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Freitag, 19. April 2024
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Freiburg: Obdachlos in der Eiseskälte
Stadt weist auf Hilfsangebote hin und bittet Bürgerschaft um verstärkte Aufmerksamkeit

In der Notschlafstelle Haslacher Straße 11 sind genügend
Plätze für wohnungslose Menschen frei

Für die nächsten Tagen sagen Meteorologen eine Verschärfung der
aktuell herrschenden Eiseskälte voraus. Aus diesem Anlass weist die
Stadtverwaltung auf ihre Hilfsangebote für wohnungslose Menschen
hin. Im Übergangshaus für wohnungslose Menschen an der
Haslacher Straße 11 (gegenüber vom Breisgau-Milch-Gelände)
stehen ausreichend Notschlafplätze zur Verfügung.

Mit diesem Haus in Obhut des Amtes für Wohnraumversorgung
kommt die Stadt ihrer Verpflichtung nach, unfreiwillig obdachlosen
Menschen ein Obdach zur Übernachtung und für den Aufenthalt
während des Tages bereitzustellen. Es gibt 60 reguläre Plätze in
Mehrbettzimmern, darunter sind acht geschützte Plätze für Frauen,
acht Plätze für Menschen mit Hund, ein Zimmer für Rollstuhlfahrer
und ein Krankenzimmer. Hinzu kommen 12 Plätze in Räumen für
Notsituationen. Zum Angebot gehören Teeküchen mit
Kochgelegenheit zur Selbstversorgung, Tagesaufenthalt für die
Übernachtungsgäste, Duschen, Waschmaschine und Schließfächer.

Das Haus ist erreichbar unter Tel. 8964160 und ganzjährig täglich
von 18 bis 23 Uhr aufnahmebereit. Übernachtungsgäste können sich
ganztägig in den Teeküchen aufhalten und werden dort, wenn
gewünscht, mit einer Anschlussunterkunft versorgt, etwa im
Wohnheim an der Wonnhalde. Sozialbürgermeister Ulrich von
Kirchbach sagt: „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Plätze im
Übergangshaus für wohnungslose Menschen auch in diesem Winter
reichen wird. Das Haus war noch nie voll ausgelastet, auch nicht
während der eiskalten Wochen im vorletzten Winter.“

Ulrich von Kirchbach weist darauf hin, dass die Stadt Freiburg
wohnungslosen Menschen darüber hinaus ein differenziertes
Hilfenetz anbietet. Es reicht von Wohnprojekten und Tagesstätten
über finanzielle Hilfen und die kostenlose Abgabe von Bekleidung
und Haushaltswaren bis hin zum Team der Straßensozialarbeit
(„KontaktNetz“), das verstärkt in der Innenstadt und um den
Stühlinger Platz unterwegs, aber auch telefonisch erreichbar ist (Tel.
201-3638, -3738 und -3838, oder mobil 0160/9635 5574 und -5575).

Für individuelle Rechte und die Belange wohnungsloser Menschen
setzt sich auch die Ombudsstelle ein. Die Ombudsleute Dieter
Purschke, Marlen Schmidt und Andrea Fleischauer sind ehrenamtlich
in Freiburg tätig und tagsüber unter Tel. 216-8733 erreichbar.
Persönliche Kontakte sind jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr in der
Schwarzwaldstr. 78d (ZO, Zentrum Oberwiehre), gegenüber der
alten Messehalle, oder bei vereinbarten Treffen möglich.

Darüber hinaus bittet von Kirchbach die Bürgerinnen und Bürger,
besonders in der anstehenden Kälteperiode um verstärkte
Aufmerksamkeit, wo Obdachlose Hilfe brauchen. In diesem Fall wäre
umgehend tagsüber das zuständige Amt (Tel. 201-3201) zu
verständigen, nachts das Übergangshaus für wohnungslose
Menschen an der Haslacher Straße 11 (Tel. 896-4160) oder jederzeit
jede Polizeidienststelle.
 
Eintrag vom: 01.02.2012  




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