ProlixLetter Nr. 128 | |
Hallo Leute, hier nun der 128. ProlixLetter. Weitere Infos auch unter www.prolixletter.de - www.oekoplus-freiburg.de und www.56plus.de Gute Zeit - Daniel Jäger Heutiger Inhalt: 1. Vortrag: «Pour une Europe européenne» 2. Tango, Musette und Klezmer: Leidenschaftliches Akkordeon 2.a Diakoniekongress in Freiburg: Gerechtigkeit im Wandel 3. Kinderportal auf städtischer Homepage 4. Der Wahn von der Autobahn 5. Buchtipp: Neil Fiore: "Warum nicht gleich?!" 6. Museumstipp: Rot. Wenn Farbe zur Täterin wird 7. Filmtipp TRADE-WILLKOMMEN IN AMERIKA 8. Hörspieltipp: "Mädchen aus Seeland" 9. Längste Bank der Welt im Stadtwald? 10. Konrad-Adenauer-Stiftung Freiburg hat neues Seminarprogramm 2008 11. Zuguterletzt ======================================= 1. Vortrag: «Pour une Europe européenne»: EBNET: Am Donnerstag, 18.Oktober, 20:15 Uhr findet im Gartensaal von Schloss Ebnet, Schwarzwaldstr. 278, die Vorstellung des gleichnamigen Buches von Henri de Grossouvre (Herausgeber und Direktor von „Forum Carolus", Straßburg) statt. Das Buch (aus dem Xenia-Verlag, Vevey/Schweiz) ist ein Plädoyer mehrerer Autoren („Une Avant-garde pour Sortir de l'Impasse" – gemeint ist die Sackgasse der Nationalstaaten und für Straßburg als privilegierter europäischer Ort). Vorwort von François Loos. Eintritt frei. ======================================= 2. Tango, Musette und Klezmer: Leidenschaftliches Akkordeon Freiburg-Landwasser (gh). Um das Leben und die Liebe geht es bei „Kunst und Kultur im Diakoniekrankenhaus" am kommenden Donnerstag, 18. Oktober 2007, in einer tiefsinnig-humorvollen Musik-Theater-Stunde. Die Akkordeonistin und Schauspielerin Cordula Sauter schöpft mit „Der Kartoffelkäfer und die Sehnsucht", so der ungewöhnliche Titel ihres Programms, aus dem Vollen und zeigt was Leidenschaft und Freude, Sehnsucht und Trauer bewirken. Ganz nebenbei erzählt sie mit ihrem Akkordeon auch die Geschichte von Tango, Musette und Klezmer. Wie immer sind Patienten und Gäste, ab 18 Uhr, in die Kapelle der Klinik, (EG, Wirthstraße 11) eingeladen. Der Eintritt ist frei. ======================================= 2.a Diakoniekongress in Freiburg: Gerechtigkeit im Wandel Armut in lokaler und globaler Perspektive Freiburg (gh). Gerechtigkeit hat Hochkonjunktur – zumindest das Wort. Doch was als Gerechtigkeit verstanden wird wandelt sich. „Gerechtigkeit im Wandel" lautet denn auch der Titel eines Diakoniekongresses zu dem auf kommenden Freitag, 19. Oktober 2007, ( 9.30 Uhr bis 15 Uhr) der Evangelische Kirchenbezirk Freiburg zusammen mit der Evangelischen Fachhochschule (EFH) einlädt. In Kooperation mit den Diakonischen Werken Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald, wird besonders der „Armut in lokaler und globaler Perfektive" nachgegangen. Der Kongress findet an der EFH, Buggingerstraße 38 in Freiburg-Weingarten statt. Es ist zu beobachten, dass die Anzahl der zusammengesetzten Wörter mit „Gerechtigkeit" sprunghaft angestiegen ist. So ist die Rede von der „Verteilungsgerechtigkeit" und der „Chancengerechtigkeit", auch von der "Leistungsgerechtigkeit" wird immer wieder gesprochen. Doch diese Gerechtigkeitsbegriffe engen das ein, was Gerechtigkeit ist, und sie sind alle von Interessen geleitet, meint Professorin Renate Kirchhoff von der EFH. Kirchhoff: „Wenn sich gesellschaftliche Verhältnisse bei uns und global wandeln, verändert sich auch die Vorstellung von dem, was ein Gerechtigkeitsbegriff leisten muss." Die Theologin fordert, dass der Umgang mit Gerechtigkeitsbegriffen „die kritische Orientierung in Aushandlungsprozessen" gewährleisten muss statt sozialpolitische Strategien zu verschleiern. In ihrem Statement beim Diakoniekongress wird die Diakoniewissenschaftlerin ihre theologischen und sozialwissenschaftlichen Überlegungen weiter ausführen. Neben Professorin Kirchhoff wird der badische Landesbischof Dr. Ulrich Fischer mit einem theologischen Impuls den Kongress eröffnen. Freiburgs Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach und der Geschäftsführer des Diakonischen Werks Baden, Kirchenrat Jürgen Rollin, schließen sich mit eigenen Statements an. In verschiedenen Workshops haben dann die Teilenehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit Praxiserfahrungen mit der Analyse gesellschaftlicher Situationen und den Anforderungen an politisches Handeln verbinden. Die Workshop-Titel lauten „Spiritualität in der Sozialen Arbeit", „Bildungsgerechtigkeit aus entwicklungspsychologischer Perspektive", „Über den Zusammenhang von Sozialer Lage und Suchmittel Abhängigkeit", „Ich konsumiere also bin ich. Die Problematik des wachsenden Konsumdrucks auf Kinder und Jugendliche bei gleichzeitiger Zunahme der Kinderarmut", „Gemeinde als Ursprungsort der Diakonie" und „Muhammad Yunus und die Grameen-Bank: Ein erfolgreiches Programm zur Armutsbekämpfung - auch für Deutschland?". Hauptvortrag: panta rhei (alles fließt): Am frühen Nachmittag hält dann Klaus Heidel von der Werkstatt Ökonomie Heidelberg den Hauptvortrag des Kongresses. Sein Thema lautet: „Panta rhei – aber müssen es gleich Wasserfälle sein? Vorläufige Annäherungen an globale Umbrüche und an deren Auswirkungen auf unseren Alltag." Der Historiker wird dabei besonders auf die Gegensätze von globalen Veränderungen und lokaler Verantwortung eingehen. Er stellt fest: „Diese Wandlungsprozesse zeichnen sich durch unversöhnbare Widersprüche aus: Noch nie waren die Bedrohungen für Mensch und Umwelt so groß und global wie heute. Noch nie aber hatte die Menschheit so viele Handlung- und Gestaltungsmöglichkeiten wie in Zeiten der Globalisierung. Dicht nebeneinander stehen Gewinner und Verlierer der rasanten Entwicklungen. Während die Welt auf der einen Seite zusammenwächst, entstehen auf der anderen Seite neue Spaltungen." Der Kongress schließt mit einem Perspektivgespräch im Plenum. Die Teilnahme an dem Kongress ist kostenlos. Für einen Mittagsimbiss wird eine kleine Eigenbeteiligung erhoben. Kurzfristige Anmeldungen (noch bis Do. 18.10.07) bitte an rektorat@efh-freiburg.de oder Fax: 0761 47812 631. Auch unangemeldete Teilnahme ist noch möglich. ==================================== 3. Kinderportal auf städtischer Homepage jetzt unter www.freiburg.de/kinder online Online-Wettbewerb zum Start mit Fragen und Namenssuche zu Kinderdrachen Die Freiburger Homepage www.freiburg.de ist um online- Seiten speziell für Kinder erweitert worden: Unter der Adresse www.freiburg.de/kinder sind für Kinder vom Vorschulalter bis etwa 12 Jahren unter fünf verschiedenen Zielgruppen (Kinderbüro, Stadtbibliothek, Freizeit, Projekte und Unterwegs) alle wichtigen Informationen, ansprechend und unterhaltsam aufbereitet. Durch kindgerecht gestaltete Seiten wird über Einrichtungen und Angebote der Stadt in spielerischer und unterhaltsamer Form informiert. Die Inhalte knüpfen an die Erfahrungswelt von Kindern an und sollen so ihre Kreativität und Aktivität fördern, Interesse wecken und Denkanstöße geben. Die vom städtischen Presse- und Öffentlichkeitsreferat gestalteten Seiten werden kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert. Die Gestaltung mit entsprechender übersichtlicher Menüführung ist an das größere Vorbild, die Freiburger Homepage, angelehnt. Damit sich die Kinder auf dieser Plattform gut zurecht finden, erscheint jede der Zielgruppen in einer anderen Farbe und mit einem eigenen Drachenmotiv. Apropos Drache - diese noch namenlose Figur, die gut zum mittelalterlich romantischen Flair Freiburgs passt, nimmt die kleinen Besucherinnen an die Hand und führt sie durch das Angebot. Um die Kinder mit dem Portal vertraut zu machen, gibt es zum Start einen Online-Wettbewerb mit fünf Fragen aus den genannten Zielgruppenbereichen. Aus den richtigen Antworten, die bis zum 31. Oktober per Mail eingehen müssen, werden 10 Gewinner und Gewinnerinnen gezogen, auf die tolle Buchpreise und Spiele warten. Außerdem wird noch der Name für den Drachen gesucht. Damit sich sowohl Jungs als auch Mädchen mit der Drachenfigur identifizieren können, sollte dieser geschlechtsneutral sein. Eine Jury wird dann unter den eingesandten Vorschlägen einen passenden Namen auswählen. Und wessen Namensvorschlag zum Zuge kommt, auf den oder die wartet eine extra Überraschung. Mehr zu Wettbewerb zu finden unter www.freiburg.de/kinder ======================================= 4. Der Wahn von der Autobahn Nicht nur Ex-Nachrichtensprecherinnen verirren sich in der Geschichte: Viele Deutsche finden immer noch, es sei nicht alles schlecht gewesen im "Dritten Reich" - die Autobahnen zum Beispiel. SPIEGEL-Autor Klaus Wiegrefe beschreibt die wirkliche Geschichte der "Straßen des Führers". ====================================== 5. Buchtipp: Neil Fiore: "Warum nicht gleich?!" Sofort Hilfe bei „Aufschieberitis" Lästige Pflichten schieben wir doch allzu gerne vor uns her! Warum tun wir das nur? Der Autor hat zahlreiche Antworten auf diese Frage und praktikable Lösungen für den ganz normalen Alltag bei der Hand. Eine seiner genialen Erste-Hilfe-Strategien bei „Aufschieberitis" ist zum Beispiel, eine „bedrohlich" wirkende Aufgabe in einem ersten, kleinen Schritt anzugehen. Nur das und auf keinen Fall mehr! Doch wer einmal angefangen hat, bemerkt, dass es scheinbar wie von allein weitergeht: Es entsteht ein „Sog", der uns nach den ersten Schritten immer wieder in die Aufgabe hineinzieht und ganz automatisch daran weiterarbeiten lässt. Der Autor erklärt die vielen möglichen Hintergründe und Entstehungsgeschichten der „Aufschieberitis" und befreit den „Aufschieber" von seinem Leidensdruck, so viel zu wollen und so wenig zu schaffen. Ein sehr alltagstaugliches Buch, das vom allgegenwärtigen Druck befreit und Ihnen hilft, die Dinge endlich geregelt zu kriegen: Jetzt! Der Autor: Neil Fiore ist Psychologe und Volkswirtschaftler. Neben seiner Beratungstätigkeit in eigener Praxis und an der Universität von Kalifornien in Berkeley arbeitet er für viele große Firmen als Coach. Neben einigen Büchern zu Lebenshilfe-Themen hat er Fachartikel in medizinischen und psychologischen Zeitschriften veröffentlicht. 1. Auflage 2007, 240 Seiten, Paperback (15 x 21,5 cm), EUR 14,95 VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg ======================================= 6. Museumstipp: Rot. Wenn Farbe zur Täterin wird bis 2.03.08 im Museum der Kulturen Basel Die Farbe Rot kommt auf der ganzen Welt zum Einsatz - und bedeutet dabei vieles. Einmal symbolisiert rote Farbe Macht, Gefahr oder Tod, dann wieder verweist Rot auf Fruchtbarkeit, Glück und Leben. Nie aber bleibt die Bedeutung dieser Farbe beliebig. Symbolik und Verwendung der roten Farbpalette sind immer abhängig vom kulturellen Umfeld. Das Museum der Kulturen geht in der Sache «Rot» Hinweisen nach, nimmt Indizien auf und begibt sich auf eine faszinierende Spurensuche in die roten Aktions- und Symbolwelten unterschiedlicher Kulturen zwischen Alltag und Jenseits. Link zur Ausstellung: ======================================== 7. Filmtipp TRADE-WILLKOMMEN IN AMERIKA Jährlich werden Schätzungen zufolge über 800.000 Menschen gegen ihren Willen verschleppt. Der Film des deutschen Nachwuchsregisseurs Marco Kreuzpaintner (Sommersturm) schildert das Schicksal eines mexikanischen Teenagers und einer jungen polnischen Mutter, die in den USA an den Meistbietenden verkauft werden sollen. "Anspruchsvoller Thriller..." epd Film Am Sonntag, 21. Oktober, um 16.00 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Marco Kreuzpaintner mit anschließendem Publikumsgespräch! Termine siehe unter www.friedrichsbau-kino.de ======================================== 8. Hörspieltipp: "Mädchen aus Seeland" von Marjolein Bierens Aus dem Niederländischen von Lou Brouwers Musik: Jeroen Kuitenbrouwer; Regie: Marlies Cordia: Produktion: SWR 2004 Sonntag, 21. Oktober 2007 um 20.03 Uhr im SWR2 (Hörspiel am Sonntag) Ein Radiodrama über das Land, wo das Leben gut ist und die Butter sahniger als irgendwo sonst. Anfänglich lässt die Hauptfigur alles mit sich geschehen, doch irgendwann läuft auch bei ihr das Fass über. Sie bestraft die obskuren Elemente des Bauernlebens mit extremer Gewalt und fährt in die Großstadt, wo sie mit der gleichen, naiven aber rigorosen Einstellung auf das reagiert, was ihr dort begegnet. Trotz der Tragik und der Gewalttätigkeiten bleibt der Ton aufgeweckt; das Mädchen aus Seeland lässt sich nicht verrückt machen. Komponist Jeroen Kuitenbrouwer hat wie bei einem Film einen kompletten Soundtrack geschrieben. ======================================== 9. Längste Bank der Welt im Stadtwald? Auszubildende des Forstamts setzen rekordverdächtiges Projekt um Die Forstwirt-Auszubildenden des städtischen Forstamtes haben gleich zu Beginn ihrer Ausbildung vermutlich einen Weltrekord aufgestellt: Jörn Evers, Nicolai Steiert und Matthias Hammacher stellten die vermutlich längste Sitzbank der Welt aus einem Stamm her! Bild und mehr Infos hier: ======================================== 10. Konrad-Adenauer-Stiftung Freiburg hat neues Seminarprogramm 2008 SEMINARE IN SÜDBADEN: 2008 - Unsere Wochenendseminare für das Jahr 2008 finden Sie in diesem PDF-Dokument: ======================================== 11. Zuguterletzt Wer den ProlixLetter erhält, ohne ihn selbst bestellt zu haben, wurde eventuell von einem Freund in die Bestellung einbezogen. Bitte nicht ärgern, sondern bei Nichtgefallen den ProlixLetter einfach abbestellen: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens genauso. Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant. Gute Zeit – Daniel Jäger | |
Versendet am: 17.10.2007 | |
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