Musik, Tanz, Führungen und Workshops entführen die
Besucher in die osteuropäische Region Polissja
Eine Entdeckungsreise durch die osteuropäische Region
Polissja bietet das Augustinermuseum am Sonntag, 4. März,
von 11 bis 16 Uhr. Bei einem großen Kulturtag ist ein
abwechslungsreiches Programm aus Musik, Tanz, kreativen
Workshops und Führungen geboten. Kleine und große
Besucherinnen und Besucher haben so die Gelegenheit,
spannende kulturelle Einblicke in die Region zu erhalten, die
sich über die Grenzen der Ukraine, Weißrusslands und
Russlands erstreckt.
Anlass des Kulturtags ist die Ausstellung „Tschernobyl.
Expeditionen in ein verlorenes Land“. Die Schau der
Ethnologischen Sammlung zeigt erstmals in Deutschland die
Kultur der Polissja – in deren Herzen die Stadt Tschernobyl
liegt. Alltagsgegenstände, rituelle Objekte, eindrückliche Fotos
und Interviews bieten intensive Einblicke in die Geschichte
von Land und Leuten mit ihren unterschiedlichen
Nationalitäten und Glaubensgemeinschaften.
Wie die Polissja selbst, wird auch das Augustinermuseum an
diesem Tag zu einer Begegnungsstätte der Kulturen. Mit
feierlichen Volksliedern sorgen die Musikerin Liliya Propp
(Hackbrett) aus Weißrussland und der russische Chor
„Kalinka“ für gute Stimmung. Junge Ukrainer präsentieren
traditionelle Melodien, um die Ausstellung zum Leben zu
erwecken und eine authentische Atmosphäre zu schaffen.
Tanzvorführungen der Gruppe „Malachei Hashalom“ entführen
die Gäste mit mystischen israelischen Tänzen in das jüdische
Schtetl Tschernobyl. Und auch die Nachwuchskünstler der
Tanzschule „Rybalov“ werden die Zuschauer in ihren Bann
ziehen. In der Museumswerkstatt laden Workshops zum
Mitmachen ein. Hier werden Blumenkränze geflochten, die
beliebten Matrjoschkas bemalt und die Kunst des
Weidenflechtens kann geübt werden. Daneben sind
Köstlichkeiten der regionalen Küche geboten. Vorführungen
und Führungen sind an diesem Tag frei.
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Foto oben: Blick in die Ausstellung "Tschernobyl. Expeditionen in ein verlorenes Land" / Foto: Rita Eggstein (c) Städtische Museen Freiburg |