Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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ProlixLetter Archiv


 

 

ProlixLetter Nr. 21

Hallo Leute,

hier nun der 21. ProlixLetter.

Da viele in den letzten Tagen des Jahres mit einer Menge Terminen wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern ausgebucht sind und zusätzliche Veranstaltungstipps wohl weniger gefragt sind, möchten wir heute vorwiegend nur Mitteilungen ohne Termine verbreiten. Das Archiv ist übrigens fast auf dem aktuellen Stand zu finden auf unserer Extrahomepage  www.prolixletter.de

G ute Vor-Weihnachts-Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Es sind noch Freikarten zu gewinnen: Kabarettabend mit Django Asül
2. RVF Freiburg: Jahresfahrplanwechsel zum 12. Dezember 2004 für Bahn und Bus
3. 181 Ideen für Jugend-Umwelt- und Klimaschutzaktionen
4. Umwelt- und Verkehrsminister: Wichtiges Signal für die Stadtbahnverlängerung
5. 60 Jahre nach der Bombardierung: Gedenkgottesdienst im Freiburger Münster
6. Badenova: Extreme Verbrauchspitze um 3 Uhr
7. Die Mauer ist offen!
8. Buchtipp: Hans Stempel & Martin Ripkens; „Das Glück ist kein Haustier“ (dtv)
9. Zeichnertag für den Freiburger Solarfonds 
10. Nachmieter GESUCHT : 4-Zimmer Wohnung (110m²)
11. Steuerrückzahlung 2002 - Fristende 31.12.2004 beachten
12. Zuguterletzt

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1. Es sind noch Freikarten zu gewinnen: Kabarettabend mit Django Asül

Die vorweihnachtlichen Stresstage – Termine, Termine, Termine – dürften der Grund sein, weshalb sich auf unsere Verlosung von 5 x 2 Freikarten für einen Kabarettabend im Basler Tabourettli (Spalenberg 12 in der Altstadt von Basel) mit dem bayrischen Kabarettisten mit türkischen Wurzeln Django Asül am Donnerstag, den 16.12.04, bislang nur zwei Interessenten gemeldet haben ( Sebastian Thiele und Kai Siebold – beide erhalten je zwei Freikarten!).

Deshalb verlängern wir unsere Ausschreibung nochmals bis Dienstag, 14. Dezember 2004 : Bitte also gleich per eMail an -nur per Prolixletter- unter Betreff „Django Asül“ und mit genauer Angabe von Namen und Anschrift. Die drei ersten Interessenten erhalten je zwei Freikarten , sie werden per eMail benachrichtigt und werden in einem künftigen prolixletter namentlich genannt.

Das Basler Tabourettli-Theater ist unweit des Marktplatzes gelegen. Ein Lageplan ist auf der Website des Theaters unter www.fauteuil.ch zu finden. Wer eine RegioKarte von Freiburg und eine BahnCard 50 der DB hat, kommt übrigens sehr günstig von Freiburg nach Basel (Badischer Bahnhof) und zurück, die RegionalExpressZüge sind relativ schnell und mit den genannten Karten auch preiswert. Achtung: Ab heute (12.12.) fährt außer Samstag der letzte RegionalExpress ab Basel Bad.Bf. um 22.53 Uhr, danach gibt es nur noch einen ICE um 23.33 Uhr). Vom Bahnhof bis zum Marktplatz kann man noch mit der dortigen Tram fahren, die allerdings extra kostet.

Weitere Infos zur Veranstaltung unter  www.django-asuel.de  und www.fauteuil.ch

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2. RVF Freiburg: Jahresfahrplanwechsel zum 12. Dezember 2004 für Bahn und Bus:

Die Änderungen im regionalen Nahverkehr für den Jahresfahrplan 2005 sind von bedarfsorientierten Anpassungen geprägt. Einerseits werden schwach ausgelastete Züge zusammengefaßt wie auf der Höllentalbahn. Anderseits gibt es Neuerungen aufgrund starker Nachfrage im Raum March oder Münstertal.  Neukonzeptionen in einigen Bereichen und neue Nachtverbindungen spiegeln die Anpassung an die Nachfrage im Verbundgebiet wieder.

Neukonzeptionen im Bereich der nördlichen Rheintalbahn:

Auf der Strecke zwischen Offenburg und Freiburg wird ab Fahrplanwechsel beim RegionalExpress der neue Systemhalt Ringsheim eingerichtet. Durch den Einsatz von acht neuen und spurtstarken Lokomotiven der Baureihe 146 wird dieser Halt bei bestehenden Knotenzeiten in Freiburg und Offenburg verwirklicht. Für unsere Reisenden mit dem Ziel Europa-Park Rust wird gleichzeitig durch die SüdbadenBus GmbH ein bedarfsgerechter Bus-Zubringer am neuen Systemhalt Ringsheim eingerichtet. Die SBG-Direktverbindungen zwischen Freiburg und dem EuropaPark bleiben jedoch in vollem Umfang bestehen. Im Raum Herbolzheim erfolgte eine weitgehende Umstellung im Wochenendverkehr der SüdbadenBus GmbH zwischen Herbolzheim, Rheinhausen und Weisweil auf ein Anruf-Sammel-Taxi-System. Die SWEG-Buslinie 116 aus Richtung Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden und Wagenstadt bietet in Herbolzheim künftig eine frühere Anschlußverbindung zum RE um 7:33 in Richtung Freiburg.

Die SüdbadenBus GmbH hat ihre NachtBusverbindungen in Richtung Waldkirch und Emmendingen weiter verbessert.

Änderungen auf der südlichen Rheintalstrecke:

Zwischen Freiburg und Basel SBB entfallen durch die vom Land Baden-Württemberg geforderten Einsparungen sowie durch Einsparungen des Kantons Basel-Stadt einzelne schwach nachgefragte Verbindungen: Ein Zug 12:17 ab Freiburg faßt zwei Verbindungen in gleicher Zeitlage zusammen. Die Durchbindung von Basel Badischer Bahnhof nach Basel SBB entfällt bei einigen Zugpaaren. Der Spätzug ab Basel Bad Bf. 23:45 Uhr verkehrt nur noch am Samstag.

Neues Angebot im Münstertal und Sulzburg:

Zur Verbesserung der Fahrmöglichkeiten für Berufspendler aus dem Raum Freiburg/Bad Krozingen wird Mo-Fr abends eine zusätzliche Verbindung in das obere Münstertal (SWEG-Linie 113) geschaffen. Hierzu wird der bisher um 18:42 Uhr in Staufen Bahnhof endender Zug zum Bahnhof Staufen Süd (und zurück) verlängert. Dort wird neu eine Umsteigemöglichkeit mit dem Bus geschaffen, der die Ortschaften Etzenbach, Dietzelbach und Münstertal anbindet. Als Nebeneffekt entsteht bei der Rückleistung auch eine zusätzliche Fahrmöglichkeit aus Sulzburg in Richtung Freiburg. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen im Laufe der kommenden Fahrplanperiode werden im Busbereich das neue Schulzentrum Ernst-Leitz-Schule in Sulzburg sowie die Helios-Klinik in Müllheim zusätzlich angebunden.

 

Weitere Verbesserungen im "March-Konzept" und bei der Breisgau S-Bahn:

Das im vergangenen Jahr umgesetzte neue "March-Konzept" wird zum Fahrplanwechsel 2004 mit zahlreichen Neuerungen bzw. Verbesserungen versehen. So halten künftig, mit Ausnahme von 3 Zügen, täglich alle BSB-Züge von Breisach Richtung Freiburg aber auch umgekehrt am Haltepunkt Hugstetten. Diese zusätzlichen Halte gehen zu Lasten des Haltepunktes "Freiburg-Messe". Da aber für den Haltepunkt Freiburg-Messe ÖPNV-Alternativen mit Linien der Freiburger Verkehrs AG bestehen, wurde in 2004 die Priorität "Richtung March" gesetzt.

Nach wie vor ist es der Breisgau-S-Bahn aufgrund der fehlenden Randbedingungen (Geschwindigkeitsbegrenzung) derzeit nicht möglich, in der zur Verfügung stehenden Fahrzeit alle Haltepunkte der Strecke Freiburg-Breisach anzudienen. Dennoch konnte die Taktlücke am Vormittag durch Verlegung des Güterzuges geschlossen werden. Damit wird es ab dem Fahrplanwechsel am Morgen zu einer zusätzlichen Fahrt nach Breisach kommen und auch die Ausweitung des Platzangebotes zu den Ladenöffnungszeiten ist ab dem Fahrplanwechsel vorgesehen.

Die Firma Schmitt-Reisen sowie die Firma Südbadenbus GmbH haben ihre einzelnen Fahrverbindungen auf die neuen Anschlußzeiten abgestimmt, ebenso die Freiburger Verkehrs AG mit der Omnibuslinie 25 ab Hugstetten Richtung Industriegebiet Nord.

Reute mit schnellerer Verbindung Richtung Freiburg:

Im Bedienungsgebiet der Omnibuslinie 201 der Firma Binninger kommt es ebenfalls zu Anpassungen der verschiedenen Abfahrtszeiten. Darüber hinaus werden einige Fahrten von Nimburg kommend Richtung Freiburg in ihrer Fahrtroute verändert, sodass künftig Fahrgäste aus Nimburg und Reute Richtung Freiburg Zeitersparnisse von über 10 Minuten haben werden. In diesem Zusammenhang wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die in Kooperation zwischen der Firma Binninger und der Freiburger Verkehrs AG geschaffenen Fahrten in den so genannten Schwachlastzeiten morgens und im Nachtverkehr auch im kommenden Fahrplanabschnitt nach wie vor erhalten bleiben. Dies gilt besonders auch für die Betriebstage Sonn- und Feiertage.

Anpassung der Höllentalbahn auf die Nachfrage.

Die morgendlichen Züge zwischen Neustadt und Freiburg werden zur Optimierung des Taktsystems in Taktlage gebracht. Es gibt keine abweichenden Fahrzeiten und Laufwege an einzelnen Wochentagen mehr, damit wird durchgehend ein einheitlicher und übersichtlicher Taktverkehr gefahren. Zwischen Freiburg und Donaueschingen werden durch die vom Land Baden-Württemberg geforderten Einsparungen einzelne schwach nachgefragte Zugleistungen zusammengefaßt bzw. gekürzt: Ab 20 Uhr wird im Stundentakt gefahren. Mit Rücksicht auf die Beschäftigten im Einzelhandel wird das geänderte Angebot durch einen Zug 20:40 Uhr von Freiburg bis Himmelreich ergänzt. Außerdem wird der letzte Zug ab Freiburg Hbf um 23:17 Uhr neu von Himmelreich bis Neustadt weitergeführt. Reisende aus dem Fernverkehr sowie Freiburg-Besucher erhalten dadurch zusätzlich noch eine spätere Zugverbindung in Richtung Hochschwarzwald.

In den Abendstunden ergeben sich auf der Buslinie 7616 der SBG SüdbadenBus GmbH ebenfalls Verschiebungen durch Änderungen auf der Höllentalbahn. Am Wochenende wird diese SBG-Linie konsequent auf den Fernverkehr in Freiburg ausgerichtet. Zwischen Titisee und Neustadt ersetzen SBG Busse der Linie 7257 die schwach ausgelasteten Pendelzüge. Der Zug 6:42 Uhr ab Donaueschingen nach Neustadt 7:27 Uhr an, bündelt die bisherigen Frühverbindungen.

Bilanz und Ausblick:

Obwohl zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2004 einige Einsparungen durch das Land Baden Württemberg vorgegeben sind, wird durch Neukonzeptionen und Verbesserungen ein attraktives Angebot für den Bedarf im Verbundraum geboten.

Die RVF Freiburg möchte alle Fahrgäste ermuntern, die Verkehrsentwicklung bei Bahn und Bus zu beeinflussen, indem Sie regelmäßig den öffentlichen Nahverkehr in Beruf und Freizeit nutzen.

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3. 181 Ideen für Jugend-Umwelt- und Klimaschutzaktionen

Aufruf zum Einsenden weiterer Aktionen und Beispielen.

181 interessante Aktionsideen für Jugendliche zum Klima- und Umweltschutz hat Projektleiter Georg Löser für die Umweltbibliothek Freiburg, vormals Agenda21-Aktionsbibliothek Klimaschutz und Umwelt Regio Freiburg, des gemeinnützigen Freiburger Vereins ECOtrinova e.V. zusammengestellt. Die Ideen für „Lust auf Klimaschutz und Umwelt“ sind eingestuft in die 11 Kategorien Spaß und Wettbewerbe, Medien und Journalismus, Jugend und Politik, Gebäude und Anlagen, Technisches und Messen, Infoaktionen, Finanzieren, Zusammenarbeiten, Veranstaltungen, Studierende und Hochschulen sowie Sonstiges. Zehn Beispiele werden näher beschrieben, so zu Klimaschutz und Kunst, zu Handy und Elektrosmog, zu Energie-Erlebnistagen sowie Elch- und Pisatests zu Wahlen. Stromspardetektive, Solargemeinschaftsanlagen auf Schulen mit Verwendung des Ertrags für gemeinnützige Zwecke, Zukunftswerkstätten zur Umwelt, Ausflüge mit Dokumentationen zu vorbildlichen Unternehmen sowie die in Basel und Freiburg bereits bekannten Mini-Solarralleys mit Tischfahrzeugen sind ebenfalls erläutert.

Die Liste ist erhältlich beim Infopunkt Klimaschutz und Umwelt der Bibliothek im Treffpunkt Freiburg, Wilhelmstr. 20, 79098 Freiburg und per E-Mail anforderbar bei ecotrinova(at)web.de. Der gemeinnützige Freiburger Verein ECOtrinova, Träger der Bibliothek, ruft Jugendliche und Erwachse­ne auf, weitere Ideen und Beispiele zu Veröffentlichung einzusenden an die genannten Adressen.

Zwei der erläuterten Beispiele aus der Liste der 181 Ideen sind die Themen:

„Klima und Kunst: CO2-Bäume“

Jugendliche berechnen, wie viel Kohlendioxid die Schule, das Rathaus oder ein anderes Gebäude im Jahr ausstößt und wie viel verbrannten Bäumen das entspricht. Sie zeichnen Bäume dieser Anzahl z.B. als Aktion oder im Kunstunterricht und hängen die Bilder als Aktion auf einem Platz oder an die Schule oder an einem anderen effektiven Ort auf oder machen damit eine Umzugsschlange, wobei jeder seine Baumbilder trägt. Das Ganze wird dokumentiert mit Fotos und Film und ins internet gestellt und an Partnerschulen/-vereine geschickt. Die Presse wird eingeladen zu berichten, auch Fotoreporter - alternativ: die Jugendlichen gestalten selber die Presseberichterstattung. Das Beispiel knüpft an eine Aktion am Hegel-Gymnasium in Stuttgart an.

„Mein Handy - unbekanntes Wesen!

Jugendliche recherchieren im Internet und in Verbraucherzeitschriften zu den Themen Elektrosmog - Handy – Gesundheit, Handy und Akkus, Handy und Elektroschrott. Sie lassen Handies von Fachleuten auf Elektrosmog untersuchen. Erstellen zu ihren Recherchen ein Infoblatt und Artikel für Schüler- und Jugendzeitungen. Sie organisieren Althandy-Verwertung im Kontakt mit Firmen.

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4. Umwelt- und Verkehrsminister Stefan Mappus: Wichtiges Signal für die Stadtbahnverlängerung

Förderzusage für Stadtbahn Vauban liegt vor - Mittel in Höhe von 4,76 Mio. Euro fließen noch in diesem Jahr

"Die Programmaufnahme ist ein wichtiges Signal für die Stadtbahnverlängerung nach Vauban. Das Warten auf die Zuschüsse hat nun ein Ende", teilte Umwelt- und Verkehrsminister Stefan Mappus am Freitag (10. Dezember 2004) mit. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen habe den Bau der Stadtbahn in den Freiburger Stadtteil Vauban nunmehr endgültig in das Förderprogramm für Schienenverkehrsvorhaben des Bundes (Maßnahmen über 51,1 Mio. Euro zuwendungsfähige Kosten) aufgenommen. Mit der endgültigen Programmaufnahme könne jetzt der Bau der Stadtbahn mit Zuwendungen des Bundes und des Landes gefördert werden. "Die gemeinsamen Anstrengungen des Landes, der Verkehrsbetrieben Freiburg und der Stadt Freiburg haben sich gelohnt", so Minister Mappus.

Mit dem Bau der neuen Stadtbahnstrecke wurde bereits im Oktober 2003 begonnen und bis zum Ende des Jahres 2006 soll die ca. 2,5 km lange Verbindung in den neuen Stadtteil Vauban in Betrieb genommen werden. Die besondere Bedeutung der Stadtbahn Vauban resultiert aus dem städtebaulichen Konzept, den neuen Stadtteil in weiten Bereichen ohne Autoabstellplätze anzulegen. Das vom Stadteil erzeugte Verkehrsaufkommen soll durch eine attraktive Stadtbahnerschließung im größtmöglichen Umfang auf den öffentlichen Personennahverkehr gelenkt werden. Die Baukosten betragen rd. 30 Mio. Euro, der Zuschuß rd. 23,0 Mio. Euro. Der Bund übernimmt davon 16,2 Mio. Euro und das Land 6,8 Mio. Euro. "Trotz knapper Haushaltsmittel sind wir bereit, wichtige Verkehrsprojekte mit hohen Zuschüssen zu fördern", betonte Minister Mappus.

Nach Mitteilung des Ministers hat das Bundesverkehrsministerium jetzt auch Bundesfinanzhilfen in Höhe von rd. 3,36 Mio. Euro zugewiesen. Zusammen mit dem Landesanteil von 1,4 Mio. Euro könne in den nächsten Tagen ein Bewilligungsbescheid über 4,76 Mio. Euro erlassen werden. Die bereits angefallenen Vorfinanzierungen würden sich dadurch stark reduzieren. "Der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs weiterhin hohe Priorität eingeräumt. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik des Landes. Mit einem guten Angebot wollen wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen", so Minister Mappus.

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5.   60 Jahre nach der Bombardierung: Gedenkgottesdienst im Freiburger Münster

Freiburg (gh). Das vom Bombenangriff am 27. November 1944 weitgehend verschont gebliebene Freiburger Münster sei damals in der total zerstörten Stadt zum Zeichen der Hoffnung geworden*. In einem Gottesdienst am vergangen Samstag, im vom Gottesdienstbesuchern überfüllten Münster, gedachte die Stadt, 60 Jahre nach jenem, tot- und verletzung bringenden Montagabend, der Opfer. Canon Paul Oestreicher, ehemaliger Priester im von deutschen Bomben zerstörten Coventry in England, sagte der Luftkrieg "in Deutschland und Japan war ein Verbrechen. Die absichtliche Tötung von Frauen, Kindern und Alten war ein Verbrechen." Doch das "eigentliche Verbrechen ist der Krieg selbst" rief Oestreicher den Gottesdienstbesuchern zu. Die Trauer um die Opfer jenes Tages sei eine wichtige Notwendigkeit, doch sei das Gedenken verbunden mit der Selbstverpflichtung "die freundliche und christliche Welt zu bauen". Der aus dem thüringischen stammende Theologe, der wegen der jüdischen Herkunft seines Vater 1939 mit seiner Familie emigrieren mußte, verwies auch auf die Schuld der Christen gegenüber dem Islam und dem jüdischen Volk. "Wir können nicht stolz darauf sein", sagte er, es gäbe nur eine Menschheit unter Gott, "wir haben das noch lange nicht gelernt, die Kirchen auch nicht".

Oestreicher emeritierter Domkapitular und Leiter des Friedenszentrums an der Kathedrale Coventrys, berichtete dass in der mittelenglischen Stadt, die am 14. November 1940 von hunderten Tonnen deutscher Bomben getroffen und völlig zerstört wurde, der Gedenktag an jenes Ereignis nicht mehr begangen würde. Seit dem 50-jährigen Gedenktag, an dem der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker eine Friedensglocke überreicht hatte, werde dieser Tag in der Stadt nicht mehr gefeiert. "Wir haben einen Schlußstrich unter die Vergangenheit gezogen", so Oestreicher in Freiburg. Er rief dazu auf die heutigen Opfer in Palästina, Irak, Sudan und in anderen Erdteilen nicht zu vergessen.

Der Gottesdienst war von der Arbeitsgemeinschaft Christilicher Kirchen und Gemeinden (ACK) in Freiburg vorbereitet worden. Insgesamt wirkten Vertreter und Vertreterinnen aus sieben christlichen Konfessionen mit. In dem Gottesdienst, in dem auch eine Tanzgruppe und ein Cellist des Freiburger Theaters mitwirkte, wurde das Friedensgebet aus Coventry gelesen, in dem um Vergebung gebeten wird.

Freiburgs Bürgermeister Otto Neideck, der für den heiseren und "nur medizinisch sprachlosen" Oberbürgermeister Dieter Salomon das Grußwort der Stadt sprach, sagte, der Bombenangriff habe das in über 800 Jahren zur Identität gewachsene Gesicht der Stadt unwiederbringlich verändert. Doch sei durch die Bombennacht das Münster zum "steinernen Zentrum der Identität der Bürgerschaft geworden. Er verwies auch darauf, dass an diesem Abend die Gedanken mit der ukrainischen Partnerstadt Lemberg/Lviv verbunden seien.

Weitere Informationen und Fotos unter www.kirchenbezirk-freiburg.de .

* Das Titelblatt der ProlixZeitung vom 24.11.1984 zeigt das Münster in der Trümmerlandschaft. Dies kann weiterhin auf Sonderseiten unter www.prolix-studienfuehrer.de  angesehen werden.

Wer sich näher mit der Geschichte des Münsters beschäftigen will kann bei http://www.muensterbauverein-freiburg.de/geschichte_des_muensterbaus.htm  mehr nachlesen.

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6. Badenova: Extreme Verbrauchspitze um 3 Uhr

Das Erdbeben vom vergangenen Wochenende (4./5.12.) hat viele Menschen der Region nicht nur in Angst und Schrecken versetzt. Es hatte auch für den regionalen Energie- und Wasserversorger ungewöhnliche Folgen, wie die jetzt ausgewerteten Aufzeichnungen der Nacht zwischen Samstag und Sonntag zeigen. Der Wasserverbrauch stieg mitten in der Nacht auf einen Wert, der normalerweise nur zur Tagesspitze um die Mittagszeit vorkommt. Ganz augenscheinlich haben nicht nur viele Menschen ihre Angstgefühle mit einem Glas Wasser hinuntergespült, sondern haben alle gleichzeitig einen Ort angesteuert: Die Toilette. Beim gemeinsamen Wasserlassen in ganz Freiburg schnellte der Wasserverbrauch binnen weniger Minuten um das zehnfache in die Höhe, wie die Aufzeichnungen des Wasserdurchflusses in den badenova-Protokollen zeigen. Während zusammengerechnet für ganz Freiburg der Wasserverbrauch in den frühen Morgenstunden bei einem Wert von lediglich 150 Kubikmetern pro Stunde liegt, erreichte die Abgabe in den Minuten kurz nach dem Erdbeben einen kurzfristigen Spitzenwert von fast 2000 Kubikmetern pro Stunde. Die Protokolle der verschiedenen Hochbehälter verzeichnen alle dieselbe Charakteristik: Sie ähneln den Erdbebenaufzeichnungen auf fatale Weise.

Eine Zeichnung der Wasserverbrauchskurve ist aktuell auf der Startseite von www.badenova.de  zu sehen.

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7. Die Mauer ist offen!

Nicht auf den Tag genau 15 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer haben es die Verantwortlichen geschafft, die Mauer zwischen der Freiburger Hauptpost (Eisenbahnstraße) und den Karma-Gastronomien (Bertoldstraße) zu öffnen. Es war seinerzeit ja fast schon ein Schildbürgerstreich, dass nach dem Umbau der Hauptpost und der Neuerrichtung der Gastrobetriebe vis-a-vis vom CinemaxX die Mauer zwischen den Hinterhöfen, in der bis dato eine kleine Türe für Schlüsselinhaber war, völlig zugemauert wurde. Jetzt ist der Zugang zwischen den Straßen endlich offen. Ein Grund dürfte sicherlich darin liegen, dass die Karma-Gastronomen zwei Lokalitäten im Hauptposthof jetzt auch noch bewirtschaften und damit ihren eigenen Gästen die bislang notwendigen Umwege ersparen. Schön so!

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8. Buchtipp: Hans Stempel & Martin Ripkens: „Das Glück ist kein Haustier“ (dtv)

Der Untertitel dieses schon im Februar 2003 erschienenen Taschenbuchs lautet „Eine Lebensreise“. Diese Reise beginnt im Juli des Jahres 1957, als sich die beiden Autoren kennenlernen. Abwechselnd erzählen sie Episoden/Ereignisse ihres gemeinsamen Lebenswegs. Wir erfahren einiges aus dem schwulen Leben Deutschlands und anderswo in den letzten 40 Jahren. Da beide (übrigens gemeinsam) als freie Filmjournalisten arbeiten, bekommen auch etliches über den deutschen und internationalen Film mit. Anfangs leben Hans und Martin in Düsseldorf, wo man schon nach wenigen Wochen zusammenzieht; später geht es nach München, wo die beiden auch eine Zeit lang für Leo Kirch arbeiten. Es geht in dem Buch teilweise recht lebhaft zu. Man geht natürlich auch mal fremd, dafür gibt es klare Abmachungen - eine wirklich sehr nette Geschichte im Zusammenhang damit ist die mit Juan, die auf Mallorca spielt.

Das Buch ist ein kurzweiliges Kaleidoskop einer über 40-jährigen Partnerschaft, unterhaltsam und auch ein Stück Gegenwartsgeschichte (Nostalgie-Orgasmus möglich!!).

Harry

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9. Zeichnertag für den Freiburger Solarfonds 

Beim Freiburger Solarfonds handelt es sich um den ersten solaren Immobilienfonds Deutschlands, an dem Sie sich beteiligen können. Mit Ihrem Kapital baut die Solarsiedlung GmbH Plusenergiehäuser® in exklusiver Lage in Freiburg. Die zukunftsweisenden Plusenergiehäuser werden 2004 fertiggestellt und anschließend vermietet. Die Rendite des 3. Freiburger Solarfonds erwirtschaftet sich aus den langjährigen Mietüberschüssen. Plusenergiehäuser in der Solarsiedlung in Freiburg sind ein zukunftssicheres Immobilienprojekt.

Wegen des hohen Andrangs an den Tagen der offenen Tür am 4./.5. Dezember mit ca. 600 Besuchern wurde vielfach der Wunsch nach einem gesonderten Zeichner- und Informationstag geäußert. Daher bietet die Solarsiedlung am Sonntag, 19.12.04 von 12-16 Uhr für alle am 3. Freiburger Solarfonds Interessierte die Gelegenheit sich umfangreich über die attraktive Geldanlage zu informieren. Weitere Informationen unter www.freiburgersolarfonds.de

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10. Nachmieter GESUCHT : 4-Zimmer Wohnung (110m²),

a b 01.02.05 in Freiburg – Herdern (Jacobistrasse) , 10 min zu Fuß vom Zentrum/Uni entfernt. WG-GEEIGNET, Altbau modern renoviert, 2 Balkone, Eiche-Parkett, Kabel-, dsl-, Telefonanschluß in jedem Zimmer vorhanden. Bad mit Wanne, Dusche & Fußbodenheizung. 1200 Euro Kaltmiete. Timo.Hirlinger@tuev-sued.de

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11. Steuerrückzahlung 2002 - Fristende 31.12.2004 beachten

Finanzämter zahlen Zinsen

Am 31.12.2004 endet die Frist für die so genannte Antragsveranlagung (früher Antrag auf Lohnsteuer-Jahresausgleich) für das Jahr 2002. Allen Arbeitnehmern, die bis jetzt noch keinen Jahresausgleich für 2002 beantragt haben, empfiehlt der Bund der Steuerzahler, diese letzte Chance für die 2002er Steuerrückzahlung nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Andernfalls verzichten sie nicht nur unwiderruflich auf die Erstattung zu viel einbehaltener Lohnsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer, ihnen gehen zudem Erstattungszinsen verloren, denn die Steuererstattungen werden verzinst. Diese Verzinsung beginnt allerdings erst nach Ablauf von 15 Monaten. Für die Lohnsteuerrückzahlung des Jahres 2002 werden somit ab dem 1.4.2004 Erstattungszinsen berechnet. Der Zinssatz beträgt 0,5 v. H. pro Monat. Wer also 1.000 Euro an zu viel gezahlter Lohnsteuer zurückbekommt, erhält obendrein ab April diesen Jahres für jeden vollen Monat 5 Euro Zinsen.

Ferner ist zu beachten, dass am 31.12.2004 auch die Frist für die Abgabe des Antrags auf Arbeitnehmer-Sparzulage für das Jahr 2002 endet. Dieser Antrag ist ebenfalls beim Finanzamt zu stellen. Als Vordruck dienen die amtlichen Einkommensteuerformulare, die Eintragungsfelder für den Antrag auf Arbeitnehmer-Sparzulage enthalten.

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12. Zuguterletzt

Wer den ProlixLetter erhält, ohne ihn selbst bestellt zu haben, wurde eventuell von einem Freund in die Bestellung einbezogen. Bitte nicht ärgern, sondern bei Nichtgefallen den ProlixLetter einfach abbestellen: Auf der website www.prolix-studienfuehrer.de  eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens genauso.

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf www.prolixletter.de unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Gute Zeit - Daniel Jäger

 
Versendet am: 11.12.2004  




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Lisa K&ooml;llges

Mittagstisch-in-Freiburg




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