Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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ProlixLetter Archiv


 

 

ProlixLetter Nr. 187

Hallo Leute,

hier nun der 187. ProlixLetter.

Weitere Infos auch unter www.prolixletter.de und www.oekoplus-freiburg.de

Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Kartenverlosung für The Australian Pink Floyd Show

1.a Noch aktuell: Kartenverlosung für Emirsian

2. Ausstellung: "Die Weiße Rose lässt euch keine Ruhe!"

3. Theatertipp: Alice im Wunderland hinter den Spiegeln

4. Buchtipp I: Ulrich Kutschera - "Tatsache Evolution - Was Darwin nicht wissen konnte"

5. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

6. Literarisch-musikalischer Neujahrsauftakt am Münsterplatz

7. Museumstipp: "Märchen in der Schule - Vom Bilderbogen zum Schulwandbild"

8. Ausstellungstipp: „Feuillage" im Kunsthaus L 6:

9. Frauen bereiten sich auf Papua-Neuguinea vor

10. Mundenhof: Jahresprogramm 2009 liegt vor

11. Buchtipp II: Georges Simenon - "Mein Freund Maigret"

12. Kunsthaus L 6: Finnischer Künstler Jyrki Siukonen im Gastatelier

13. Hörbuchtipp: David Safier - "Jesus liebt mich"

14. Neusprech und Greenwash: Über Propaganda und Sprache

15. Neues Programm im WaldHaus Freiburg

16. Pink Party

17. Zuguterletzt

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1. Kartenverlosung für The Australian Pink Floyd Show

Für The Australian Pink Floyd Show in der Rothaus Arena Messe Freiburg am 20.02.2009 in Freiburg verlosen wir 2 x 2 Freikarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte bis 14.02.2009 anmelden unter www.wottsch.de

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1.a Noch aktuell: Kartenverlosung für Emirsian

Für Emirsian im Waldsee am 24.01.2009 in Freiburg verlosen wir 2 x 2 Freikarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte bis 18.01.2009 anmelden unter www.wottsch.de

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2. Ausstellung: "Die Weiße Rose lässt euch keine Ruhe!"

in der Freien Waldorfschule Freiburg-Wiehre, Schwimmbadstraße 29, bis 20.02.2009

Eine Ausstellung der Weiße Rose Stiftung e.V. München im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum 66. Todestag von Hans und Sophie Scholl; mit 38 Bild- und Texttafeln zur Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder. Die Ausstellung wird in den Fluren des Oberstufentraktes präsentiert und ist montags - freitags jeweils von 10.00 - 13.00 Uhr und von 14.00 - 16.00 Uhr geöffnet. Schulklassen bitte nur in Begleitung eines Lehrers/einer Lehrerin und nach vorheriger Anmeldung unter 0761.791730 oder 0163.5673154. Wegen des Unterrichts in den angrenzenden Klassenzimmern bitten wir um besondere Ruhe während des Ausstellungsbesuches.

Der Eintritt ist frei; zur Deckung der Leih- und Transportkosten wird um eine Spende gebeten.

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3. Theatertipp: Alice im Wunderland hinter den Spiegeln

von Lewis Carroll in einer Bühnenfassung des Theater im Marienbad

Premiere 23. Januar 2009, 20h

Mehr Infos hier: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=209

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4. Buchtipp I: Ulrich Kutschera - "Tatsache Evolution - Was Darwin nicht wissen konnte"

Neben der Bibel hatte im christlichen Kulturkreis bisher kaum ein Buch eine derartige Wirkung wie Charles Darwins Origin of Species (1859, 6. Aufl. 1872). Das vor 150 Jahren erstmals veröffentlichte schwer verständliche Werk wird zwar häufig zitiert, aber im Gegensatz zur "Heiligen Schrift" selten im Detail studiert.

In diesem Buch zum Darwin-Jahr 2009 wird von einem international ausgewiesenen Evolutionsbiologen und Physiologen, der in Deutschland und in den USA forscht, dargelegt, was Darwin wirklich sagte, wo er sich geirrt hat und welche seiner fünf Theorien zum Artenwandel durch nachfolgende Forschungen bestätigt werden konnten. In einem biographischen Teil wird das Leben und wissenschaftliche Gesamtwerk von Darwin beschrieben, der als "Mozart der Biologie" gewürdigt wird. Der Autor begründet, welche Rolle der Zufall in der etwa 3 500 Millionen Jahre andauernden Evolution gespielt hat und warum die Biologen das Andersartigwerden der Organismen heute als Tatsache akzeptieren.

Nach Darlegung der auch auf der Ebene der Gene nachgewiesenen natürlichen Selektion wird die Weiterentwicklung von Darwins Deszendenztheorie über den Neo-Darwinismus bis zur modernen Evolutionsbiologie geschildert, die heute ein System verschiedener Theorien aus den Bio- und Geowissenschaften darstellt. Der Leser erfährt u. a., warum selbstloses (altruistisches) Verhalten nicht im Widerspruch zu Darwins Selektionsprinzip steht, dass die sich stetig wandelnde Erde tatsächlich exakt 4527 Millionen Jahre alt ist und warum es in der Natur kein intelligentes Design gibt.

Im letzten Kapitel entwirft der Autor Ulrich Kutschera eine neue integrative Theorie vom Verlauf und den Antriebskräften der Evolution in allen fünf Organismen-Reichen der Erde. Dieses "Synade-Modell" der Makroevolution basiert auf der Symbiogenese, die für den Ursprung der ersten Mehrzeller verantwortlich war, der natürlichen Selektion und der Dynamischen Erde, d.h. geologischen Prozessen wie der Kontinental-Drift und dem Vulkanismus.

Diese neue Sicht führt weit über Darwins klassische Theorien hinaus, ohne jedoch den Grundprinzipien, die der geniale Urvater der Evolutionsforschung vor 150 Jahren publiziert hat, zu widersprechen.

Deutscher Taschenbuchverlag, dtv premium, 340 Seiten mit 103 s/w-Abbildungen, EUR 14,90, sFr 25,80
ISBN 978-3-423-23707-8

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5. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz:

Öffentliche Gedenkveranstaltung am 27. Januar

Thema: Verfolgung von Kindern und Jugendlichen
1933-1945

Der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz am 27. Januar 1945 wurde 1996 auf Initiative des
damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher
Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus.

Anlässlich dieses Jahrestags findet am Dienstag, 27. Januar,
um 19.30 Uhr im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses am
Münsterplatz eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt mit
dem Thema „Verfolgung von Kindern und Jugendlichen
1933-1945". Der Eintritt ist frei.

Mehr hier:

http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=210

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6. Stadtbibliothek und Musikschule:

Literarisch-musikalischer Neujahrsauftakt am Münsterplatz

Mit einem musikalisch-literarischen Auftakt in der Stadtbibliothek
am Münsterplatz begrüßen die Stadtbibliothek und die
Musikschule Freiburg am Mittwoch, 21. Januar, um 18 Uhr
gemeinsam das neue Jahr. Der Eintritt ist frei.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen der Komponist Felix
Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), der vor 200 Jahren geboren
wurde, und seine Frau Cécile. Die Schauspielerin Lisbeth
Felder und der Schauspieler Karl-Heinz Maurer lesen
aus dem Tagebuch der Hochzeitsreise, welche das berühmte
Paar nach Freiburg führte. Dazu spielen Schüler/innen der
Musikschule Stücke von Mendelssohn-Bartholdy und dem
von ihm geförderten Theodor Kirchner (1823-1903).

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7. Museumstipp: "Märchen in der Schule - Vom Bilderbogen zum Schulwandbild"

Jahresausstellung im Brüder Grimm-Museum Kassel bis 13.3.2009

Als die Brüder Grimm 1806 begannen, sich in der Nachfolge Johann Gottfried Herders (1744–1803) für die „Poesie des  Volkes" zu interessieren, ging es ihnen vor allem um die Aufsammlung und Neubewertung der im Zeitalter der Aufklärung eher verachteten „Ammen- und Kindermärchen". Ihre 1812 und 1815 in zwei Bänden völlig unbebildert erschienenen „Kinder- und Hausmärchen" stellen die erste systematische Dokumentation und Beschreibung der gesamten damals bekannten europäischen und orientalischen Märchenüberlieferung dar und sind bis heute der entscheidende Dreh- und Angelpunkt jeder modernen Märchenforschung geblieben.

weiter hier: http://www.grimms.de/....=

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8. Ausstellungstipp: „Feuillage" im Kunsthaus L 6:

Arbeiten von Annett Bienhaus und Ingrid Rodewald

Die Natur sowie die Schönheit und Zerbrechlichkeit scheinbarer
Idyllen sind die Themen der Malerei und Collagen von Annett
Bienhaus und Ingrid Rodewald. Zu sehen sind sie in der
Ausstellung „Feuillage", die Kulturamtsleiter Achim Könneke
am Freitag, 23. Januar, um 19 Uhr im Kunsthaus L 6, Lameystraße
6, eröffnet. Zur Einführung spricht die freie Kuratorin
Inka Christmann.

„Feuillage" bedeutet Blatt- oder Laubwerk. Denn Natur steht
immer wieder im Mittelpunkt der Arbeiten von Bienhaus und
Rodewald, grünes Laub, dessen Schönheit auch auf die Vergänglichkeit
des Herbstlaubs hinweist.

Brüche und Kontraste prägen Motivwahl und Malerei von Annett
Bienhaus. Einheimische Flora und Fauna bilden ihre
Bildwelten. Die Serie jüngster Papierarbeiten verweist zusätzlich
auf eine symbolische Ebene. Großformatige Waldcollagen
bilden wie die Ikebana-Serie ein Herzstück der Ausstellung.
Sie lädt die Besucher/innen ein, sich auf eine ruhige Art
mit Bildern und Gegenbildern unserer Umgebung auseinander
zu setzen.

Ingrid Rodewalds Collagen bestehen aus Teilen großformatiger
Werbeplakate. Dabei interessieren sie jedoch die unspektakulären
Hintergrundmotive, aus denen sie eine Gegenwelt
zur ursprünglichen Werbebotschaft entwirft. Die glatte Oberfläche
des Ausgangsmaterials wirkt mehrdimensional, es wird
zu klaren, ruhigen Bildern mit Rissen und Bruchstellen neu
verfugt. So entsteht aus dem Untersuchen und Filtern der
Werbewelt eine Konzentration auf Wesentliches. In der Aus-
stellung sind Landschaftscollagen zu sehen, ein Schwerpunkt
ihres künstlerischen Schaffens.

Die Stuttgarterin Annett Bienhaus ist Jahrgang 1972. Sie studierte
zunächst Anglistik und Germanistik bevor sie sich der
Kunst zuwandte. Von 1999 bis 2004 studierte sie Malerei an
der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
und war nach ihrem Diplom dort ein Jahr lang Meisterschülerin.
Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen und zeigte ihre
Arbeiten auf Ausstellungen im In- und Ausland.

Ingrid Rodewald wurde 1972 in Mosbach geboren. Sie studierte
von 1999 bis 2004 Freie Malerei und Grafik an der
Karlsruher Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und
war 2005 Meisterschülerin bei Professor Andreas Slominski.
Ihre Werke sind in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland
zu sehen gewesen.

Die Ausstellung „Feuillage" läuft bis zum 15. März. Sie ist
donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags
und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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9. Frauen bereiten sich auf Papua-Neuguinea vor

Werkstatt zum Weltgebetstag 2009

Freiburg. (gh/KK). Zur Vorbereitung auf den nächsten Weltgebetstag bietet das ökumenische Weltgebetstagsteam für kirchlich und gesellschaftlich engagierte Frauen eine Werkstatt an. Bei dem Treffen, am 23. Januar, von 14 Uhr bis 19 Uhr, in den Gemeinderäumen der Evangelischen Lukaskirche in Freiburg-St. Georgen, Am Mettweg 39, geht es um Papua-Neuguinea. Frauen aus dem südostasiatischen Land haben die Inhalte des diesjährigen weltweiten Gebetstags entwickelt, rechtzeitig werden nun auf lokaler Ebene die Vorbereitungen weitergeführt.  Ein Referent aus Papua -Neuguinea wird bei dem Werkstattnachmittag über dem drittgrößten Inselstaat der Welt berichten und die Situation der Frauen wird dargestellt. Daneben stehen auch Bibelarbeiten zu ausgewählten Texten auf dem Programm. Gefeiert wird der Weltgebetstag in über 170 Ländern mit ökumenischen Gottesdiensten jeweils am ersten Freitag im März (diesmal am 6. März 2009).

In den vergangenen Jahren haben bis zu 100 Frauen am dem Werksatttreffs in Freiburg teilgenommen. Diese Multiplikatorinnen tragen dann, jede auf ihre Weise, die Themenschwerpunkte in die einzelnen christlichen Kirchengemeinden in der ganzen Stadt.

Die Weltgebetstag-Bewegung ist die weltweit größte ökumenische Bewegung, die jedes Jahr ein Land der Welt in das Zentrum ihrer Liturgie stellt. Die Frauen aus Papua-Neuguinea haben ihre Gebetsordnung unter das Motto gestellt: "Viele sind wir, doch eins in Christus". Papua-Neuguinea hat viele Probleme mit Bürgerkriegen sowie mit unterschiedlicher kultureller Entwicklung und Umweltzerstörung. Doch der Inselstaat ist auch ein "Land der Überraschungen", voller landschaftlicher Schönheit, in dem Menschen sich über 800 Sprachen hinweg verständigen. Umfangreiche Arbeitsmaterialien mit landesspezifischen Informationen verdeutlichen die Botschaft der Frauen und stellen deren Lebenssituation dar. Mit der Vorbereitung des Gottesdienstes und dem gemeinsamen Gebet entsteht für die örtlichen Gemeinden eine weltweite Solidarität mit den Frauen.

In der Werkstatt sollen, nach der Zielsetzung der Weltgebetstag-Bewegung - "informiert zu beten" und "betend zu handeln" -  von Frauen gemeinsame Vorschläge für eine kreative Gottesdienst-, Workshop- und Abendgestaltung erarbeitet werden. Eingeladen, bei der Werkstatt mitzumachen, sind sowohl Frauen, die sich bereits in Pfarr- und Kirchengemeinden engagieren, als auch alle, die sich der Weltgebetstag-Bewegung anschließen möchten.

Anmeldungen bitte an die Evang. Lukaskirche, Tel. 0761/ 43 720, LukasgemeindeFreiburg@t-online.de

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10. Mundenhof: Jahresprogramm 2009 liegt vor

Das Jahresprogramm 2009 des Naturerlebnisparks Mundenhof
liegt jetzt vor. Erhältlich ist das Faltblatt bei der Tourist-
Information im Rathaus, in der Stadtbibliothek am Münsterplatz,
beim Sozial- und Jugendamt, in allen Tourismuseinrichtungen
der Region und im Mundenhof.

Wieder mit dabei sind die „Klassiker" Frühlingsfest, Sommersonnenwendfeuer,
Kürbisfest und Krippenspiel. Ferner wurden
Veranstaltungen aufgenommen, die im Laufe der Zeit ihr
Publikum gefunden haben – wie der Kultursonntag im März in
Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, die Aquariumstage
im Februar und November oder der Bienensonntag „Süße
Stiche" im Juni.

Neu im Programm ist das Mittelalterspektakel „Ritter, Drachen,
Burgfräulein" des Freiburger Veranstalters HistoRent am letzten
Sonntag der Osterferien, 19. April.

Am 12. Juli findet auf dem Mundenhof zum ersten Mal das
traditionelle Nadaam Mongolenfest statt mit Liedern und Gesängen
aus der Steppe und Erzählungen aus dem Reich
Dschingis Kahns. Und am 26. Juli lädt das Kinderhilfswerk
Plan zum Afrikafest mit Musik und Modenschau.

Zweimal im Juli (3. und 25. Juli) bieten Schautage auf den
Feldern des Rieselfelds die Möglichkeit, Wissenswertes über
zahlreiche Kulturen zu erfahren, die auf südbadischen Feldern
stehen. Die Bauernfamilie Stöcklin, die die Ackerflächen seit
Januar 2008 gepachtet hat, organisiert die Veranstaltung.

Aufgrund der großen Resonanz im vergangenen Jahr lassen
die Tierpfleger/innen unter dem Motto „Tierisch viel los" am 9.
August Interessierte an ihrem Arbeitsalltag teilnehmen.

Das Kommunale Kino zeigt an allen Sonntagen in den
Sommerferien alte Tierfilmklassiker in schönem Ambiente in
den Scheunen. Und am Ferienende steht wieder eine
Vollmondführung auf dem Programm.

Jahresparkkarten können das ganze Jahr über erworben
werden. Sie sind in der Mundenhof-Verwaltung erhältlich, bei
der Bürgerberatung im Rathaus sowie an Sonntagen direkt
beim Parkplatzdienst.

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11. Buchtipp II: Georges Simenon - "Mein Freund Maigret"

Aus dem Französischen von Annerose Melter

Auf der Insel Porquerolles, im Mittelmeer, ist ein Mann umgebracht worden, in dessen Boot ein Brief von Maigret gefunden wird. Also reist Maigret nach Porquerolles, aber nicht allein, sondern, zu seinem großen Leidwesen, begleitet von Inspektor Pyke von Scotland Yard, der Maigrets »Methoden studieren« will. Obwohl Maigret eigentlich keine solchen Methoden hat, führt er dem Inspektor vor, worin sich die französische Art einer Mordaufklärung von der englischen unterscheidet.

Der Roman ist im Diogenes Verlag in der neuen Reihe "Sämtliche Maigret-Romane" Band 31 erschienen. Es ist äußerst erfreulich, dass die alten Romane in 75 Bänden in chronologischer Reihenfolge in revidierten Übersetzungen jetzt neu aufgelegt werden und damit auch einem jungen Publikum zur Lektüre erhalten bleiben.

Diogenes Verlag, EUR 9,--

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12. Kunsthaus L 6: Finnischer Künstler Jyrki Siukonen im Gastatelier

Im Rahmen des Internationalen Austausch- und Atelierprogramms
Basel (IAAB) der Christoph-Merian-Stiftung Basel hat
der finnische Künstler Jyrki Siukonen dieser Tage das Gastatelier
im Kunsthaus L 6 bezogen. Er bleibt bis Ende Juni.
Das Programm ermöglicht Künstler/innen aus Basel und der
Regio mehrmonatige Werkaufenthalte in einer von 13 Partnerstädten.
Umgekehrt stehen ausländischen Künstler/innen
sechs Ateliers in Basel und Umgebung zur Verfügung. Das
Kulturamt kooperiert seit 2004 mit dem IAAB, um den internationalen
Austausch in der Freiburger Kunstszene zu stärken.

Jyrki Siukonen, Jahrgang 1959, stammt aus Tampere. Er
spielte und produzierte New Wave Rock und experimentelle
Musik und bekam 1983 Kontakt zum amerikanischen Komponisten
John Cage. Das brachte ihn dazu, sich mit visueller
Kunst zu beschäftigen.

Seit seiner ersten Einzelausstellung 1985 hat Jyrki Siukonen
mit unterschiedlichen Medien experimentiert. Dabei entstanden
vor allem kleine Installationen und Skulpturen. Seine Arbeiten
sind konzeptuell geprägt und betonen die Bedeutung
und Schönheit von Materialien.

Siukonen arbeitet als Autor und lehrte zeitweise an der Akademie
der Künste in Helsinki. Er gilt als einer der führenden
finnischen Künstler seiner Generation. Seine Arbeiten waren
auf zahlreichen Ausstellungen in Finnland und in anderen
Ländern zu sehen. 1994 erhielt er ein Stipendium der Henry-
Moore-Foundation in Leeds, England.

Bezeichnend für Siukonens Vielseitigkeit ist auch sein Interesse
an der Gedankenwelt des Philosophen Georg Wilhelm
Leibnitz. Seine in Fachkreisen hochgeschätzte Übersetzung
und Deutung der „Monadologie" erschien 1995 als erste von
Leibnitz' Werken in Finnland.

Seit 1996 arbeitet Jyrki Siukonen als Chefredakteur von „Taide",
einer der größten skandinavischen Kunstzeitschriften.

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13. Hörbuchtipp: David Safier - "Jesus liebt mich"

Marie hat das beeindruckende Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem auch noch ihre Hochzeit platzt, lernt sie
einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Kerle zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Date, er sei Jesus. Zuerst denkt Marie, der Zimmermann hat nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch dann entpuppt er sich als der wahre Messias. Er ist wegen des Jüngsten Gerichts wieder auf die Welt zurückgekehrt. Und Marie fragt sich nun nicht nur, ob die Welt nächsten Dienstag untergehen wird, sondern auch, ob sie sich diesmal nicht in den falschesten aller Männer verliebt hat.

Der Autor David Safier, 1966 geboren, wurde bekannt durch seine Drehbücher zu TV-Hits wie Nikola, Mein Leben und Ich und Berlin,Berlin. Er wurde unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Emmy, dem amerikanischen Ferseh-Oscar, ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen.

Der Roman wird gelesen von Anna Thalbach, die sich gleichermaßen auf Theater, Film und Fernsehen konzentriert und die 2008 den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin erhielt, und von Detlef Bierstadt, der deutschen Stimme von George Clooney und ein vielbeschäftiger und preisgekrönter Hörbuchsprecher.

argon Hörbuch, 4 CDs in Brillantbox, 317 Minuten, EUR 19,95, SFr 37,90
ISBN:     978-3-86610-595-9

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14. Neusprech und Greenwash: Über Propaganda und Sprache

Im Jahr 1949 erschien der berühmte Roman "1984" des englischen Autors Georg Orwell. Er beschreibt darin eine düster realistische Zukunftsvision, eine moderne Diktatur, einen Überwachungsstaat als Gedankenregime, in dem der allwissende, allsehende „Große Bruder" die Macht hat. Eine wichtige Form der Herrschaft in dieser Gedankendiktatur ist die Beherrschung und Manipulation der Sprache.

"Krieg ist Frieden
Freiheit ist Sklaverei
Unwissenheit ist Stärke"
Georg Orwell

Die Manipulation von Sprache als Mittel der Machtausübung und Unterdrückung ist vermutlich so alt wie die Sprache selbst. Gerade auch in der Zeit des Faschismus wurde Neusprech politische und propagandistische Realität. Hitler hat nicht immer von Krieg gesprochen, wie uns das eine vereinfachende Geschichtsdeutung weismachen will. Er hat in den ersten Jahren der Machtausübung immer wieder von Frieden gesprochen, aber Krieg gemeint. Das Gift des Bösen war durchaus auch in Zucker getaucht. Wenn es der Geschichtsunterricht an den Schulen nicht wagt, diesen geschickt gestreuten "Zucker" zu beschreiben, dann können die Mechanismen der Propaganda nicht verstanden werden.

Vernichtungslager – Konzentrationslager
Massenmord – Endlösung

Auch heute wird Sprache zur Desinformation missbraucht. Dies gilt insbesondere für die Sprache des Militärs, gerade auch in Kriegszeiten. Das orwellsche „Krieg ist Frieden" galt auch für die deutsche Bundesregierung im lange Zeit unerklärten Krieg in Afghanistan. Ein asymmetrischer Krieg der in der öffentlichen Darstellung aber nicht so genannt werden sollte. Erschreckend erfolgreich waren die Vorkriegs- und die Kriegslügen der Bush-Regierung. Dass Diktatoren lügen wissen wir. Unsere Aufgabe als Demokraten ist es, den Lügen in der Demokratie entgegenzutreten.

Tötung von Zivilisten – Kollateralschäden
Militärischer Auftrag mit der Option zu töten - Robustes Mandat
Angriff – Vorwärtsverteidigung

Neusprech muss nicht immer nur die Ersetzung oder Neuschaffung von Begriffen sein. Manche alten, wohlklingenden Begriffe werden einfach umgedeutet. 1969 wollte Willy Brandt gegen den politischen Muff und Filz der Nachkriegszeit „mehr Demokratie wagen" Gemeint war damit der Wunsch und der Wille „mehr Reformen zu wagen". Über Jahrzehnte hat eine gezielte Umdeutung dieses positiv besetzten Begriffs stattgefunden. Heute steht das Wort „Reform" für Sozialabbau und den neoliberalen Umbau der Gesellschaft. Niemand hat sich gegen diesen Missbrauch des Begriffs gewehrt.

Entlassung, Kündigung – Freisetzung
Sozialabbau – Reformen

Wenn es um die Durchsetzung von Industrieinteressen gegen Mensch, Natur und Umwelt geht, dann setzen Atom-, Gen- und Chemielobbyisten schon lange auf Greenwash. Neusprech ist bei den großen PR-Firmen zwischenzeitlich Tagesgeschäft, gerade auch wenn nach großen Industrieunfällen (Bhopal, Seveso, Toulouse...) Krisenkommunikation als gezielte Desinformation betrieben wird.

Pestizid – Pflanzenschutzmittel
Gift – Wirkstoff
Beseitigung von Giftmüll – Entsorgung
Müllverbrennung – thermische Abfallbehandlung

Eine Blüte der Desinformation und des Greenwash erleben wir im Zusammenhang mit Klimawandel und Atomenergie. „Es gibt keine menschengemachte Klimaveränderung" war eine der vielen Werbeaussagen der PR-Firma Burson Marsteller im Auftrag der Öl- und Kohlekonzerne in den USA. „Wegen der drohenden Klimaveränderung brauchen wir unbedingt mehr Atomkraftwerke" ist nun die gegensätzliche, neue Werbebotschaft von Burson Marsteller, denn die industriellen Meinungsmacher arbeiten jetzt auch für die Atomkonzerne. Der Begriff Atomkraftwerk wird von vielen Menschen immer noch mit der Atombombe assoziiert. Darum wurde schon vor Jahrzehnten der harmloser klingende Begriff der Kernenergie eingeführt. Eine Offenbarung in Sachen Neusprech ist die Notfallschutzbroschüre des Regierungspräsidiums Freiburg für das AKW Fessenheim. Aus dem Katastrophenschutz wurde der Notfallschutz, aus dem Atomunfall das Ereignis und Radioaktivität tritt bei diesem Ereignis nicht etwa unkontrolliert aus, sondern Radioaktivität wird freigesetzt... Auch auf vielen Wikipediaseiten heißt der AKW-Schornstein zur Abgabe von krebserzeugender Radioaktivität immer noch Abluftkamin.

AKW – KKW
Atomkraftwerk – Kernkraftwerk
Plutonium-AKW – Schneller Brüter
Atommülllager – Entsorgungspark
Atomunfall – Ereignis
Atomkatastrophe – bedeutsames Ereignis
Katastrophenschutz – Notfallschutz
Katastrophenschutzbroschüre - Notfallschutzbroschüre
Austritt von Radioaktivität – Freisetzung von Radioaktivität
Entgiftung – Dekontamination
AKW-Schornstein – Abluftkamin

Georg Orwell war ein realistischer Visionär. Er hat Neusprech, die Gedankendiktatur und den Überwachungsstaat beschrieben. Viele Diktaturen des letzten Jahrhunderts in Ost und West waren schrecklich, aber glücklicherweise technisch noch unvollkommen. Heute, in der Demokratie, sind wir da technisch „weiter". Das zentrale Problem der Menschen sind nicht die unter entsetzlichen Opfern überwundenen Katastrophen und Diktaturen. Das Problem ist unsere offensichtliche Unfähigkeit daraus zu lernen. Gegen Neusprech, Propaganda und Greenwash lässt sich in der real existierenden Demokratie leichter angehen als in einer Diktatur. Wann, wenn nicht jetzt, sollten wir beginnen, uns gegen die Manipulation der Sprache und des Denkens zu wehren?

Ein persönlicher Beitrag von Axel Mayer
(Der Autor ist BUND-Geschäftsführer in Freiburg, Kreisrat und Vizepräsident im Trinationalen Atomschutzverband)

Mein Dank geht an Walter Mossmann und Gerhard Peringer für die kritische Durchsicht dieses Textes

Mehr Infos Greenwash: http://vorort.bund.net/.../idx-greenwash.html

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15. Neues Programm im WaldHaus Freiburg

Das WaldHaus Freiburg, Wonnhaldestraße 6, startet nach der
Weihnachtspause mit neuem Programm. Vom Försterkrimi
über Gitarrenmusik bis zu Theateraufführungen – immer
sonntags von 14 bis 17 Uhr ist das Haus im Januar und Februar
geöffnet und bietet ein buntes Programm. Veranstaltungen
für Schulklassen finden während der Woche auf Anfrage
statt.

Mehr:

http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=264

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16. Pink Party

Die Party für Schwule, Lesben, Bis und deren Freunde

am Sa 24.01.09 um 21:30 Uhr, Eintritt: EUR 3, in der Mensa Rempartstraße

Bereits Kult sind die Partys des SchwuLesBi-Referats des u-asta für alle schwulen, lesbischen, bisexuellen StudentInnen und deren Freunde. Natürlich sind auch alle anderen Freiburger herzlich willkommen!

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17. Zuguterletzt

Wer den ProlixLetter bei Nichtgefallen abbestellen möchte: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens wieder genauso. 

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Gute Zeit – Daniel Jäger

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Tipp zum Mittagstisch:

Unsere Übersicht von Gaststätten, die in Freiburg einen wechselnden Mittagstisch anbieten, umfasst inzwischen über 85 Einträge und wird weiter vervollständigt.

Wer dazu weitere Anregungen oder auch Korrekturen hat, bitte mit dem Kontaktformular auf der website

www.mittagstisch-in-freiburg.de

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Tipps für Privatunterkünfte auf Städtereisen:

Allein oder mit Partner unterwegs? Mal in Köln, München oder Berlin zwei oder drei Tage eine Städtereise machen, aber keine Lust auf ein Hotel oder eine Pension? Dann gibt es vielleicht ein Privatzimmer mit Frühstück zum günstigen Preis, das über Citybed gesucht, gefunden und gebucht werden kann ...

http://ger.citybed.de/?partnerid=1061

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Tipp bei akuten Suchtproblemen:

In der Onlineausgabe des Studienführers haben wir eine Aufstellung von Anlaufstellen und Gruppen für die verschiedensten Suchtproblematiken. Der Kommunales Suchberauftragte der Stadt Freiburg hat diese Liste erstelllt. Wer Probleme hat, kann sich hier Beratungsmöglichkeiten suchen.

http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/suchtfuehrer.php

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Tipp zum Spritkostensparen und preiswert Reisen:
 
Die hohen Spritpreise sind ein guter Grund, wieder öfter Mitfahrgelenheiten anzubieten oder zu nutzen. Leider gibt es in Freiburg keine Mitfahrzentrale mehr, aber auf unserer Website sind aktuelle Angebote für Mitfahrgelegenheiten sofort zu finden:

http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/mfg.php

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ENDE

 

 
Versendet am: 17.01.2009  




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Lisa K&ooml;llges

Mittagstisch-in-Freiburg




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