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Donnerstag, 21. November 2024
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Sommerbaustellen in Freiburg
Bürgersaal Littenweiler (c) Stadt Freiburg
 
Sommerbaustellen in Freiburg
Die Reinhold-Schneider-Schule hat eine neue PhotovoltaikAnlage mit 30 kWp aufs Hallendach bekommen, der Bürgersaal Littenweiler erstrahlt in neuem Glanz

Glänzende Neuigkeiten für Littenweiler: Auf der Sporthalle der Reinhold-Schneider-Schule sorgt eine neue PV-Anlage für saubere Energie und im Bürgersaal Littenweiler bringt der frisch verlegte Holzboden den Raum zum Strahlen. Bei einem Pressetermin in Littenweiler hat Baubürgermeister Martin Haag heute beide Projekte präsentiert.

Die Photovoltaik-Anlage, die seit kurzem das Dach der Schulsporthalle ziert, leistet 30 Kilowatt-Peak (kWp). Damit das Dach in den nächsten Jahren nicht erneut angefasst werden muss, wurden zunächst die Bitumen-Dachbahnen und die Sekuranten (Sicherheitsvorrichtungen gegen Absturz) erneuert. Die Dächer der Schulgebäude sind bislang nicht belegt; auf dieser Schule schlummert also noch PV-Potential, das erschlossen werden kann.

Die Sporthalle war im Verhältnis einfach zu belegen, eine umfassende Dachsanierung nicht nötig. Am aktuellen Beispiel ist gut zu sehen, welche Einschränkungen bei der Nachrüstung im Bestand bestehen: Das GMF plant grundsätzlich die „Vollbelegung“ jedes Daches. Wegen erforderlicher Abstände zu Dachdurchdringungen, Absturzsicherung usw. lässt sich in der Praxis aber nur ein gewisser Teil des Daches abdecken. In Neubauprojekten wird die Planung hingegen schon auf eine möglichst große PV-Fläche ausgelegt.

Auf Stromspeicher wurde verzichtet. Erzeugter Strom wird direkt verbraucht, Überschüsse werden eingespeist. Ob ein Speicher sinnvoll ist, prüft das GMF bei jedem Projekt individuell. Die PV-Anlage entstand weitgehend parallel zur Digitalisierung der Schule in 2023, in 2024 konnte sie ans Netz gehen.

Bürgermeister Haag: „Wir haben den PV-Ausbau seit Jahren priorisiert, auch weil er ein wichtiger Baustein des Ziels Klimaneutrale Verwaltung bis 2035 ist. Aktuell sind auf unseren Gebäuden PV-Anlagen mit insgesamt fast 1800 kWp in Betrieb und das sollschnellstmöglich noch mehr werden.“

Große PV-Anlagen entstehen zum Beispiel an den Wentzinger-Schulen (500 kWp, Fertigstellung voraussichtlich 2026), dem ersten Bauabschnitt der Staudingerschule (200 kWp, bereits fertig gestellt), dem zweiten Bauabschnitt der Staudingerschule (200 kWp, fertig bis 2027) und dem zweiten Rathaus im Stühlinger (446 kWp, fertig bis 2026, je nach Gesamtfortschritt) in Arbeit. Daneben treibt das GMF aber dezentral auch kleine PV-Projekte voran; dazu zählen neben der Schule in Littenweiler etwa die Kita/Feuerwehr in Opfingen (19 kWp, voraussichtlich fertig Ende 2024) und die Gärtnerunterkunft in der Joseph-Brandel-Anlage in Haslach (11 kWp, fertig 2025).

Die Aufzählung zeigt den Schwerpunkt des GMF bei diesem Thema, allerdings müssen die begrenzten Kapazitäten auch auf alle anstehenden Aufgaben an den Gebäuden im Bestand des GMF aufgeteilt werden.

Das zweite Augenmerk des heutigen Pressetermins galt dem Bürgersaal Littenweiler. Dessen Holzboden wurde nach Starkregen im August 2023 beschädigt; nachdem bei Bodenproben schadstoffhaltiger Kleber gefunden wurde, musste der Ausbau aufwendig von einer Fachfirma durchgeführt werden. Die Bühne im Bürgersaal konnte wegfallen, der Fliesenboden vor der Küche ist durchgängigem Holzboden gewichen. In Abstimmung mit dem Bürgerverein wurde der Wasserschaden genutzt, um auch andere Arbeiten des Bauunterhalts zu erledigen; so wurden der Saal gestrichen, die Fensterrollos erneuert, eine Vorsatzschale mit Schiebetür zur Küche und ein Stuhllager am Eingang eingebaut.

Ausnahmsweise hat der Schadensfall also zu einer Aufwertung des Saals geführt. Momentan besteht eine Übergangslösung um Starkregen besser abzuwehren, parallel prüft das GMF dauerhafte Schutzmaßnahmen.

Für die PV-Anlage fallen Kosten von 160.000 Euro an, inklusive notwendiger Maßnahmen am Dach; die im Vorjahr abgeschlossene Digitalisierung der Schule hatte 1,3 Millionen Euro gekostet. Die Schadenssumme im Bürgersaal beläuft sich auf geschätzt 150.000 Euro, die von der Versicherung getragen werden. Für Maßnahmen des Bauunterhalts kommen weitere 25.000 Euro hinzu.
 
Eintrag vom: 28.08.2024  




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