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Frankfurt: ArchÀologischer Sensationsfund
Griechische Fickvase, Detailansicht © Walter Moers / Foto: H. Kieburg
 
Frankfurt: ArchÀologischer Sensationsfund
Inmitten der Mainmetropole konnte dank einer Kooperation zwischen ArchÀologischem Museum Frankfurt und Caricatura Museum Frankfurt schnell aufgeklÀrt werden

Frankfurt am Main, 11. April 2025 – Eine spektakulĂ€re Entdeckung sorgt derzeit fĂŒr Aufsehen in der Wissenschafts- und Kulturszene. Das ArchĂ€ologische Museum Frankfurt stieß kĂŒrzlich auf einen außergewöhnlichen Fund: Eine vermutlich antike Keramikvase, die ersten SchĂ€tzungen zufolge um 420 v. Chr. entstand. Ein interdisziplinĂ€res Forschungsteam konnte nun das RĂ€tsel der mysteriösen erotischen Darstellungen auf der Vase mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit klĂ€ren.

Demnach handelt es sich bei dem Objekt um eine „Griechische Fickvase“. Dazu eine erste EinschĂ€tzung von Dr. Wolfgang David, Leitender Direktor des ArchĂ€ologischen Museums Frankfurt, der Dr. Hristomir Hristov, den Kustos fĂŒr Klassische Antike, zu Rate zog: „Wir vermuteten zunĂ€chst ein bemerkenswertes Relikt aus griechischer Zeit von wahrhaft historischer Bedeutung. Die rĂ€tselhaften Darstellungen knollennasiger Menschen in obszönen Haltungen kamen uns jedoch höchst merkwĂŒrdig vor. Nach Reinigung der OberflĂ€che und genauerer PrĂŒfung konnten wir eine verblĂŒffende Ähnlichkeit zu Werken des zeitgenössischen KĂŒnstlers Walter Moers feststellen und so fĂŒhrte die Spur ins Caricatura Museum Frankfurt, wo die Sachlage durch einschlĂ€gige Expertise schnell aufgeklĂ€rt werden konnte.“

Das Caricatura Museum Frankfurt prĂ€sentiert derzeit die Ausstellung „Die Komische Kunst des Walter Moers“, in der das facettenreiche Werk des Comic-Kultzeichners und Schriftstellers prĂ€sentiert wird. Die „Griechische Fickvase“ sei wohl Teil der Moerschen‘ Reihe „Arschloch in Öl“, eine intensive Auseinandersetzung des KĂŒnstlers mit der Kunstgeschichte, so Martin Sonntag, Leiter des Museums. „Ein Großteil dieser Serie ist noch bis zum 15. Juni 2025 im Caricatura Museum zu sehen – Werke von der FrĂŒhzeit bis zur Moderne, von Albrecht DĂŒrer ĂŒber Vincent van Gogh bis Andy Warhol, von Skizzen ĂŒber GemĂ€lde bis hin zu Skulpturen.“

Sonntag zeigt sich begeistert von diesem spektakulĂ€ren Fund: „Die Vase ist eine großartige ErgĂ€nzung unserer aktuellen Sonderausstellung. Wir danken dem ArchĂ€ologischen Museum und freuen uns ĂŒber diese gelungene Kooperation.“ Die „Griechische Fickvase“ ist ab sofort bis zum 15. Juni in der Antikenabteilung des ArchĂ€ologischen Museums ausgestellt.
 
Eintrag vom: 16.04.2025  




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