Arbeitsgemeinschaft der katholischen Akademien tagt in MĂĽnchen-Freising
„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut Sie vernetzt sind in Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, wen Sie da bei Ihren Veranstaltungen für Dialogformate einladen.“ So das Fazit der Medienexpertin und Religionspädagogin Kerstin Heinemann bei der konstruktiven Arbeit an einer „Dachmarke“ katholischer Akademien.
Die Arbeitsgemeinschaft positioniert sich mit deutlicher Botschaft gegen die Reformvorschläge der Rundfunkkommission der Länder. Danach soll der Sender 3sat mit der deutsch-französischen Kooperation arte zusammengelegt werden, faktisch in ihm aufgehen. Damit verengt sich die Medienlandschaft im kulturellen Segment „in Zeiten, in denen eine funktionierende wehrhafte Demokratie eines unabhängigen Rundfunks mehr denn je bedarf“.
Die diesjährige Herbsttagung fand an beiden Akademieorten im süddeutschen Erzbistum statt, in München und in Freising.
Für den ersten Abend der Tagung nahm sich der Erzbischof der Diözese Zeit für die Begegnung in der Katholischen Akademie in Bayern am Englischen Garten. Reinhard Kardinal Marx beschrieb die christlichen Gläubigen als starke Gruppe mit einer relevanten Rolle in der gesellschaftlichen Debatte. Er ermutigte zur genauen Analyse in der Akademiearbeit: Was braucht die Welt? Was brauchen die Menschen?
Eindrucksvoll war am Folgetag die Besichtigung von Domberg, Dommuseum, Dom in Freising und der intensive kollegiale Austausch in der Domberg-Akademie. Hier werden Bildungsformate unter anderem zum Thema Nachhaltigkeit auch in Kooperation mit der TUM School of Life Sciences Weihenstephan entwickelt sowie Demokratiebildung mit Gaming verknĂĽpft.
Die 27 Katholischen Akademien im deutschsprachigen Raum sind gesellschaftliche Laboratorien. Es ist ihre Aufgabe, Demokratie zu stärken, Religion und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen und aktuelle Themen glaubensorientiert und wissenschaftlich fundiert besprechbar zu machen.
Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Akademien, 11. Oktober 2024 |