Ausstellung im Naturmuseum Freiburg zeigt verborgene
Schätze der Ethnologischen Sammlung
Abschiedsausstellung der langjährigen Direktorin Eva
Gerhards wird am Freitag, 29. Juni, eröffnet
Zum Abschied der langjährigen Direktorin Eva Gerhards
präsentiert das Naturmuseum von Freitag, 29. Juni 2012, bis
Sonntag, 24. Februar 2013, die Ausstellung „In menschlicher
Gestalt – Schätze der Ethnologischen Sammlung“.
Übernatürliche Wesen, Götter, Geister, Heilige und Ahnen
werden in den Kulturen der Welt häufig in menschlicher
Gestalt dargestellt und gesellen sich zu Abbildern von realen
Persönlichkeiten. Die Ethnologische Sammlung der
Städtischen Museen Freiburg birgt einen reichen Schatz
solcher Arbeiten, darunter Meisterwerke der religösen Kunst
und faszinierende Objekte aus dem familiären Gebrauch. In
der neuen Ausstellung zeigt das Naturmuseum eine
spannende und abwechslungsreiche Auswahl.
3.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte der Welt werden hier
lebendig: Das älteste Objekt entstand in Ägypten um 1.000 v.
Chr., das jüngste wurde 1990 von einer Aborigine-Künstlerin
gemalt. Präsentiert werden Gottheiten aus dem Alten Ägypten
und dem vorkolonialen Lateinamerika, rituelle Masken und
Ahnenfiguren aus Afrika, Ozeanien, Nord- und Südamerika
sowie hinduistische und buddhistische Götter und Heilige aus
Asien.
Die künstlerischen Ansätze sind vielfältig. Sie reichen von
extremem Naturalismus über Idealisierung bis hin zu radikaler
Abstraktion oder Fokussierung auf bestimmte körperliche
Attribute. Dennoch zeigen sich nicht nur Gegensätze, sondern
auch erstaunliche Parallelen, zwischen den traditionellen
Kulturen und aktuellen Phänomenen.
zum Bild oben:
Evaristo Diaz Benitez, Erdgöttin Nakawé, Huichol, Mexiko um 1980, Foto: H.P. Vieser, (c) Naturmuseum - Städtishe Museen Freiburg |