Signale „Rundfunkgeräte einschalten“ und „Entwarnung“
Sirenennetz wird um sieben Anlagen erweitert
Nachdem sich der bundesweite Warntag mittlerweile etabliert hat, ändert die Stadt Freiburg ihre langjährige Praxis der „eigenen“ Sirenenproben. Am Donnerstag, 12. September, findet von 11 bis 11.45 Uhr bundesweit (auch in Freiburg) eine Sirenenprobe statt. Dabei sind zwei Signale zu hören. Ein 60 Sekunden lang auf- und abschwellender Heulton signalisiert „Rundfunkgerät einschalten, auf Durchsagen achten“. Mit der „Entwarnung“, einem Dauerton von 60 Sekunden Länge, wird der Test beendet. Da es sich nur um eine Erprobung der Warngeräte handelt, erfolgen im Rundfunk keine Durchsagen.
Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz (ABK) bittet um Mitteilung unter www.feuerwehr-freiburg.de/notfall-beratung/faq/fragen-kats/meldeformular-fuer-defekte-sirenen/, falls eine Sirene nicht auslöst.
Sirenenproben finden im Stadtgebiet zweimal jährlich statt, in der Regel Ende März und im Rahmen des bundesweiten Warntages Mitte September. Damit werden die Warngeräte auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft, und die Bevölkerung wird über die Bedeutung der Signale informiert.
„Nur so kann das ABK gewährleisten, dass die Bürger bei Großschadensereignissen gewarnt und für das Verhalten wichtige Informationen möglichst schnell weitergegeben werden“, so Feuerwehrdezernent Stefan Breiter. Im Ernstfall soll man die Nachbarn über die Sirenenwarnung informieren und das Radio einschalten. Je nach Schadenslage übermitteln die regionalen Sender wichtige Informationen und Verhaltensmaßregeln.
Die Sirenen werden regelmäßig von einer Wartungsfirma überprüft. Werden bei der Sirenenprobe Mängel festgestellt, beauftragt das ABK Reparaturen. Außerdem wird das Freiburger Sirenennetz aktuell ausgebaut. Im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes entstehen sieben neue Anlagen. So soll sichergestellt werden, dass die Warntöne trotz moderner Fenster, Schallschutz und Wärmedämmungen für alle zu hören sind. Auch ist die Stadt seit dem Bau des Sirenennetzes, das bisher 66 Anlagen umfasst, gewachsen. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html. Dort finden Betroffene auch Informationen im Fall von Katastrophen und Schadensereignissen. Smartphone-Nutzende können sich die Bundes-Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) aufspielen; sie enthält dieselben Meldungen wie die Warnseite des BBK.
Auf einer städtischen Homepage sind Hörproben der Sirenensignale hinterlegt - klicke auf "mehr" ! |