Der Inhalt ist schnell erzählt: Rom, im Juni 1800. Der revolutionär gesinnte Maler Cavaradossi sympathisiert mit den Republikanern. Als er einem Verfolgten, seinem Freund Angelotti, zur Flucht verhilft, nimmt eine Tragödie ihren Lauf. Der Maler Cavaradossi und der feindlich gesinnte Polizeichef Baron Scarpia, der Angelotti verfolgt, begehren dieselbe Frau. Die Sängerin Floria Tosca liebt den Maler. Die drei Hauptfiguren der Oper Tosca sind verstrickt in eine Dreiecksgeschichte aus Lust, Leidenschaft, Eifersucht, Besitzanspruch und Misstrauen in der Zeit zwischen Absolutismus und revolutionärem Aufbegehren. Das Drama endet mit dem Tod der Hauptfiguren.
Die Oper basiert auf dem Drama „La Tosca“ von Victorien Sardou (Uraufführung 1857). Regisseurin Ulrike Schwab führt Regie in dem spannenden Opernkrimi und findet ihren eigenen Weg für diese Inszenierung. Die „Tosca“ verlegt sie weder in die Zeit der Uraufführung (1900 ) noch in die Jetztzeit. Sie stellt die Frage: Wer sind diese Menschen, die sich aus den Verstrickungen nicht lösen können? Dass Kinder im 1. und 3. Akt die Handlung begleiten, lässt Raum für Assoziationen, verstärkt aber auch den Eindruck, in Seelenräume der Hauptfiguren blicken zu können.
Das Philharmonische Orchester unter musikalischer Leitung von Andre´de Ridder ist die tragende Säule der Oper. Die Musik Puccini’s erschüttert und bewegt tief. Gekonnt beleuchten die Musiker des Orchesters die verschiedenen Facetten unterschiedlichster Emotionen.
Mit starker Ausstrahlung brillieren
als Tosca Lucie Peyramaure / Nicole Chevalier,
als Maler Cavaradossi Jenish Ysmanov
als Polizeichef Scarpia Juan Orozco und
als Angelotti Jin Seok Lee
Oper- und Extrachor des Theaters Freiburg glänzen mit dem „Te Deum“ am Ende des 1. Aktes. Die Inszenierung von „Tosca“ im Theater Freiburg rüttelt auf und kann Zuschauer tief berühren.
Die nächsten Termine:
Donnerstag, 10.10.2024, 19:30 - 22:00 Uhr
Sonntag, 20.10.2024, 19:00 - 22:00 Uhr
Sonntag, 27.10.2024, 18:00 - 20:30 Uhr |