungsvoller Klimaschutz benötigt politische Vorgaben
Die deutsche Energiepolitik nach der Bundestagswahl stand im Mittelpunkt einer von fast 100 sehr interessierten Personen besuchten Podiumsdiskussion in der Universität Freiburg, zu der das Klimabündnis Freiburg sowie der u-asta der Uni Freiburg vier bedeutende Energie-Experten und fünf Vertreter der Bundestagskandidaten des Wahlkreises Freiburg eingeladen hatten.
Mehr: http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=382
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16. Kinotipp: BAUERN UNTER DRUCK
FARMS WITHOUT FARMERS
Paraguay/USA 2008, OmU, 30 Min. Regie: Jessica Weisberg, Ben T. Brown
Soja als der Exportschlager Paraguays. Diese Entwicklung nimmt zahlreichen Gemeinden und Kleinbauern ihre vielfältigen und reichhaltigen Lebensgrundlagen. Umzingelt von Sojaplantagen, vergiftet durch Pestizideinsätze (für die gentechnisch veränderte Pflanze), sterben Gemeinden langsam aus. Wer sich gegen Pestizidsprühungen wehrt oder Land besetzt, wird von staatlichen Ordnungskräften verprügelt, verletzt oder auch erschossen.
PERCY SCHMEISER – DAVID GEGEN MONSANTO
Deutschland 2009 Buch u. Regie: Bertram Verhaag
Nach fast zehnjährigem Kampf zwingt der DAVID Percy Schmeiser den Chemie- und Saatgut-Multi Monsanto in die Knie. Die Anwälte des Gensaatkonzerns übergaben noch im Gerichtsaal einen Scheck über 660 Dollar an Percy Schmeiser, dem Träger des alternativen Nobelpreises. Dieser Mini-Scheck ermöglicht es nun allen Bauern, für die Verseuchungen ihrer Felder mit genveränderten Pflanzen, Monsanto in die Pflicht nehmen zu können. Der Film erzählt die Geschichte des unerschrockenen kanadischen Bauern, der sich für das Recht auf Gesundheit und Selbstbestimmung mit dem Unternehmen anlegte.
In Kooperation mit Eine Welt Forum e. V. – www.ewf-freiburg.de
Kommunales Kino Freiburg Mi 30.09., 19:30, zu Gast: Wolfgang Hees (Eine Welt Forum e. V. , Landwirt, Lateinamerika-Referent Caritas International)
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17. Hintergrundinformation: Die Strategien der Atomlobby / Radikal aktiv
In der aktuellen Ausgabe von SPIEGELONLINE wird berichtet wie die deutsche Atomlobby den Wahlkampf minutiös plante: “Eine Liste mit vermeintlich wohlgesinnten Journalisten, Argumentationshilfe für Union und FDP, eine U-Boot-Strategie für die SPD: Die Atomlobby hat den Wahlkampf bis ins Detail vorbereitet - um ihn aktiv zu steuern. Das belegt ein internes Strategiepapier, das SPIEGEL ONLINE vorliegt.”
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/...
Auch die heute erschienene Fachzeitschrift „politische ökologie“ behandelt als Schwerpunktthema: „Vom Strippenziehen. Die Folgen von Lobbying & Korruption für Umwelt und Gesellschaft“ http://www.oekom.de/zeitschriften/politische-oekologie...
Ich möchte Sie auf meinen Beitrag „Die Strategien der Atomlobby / Radikal aktiv“ aufmerksam machen, der durch den Beitrag in SPIEGELONLINE sehr aktuell geworden ist.
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Freiburg
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„Die Strategien der Atomlobby / Radikal aktiv“
Um die Bevölkerung für ihre Interessen zu begeistern, ist AKW-Betreibern wie EnBW, RWE, Vattenfall oder E.ON kein Preis zu hoch und keine Methode zuwider. In geschickt inszenierten Kampagnen verbreiten sie Halbwahrheiten, verschleiern Tatsachen oder rühmen Selbstverständlichkeiten. Selbst die Umweltbewegung drohen sie zu spalten
Willst du wirklich mit mir Schluss machen? Diese Frage, die so viele Assoziationen auslösen kann, steht seit ein paar Monaten auf gut gemachten Werbepostkarten, die bundesweit kostenlos in zahlreichen Kneipen und Läden ausliegen. Erst ein Blick auf ihre Rückseite zeigt, dass sie vom Deutschen Atomforum stammen und Stimmung gegen den Atomausstieg machen sollen. Kurz vor der richtungsweisenden Bundestagswahl 2009 läuft die Werbung der Atomlobby auf Hochtour. Doch sie war nicht immer so perfekt, aufwendig und teuer gestaltet wie heute.
Am Anfang der sogenannten friedlichen Nutzung der Kernenergie standen zwar die Atombombe und deren Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki. Doch die Anfänge der Atomenergienutzung in Deutschland waren nicht von großen Protesten begleitet. Und in Kinos, Schulen sowie im Fernsehen lief der Film "Unser Freund das Atom" von Walt Disney, um das Image der Kernenergie zu verbessern. Völlig überraschend für die Atomwirtschaft und die Politik besetzte die Bevölkerung im südbadischen Wyhl im Jahr 1975 den Bauplatz eines AKW Geländes und verhinderte so den Bau des Kraftwerks. Fast zeitgleich wurden in Kaiseraugst (Schweiz) und Gerstheim (Frankreich) am Oberrhein zwei weitere Atomkraftwerke durch Bauplatzbesetzungen verhindert, die Proteste in Brokdorf, Kalkar, Grohnde und Malville eskalierten.
Hier können Sie den Text weiterlesen: http://vorort.bund.net/.../atom-kraft-werke-akw-atompropaganda.html
Hinweis: "Erstveröffentlichung in der Zeitschrift politische ökologie 117 - 2009"
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18. Freiburg trauert um verstorbenen Pionier der Solarwirtschaft, Georg Salvamoser
Unternehmer und Gründer der „Solarfabrik Freiburg“ ist im Alter von 59 Jahren verstorben
http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=381
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19. Günstiger durch die Heizsaison - guter Rat lohnt sich
Richtiges Heizverhalten spart Geld ohne Komfortverlus
In der kalten Jahreszeit lohnt sich ein vernünftiges Heizverhalten. „Mit ein wenig Aufmerksamkeit lässt sich viel Energie sparen“, sagt Claudia Rist vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. „Das reduziert die Heizkosten ohne auf Komfort verzichten zu müssen.“ Zu den Maßnahmen gehören individuell eingestellte Raumtemperaturen, entlüftete Heizkörper und richtiges Lüften. Ein durchschnittlicher Haushalt in einem Altbau könne so jährlich bis zu 300 Euro einsparen, so Rist. Fachleute sollten außerdem regelmäßig die Heizungsanlagen prüfen – am besten vor der Heizsaison. Bei einer veralteten Heizung geben Energieberater gute Erneuerungsvorschläge. Tipps zum Thema bekommen Hausbesitzer bei Zukunft Altbau gebührenfrei unter 08000 12 33 33 oder unter www.zukunftaltbau.de
In vielen deutschen Haushalten wird im Winter nicht richtig geheizt. Und das, obwohl rund zwei Drittel der Energiekosten allein auf die Heizung entfallen. Heizkörper werden ohne Rücksicht auf die einzelne Raumnutzung aufgedreht, Möbel und Gardinen behindern die Wärmezirkulation, gekippte Fenster transportieren die Warmluft umgehend ins Freie. Die vermeidbare Folge: Die Ausgaben für warme Räume sind unnötig hoch.
Bei den Heizkosten zählt jedes Grad. „Eine Absenkung um ein Grad Celsius spart rund sechs Prozent Heizenergie“, rechnet Bauingenieur Gerhard Freier von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg vor. „Reduzieren Hausbewohner die Raumtemperaturen etwa von 24 auf 20 Grad, sinken die Heizkosten um 20 bis 25 Prozent.“ Generell gilt: Die Raumtemperatur sollte immer der Nutzung angepasst werden. Übliche Temperaturen für bewohnte Räume und Kinderzimmer sind 20 Grad, im Bad können es auch 22 Grad sein. Für Schlafzimmer und Nebenräume reichen 16 Grad. Nachts kann die Temperatur in allen Räumen auf 16 Grad abgesenkt werden. Diese Temperatur sollte nicht weiter unterschritten werden, um Kondensation von Luftfeuchtigkeit an kalten Oberflächen und damit Schimmelpilzbildung zu vermeiden.
Wenn die Heizkörper gluckern, ist die Entlüftung der Heizkörper notwendig. Mit einem Entlüfterschlüssel können die Bewohner die Luft entweichen lassen. „Vor dem Entlüften sollte die Heizungspumpe abgeschaltet werden, damit die Flüssigkeit im Heizkreislauf zum Stillstand kommt“, rät Gerhard Freier. Ob Wasser im Heizkreislauf nachgefüllt werden muss, zeigt die Wasserstandsanzeige am Heizkessel. Das ist wichtig, denn nur ein richtiger Betriebsdruck sorgt für die gleichmäßige Wärmeverteilung.
Ein Wärmestau an den Heizkörpern sollte unbedingt vermieden werden. „Möbel und Verkleidungen in der Nähe verhindern, dass sich die Wärme im Raum ausbreitet“, erklärt Freier. „Reichen Vorhänge über die Heizkörper, wird ein Großteil der Wärme sogar direkt wieder über die Fenster nach außen geleitet.“ Ein Abstand von 20 Zentimetern zwischen Heizkörper und Möblierung reicht meist aus.
Auch Lüften mit Köpfchen lohnt sich. Gut ist Stoß- oder Querlüften mit weit geöffneten Fenstern. Die warme und feuchte Raumluft wird rasch gegen kühlere und trockenere Außenluft ausgetauscht, die in Wänden und Decke gespeicherte Wärme bleibt jedoch im Raum. Mehrmals täglich für einige Minuten Stoßlüften reicht aus. Die Thermostatventile sollten rechtzeitig vorher ausgeschaltet werden, so dass die Restwärme der Heizkörper noch genutzt werden kann. Äußerst uneffizient ist das Dauerkippen der Fenster. Der Wärmeverlust ist deutlich höher, zudem vergrößert sich das Schimmelrisiko an der Fensterlaibung.
Ist eine Heizungsanlage veraltet, raten Fachleute diese zu erneuern. Das erspart weiteren unnötigen Energieverlust. „Gebäudeenergieberater können hier weiterhelfen“, weiß Claudia Rist von Zukunft Altbau. „Sie beraten umfassend zu allen Fragen der Gebäudetechnik, Dämmung und Finanzierung.“
Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer unabhängig über den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt.
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20. Riesen‐Flohmarkt Freiburg
Freiburg – Riesen 2 Tages‐Flohmarkt in der Messehalle . Bei allen Flohmarkt‐ Fans bricht der Jagd und Sammel‐ trieb aus, wenn der größte Flohmarkt in der Region wieder angesagt ist. Denn keine Frage, wenn am Freitag, 25. Sep‐ tember von 14‐20 Uhr und am Samstag, 26. September von 9‐17 Uhr der große und beliebte Flohmarkt in der Messehalle Freiburg über die Bühne geht, dann steht zweifelsohne etwas ganz tolles auf dem Programm. Es werden nämlich mehr als 200 Aussteller erwartet. Antiquitäten, Möbel, Schmuck, Uhren, Sammlerwaren, Bücher, ausgesuchte Raritäten: Hier findet sich etwas für jeden Geldbeutel. Für die Besucher stehen ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Für Bewirtung ist gesorgt. Reservationen und Informationen beim Veranstalter SüMa Maier e.K. Tel. 07623/741920
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21. Konzerte im Freien
Mit drei Veranstaltungen setzt das Kulturamt seine Reihe „Konzerte im Freien“ am Sonntag, 27. September, fort. Von 11 bis 12.15 Uhr unterhält die Akkordeon-Gilde Freiburg die Besucher/innen des Stadtgartens. Dirigentin ist Sabine Schmitt. Zur selben Zeit konzertiert die Orchestergemeinschaft Seepark unter Leitung von Michael Schönstein auf der Seebühne am Flückigersee. Und der Musikverein Littenweiler mit seinem Dirigenten Nikolaus Reinke gibt von 15 bis 16.30 Uhr am Eugen-Keidel-Bad eine Kostprobe seines Könnens.
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22. Europäische Kundgebung in Colmar am 3. Oktober
Friedlich – Freundlich – Selbstbewusst und Stark!
Mit mehr als 30 Jahren Betriebszeit gehört Fessenheim zu den ältesten AKW Frankreichs. Bei einem in Erdbebengebiet gebauten AKW haben sich in den letzten Jahren Alterungszeichnen und Zwischenfälle zunehmend vermehrt. Im Oktober soll es zum Anlass der «zehnjährigen Inspektion» heruntergefahren werden. Dann soll entschieden werden, ob die Betriebsdauer um zehn weitere Jahren verlängert werden soll.
Da Fessenheim ursprünglich für 25 Jahren Betriebszeit vorgesehen wurde und die EDF (französischer Energieversorger) schon seit langem für eine bis zu 40 Jahren verlängerte Laufzeit der französischen AKWs eintritt, kann man befürchten, diese Inspektion sei hauptsächlich symbolisch.
In diesem Rahmen organisiert der Réseau «Sortir du nucléaire» (französischer Dachverband für Atomausstieg, der über 840 Vereine umfasst) am 3. und 4. Oktober eine europäische Kundgebung, um die Stilllegung Fessenheim zu fordern und für eine nachhaltigen Energiewende einzutreten.
Seit 9 Monaten wird für diese Veranstaltung nicht nur in Frankreich, sondern auch in der Schweiz und in Deutschland mobilisiert: Denn sollte ein Unfall in Fessenheim geschehen, würde die atomare Verseuchung keine Grenzen kennen! Zehntausende Menschen werden erwartet und viele friedliche und festliche Veranstaltungen (Konzerte, Konferenzen, Theaterstücke…) sind neben der Demonstration geplant.
Schon vor ein paar Monaten hatten die staatlichen Behörden die von dem Kollektiv „Fermons Fessenheim“ und dem Réseau vorgeschlagene Strecke und den Versammlungsort akzeptiert. Dies entspricht der Strecke, die für jede in Colmar stattfindende Demo seit Jahrzehnten verwendet wird.
Knapp drei Wochen vor der Demonstration hat aber die zuständige Präfektur verlangt, dass die Kundgebung in einem geschlossenen und vom Stadtzentrum weit entfernten Ort verlagert werden soll. Unruhe und Randale seien zu befürchten, meinen Präfekt Pierre-André Peyvel und Sicherheitsdienstchef des Departments Jean-Christophe Bertrand.
Gewalt von Außen sei zu befürchten, äußerte sich Peyvel in der Zeitung Dernières Nouvelles d’Alsace und fügte noch hinzu, dass „die Deutschen ja härter“ sind. Die Zeitung L’Alsace erwähnt auch, dass deutsch-französische Einsatztruppen in Hinblick auf die Demonstration gerade mit Flashballs und Tränengas für einen möglichen Straßenkampf trainieren.
Die Veranstalter der Kundgebung sind schockiert und prangern die Versuche der Staatsbehörde an, die Demonstration in der geplanten Weise einfach zu verbieten und die Atomkraftgegner durch eine Zuschreibung von Gewaltbereitschaft zu kriminalisieren. Sie erinnern daran, dass die Anti-Atom-Bewegung mit der Friedensbewegung eng verbunden ist und sind empört über den Vergleich mit Randalierern.
Vor allem prangern sie den Druck der Atomlobby an, mit dem versucht wird, den zunehmenden Protest gegen Atomkraft zu unterdrücken. Nach den Zwischenfällen in Tricastin (2008), dem Misserfolg bei dem Bau der EPR-Reaktoren und dem enthüllten Skandal der verseuchten Uranabbauregionen ist das Thema Atomkraft in Frankreich empfindlicher als jemals zuvor geworden.
Weil schon so lange für die Demo geworben worden wird und eine kurzfristige Verlagerung zu umständlich wäre, wird „Sortir du nucléaire“ trotz des Drucks der Behörden weiter an der Kundgebung festhalten. Die Veranstalter rufen die Atomkraftgegner aller Orte zur Demonstration auf, um gegen Atomkraft und Atomlobby friedlich zu protestieren.
=>Mehr Informationen zur Kundgebung: http://www.fermons-fessenheim.org/spip.php?rubrique30&lang=de http://vorort.bund.net/.../akw-fessenheim-demo-aktion-2009-colmar.html
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23. Offener Brief
Colmar-Manifestation: Für das Leben, gegen Atomenergie und Fessenheim
Sehr geehrter Herr Präfekt Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
mit Erschrecken verfolgen wir die aktuelle Debatte um die geplante Manifestation französischer Umweltgruppen in Colmar, die auch von uns unterstützt werden.
Wir hören von gezielten Einschränkungen des Demonstrationsrechts, von unzumutbaren Demo-Routen und von der gezielten Verunsicherung der Menschen in Colmar wegen „drohender Gewalt“. Auch das alte Schreckgespenst „deutscher Randalierer“ wird nach den uns vorliegenden Informationen wieder einmal gezielt genutzt, um die Menschen grenzüberschreitend gegeneinander auszuspielen.
Die Gruppen in Deutschland, die diese Kundgebung von Sortir du Nucleaire unterstützen, sind gewaltfrei. Die Umweltbewegung am Oberrhein hat sich über Jahrzehnte hinweg selbstbewusst und friedlich geäußert.
Gewalt – das ist für uns: „Kinderkrebs durch AKW, Export von Atomkraftwaffen nach Libyen und überhaupt der Betrieb von Atomanlagen...“
Wir haben vor kurzem in Berlin eine friedliche und machtvolle Kundgebung mit über 50 000 Menschen erlebt und uns über die französische Unterstützung gefreut.
An Gewalttätigkeiten bei Kundgebungen kann einzig allein die EDF und die Atomlobby ein Interesse haben, um die Umweltbewegung zu diskreditieren.
Mit Sorgen sehen wir, dass man „Gewalt“ auch gezielt herbeireden und herbeischreiben kann. Die aktuelle Berichterstattung, in einem kleinen Teil der Medien, geht leider in diese Richtung und dient so alleine den Interessen der EDF.
Freundlich, friedlich und selbstbewusst wollen wir als Europäer an der Place Rapp gemeinsam gegen die atomare Bedrohung demonstrieren.
Auch wenn Sie unsere Ziele und Ideale von einem Europa der Menschen ohne atomare Bedrohung nicht teilen, sollten Sie doch zumindest das Demonstrationsrecht nicht aushöhlen.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Mayer / Geschäftsführer
Mehr Infos: http://vorort.bund.net/.../akw-fessenheim-demo-aktion-2009-colmar.html
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24. Thatertipp: Eine Odyssee
von Ad de Bont, Musik Guus Ponsioen (DE)
ab 3. Oktober im Theater im Marienbad
Mehr Infos: http://www.theater.marienbad.org/spielplan/odyssee.htm
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25. Gewinner
Für Cassandra Steen am 29.09.2009 um 20:00 Uhr im Jazzhaus haben wir 2 x 2 Freikarten verlost und folgende Gewinner ermittelt: Tanja Winterhalter und Gertrud Bartsch. Viel Spaß beim Konzert
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26. Welche Lügen soll man am Sonntag wählen?
Der Wahlsonntag steht vor der Tür und viele stimmberechtigte Wähler wissen nicht, welche Lügen gewählt werden sollen. Dr. Satori erteilt die dringend notwendigen Ratschläge. Lesen Sie selbst:
Wahlkrampf 09: Welche Lügen soll man wählen?
http://www.pseudolus.de/index.php/...merkel-steinmeier
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27. IAA Frankfurt 2009
http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=314
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28, Zuguterletzt
Wer den ProlixLetter bei Nichtgefallen abbestellen möchte: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens wieder genauso.
Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.
Gute Zeit – Daniel Jäger
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Tipp zum Mittagstisch:
Unsere Übersicht von Gaststätten, die in Freiburg einen wechselnden Mittagstisch anbieten, umfasst zahlreiche Einträge und wird weiter vervollständigt.
Wer dazu weitere Anregungen oder auch Korrekturen hat, bitte mit dem Kontaktformular auf der website
www.mittagstisch-in-freiburg.de
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Tipps für Privatunterkünfte auf Städtereisen:
Allein oder mit Partner unterwegs? Mal in Köln, München oder Berlin zwei oder drei Tage eine Städtereise machen, aber keine Lust auf ein Hotel oder eine Pension? Dann gibt es vielleicht ein Privatzimmer mit Frühstück zum günstigen Preis, das über Citybed gesucht, gefunden und gebucht werden kann ...
http://ger.citybed.de/?partnerid=1061
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Tipp bei Zimmersuche und Wohnungswechsel in Freiburg:
Mit der Onlineausgabe des Studienführers arbeien wir mit einem Studentischen Online- Wohnungsmarkt zusammen, mit dem kostenfrei und ganz leicht nach Wohnungen und WG Zimmern suchen kann oder Angebote eintragen.
http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/Wohnen...
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Tipp zum Spritkostensparen und preiswert Reisen: Die hohen Spritpreise sind ein guter Grund, wieder öfter Mitfahrgelenheiten anzubieten oder zu nutzen. Leider gibt es in Freiburg keine Mitfahrzentrale mehr, aber auf unserer Website sind aktuelle Angebote für Mitfahrgelegenheiten sofort zu finden:
http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/mfg.php
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ENDE
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