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| | | Ausstellungstipp: passiv–explosiv, revisited | Cordula Frowein, Gustav Metzger, Klaus Staeck
Freiburger Kulturgespräche, revisited
Institut fĂĽr soziale Gegenwartsfragen
Vernissage: 27. Juli, 20 Uhr
T66 kulturwerk
TalstraĂźe 66, 79102 Freiburg
29.07.–02.09.2012
Ă–ffnungszeiten: Donnerstag/Freitag/Sonntag 14-18 Uhr/
und nach Vereinbarung: mobil +49 (0)174/3036046, Tel. +49 (0)761/382984
Katalog-Release:
Gustav Metzger. Years without Art
modo-Verlag, Freiburg
Die Ausstellung "passiv–explosiv, revisited" im T66 kulturwerk stellt einen kuratorischen Rekurs auf die Ausstellung PASSIV–EXPLOSIV in der Hahnentorburg 1981 dar, dem Ausstellungsraum des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Köln. Die damals vom Künstlerkollektiv Gustav Metzger, Cordula Frowein und Klaus Staeck organisierte Ausstellung war ein Gegenentwurf zur gleichzeitig stattfindenden Grossausstellung Westkunst, die mit ihrem Event-Charakter Schule machte. Das Kollektiv kritisierte das Fehlen von damals als wichtig anerkannten Kunstdiskursen, wie etwa der feministischen und der politisch-ökologisch engagierten Kunst. Mit umfangreichen Materialien aus dem Archiv von Klaus Staeck und weiteren Beteiligten ist es jetzt möglich geworden, diese wenig dokumentierte Ausstellung in Freiburg nachzuvollziehen. Die Idee des Kuratorenteams keine Originale, sondern nur Kopien von Kunstwerken zu zeigen, war nicht nur der kurzen Zeit der Organisation und den begrenzten Mitteln geschuldet. Wie sie in ihrer Ankündigung formulierten, verbarg sich dahinter die Strategie, den ephemeren Charakter, der von der Westkunst unterschlagenen künstlerischen Arbeiten, durch die ausschliessliche Verwendung von Reproduktionen zu reflektieren.
Das T66 kulturwerk in Freiburg ist wie die Hahnentorburg in Köln ein Ausstellungshaus eines BBK, was eine ortsspezifische Anbindung an die historische Ausstellungssituation ermöglicht. Die kritisch intellektuelle Haltung, die sich in "PASSIV–EXPLOSIV, revisited" manifestiert, wird durch eine interaktive Toninstallation der Freiburger Kulturgespräche der 1990er Jahre (damals organisiert vom “Institut für soziale Gegenwartsfragen, Freiburg”) verknüpft. Im T66 polarisieren – magnetisch aufgezeichnet – Bazon Brock, Peter Sloterdijk, Joseph Kosuth und vielen andere in Diskusionen über Politik, Ökonomie, Wissenschaft und Kultur.
Organisiert von www.casimir-effekt.de, Samuel Dangel und Sören Schmeling | | | Eintrag vom: 21.07.2012 | |
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