Parkplatzsuche für Anwohnende soll leichter werden
Alte Ausweise bleiben gültig
In den Stadtteilen Neuburg und Herdern werden zum 15. August die bestehenden Bewohnerparkgebiete neu abgegrenzt und nach Osten und Norden erweitert. Dabei wird in einigen Straßen das Parken auch neu geordnet und das Parken auf Gehwegen abgebaut. Ziel ist es, die Parkplatzsuche für Anwohnende zu erleichtern und Anreize zur Nutzung von Rad und ÖPNV zu schaffen.
Zur Vorbereitung der Planungen hatte das Garten- und Tiefbauamt (GuT) bereits 2019 die Situation umfassend ausgewertet und die Ergebnisse 2023 nochmals überprüft. Als Konsequenz legt das Amt jetzt im Stadtteil Neuburg die bisherigen Bewohnerparkgebiete „Stadtgarten“ und „Kolpingquartier“ zum neuen Gebiet „Neuburg“ zusammen. In Herdern wird das bestehende Bewohnerparkgebiet Herdern-Neuburg, das an der Hauptstraße endet, nach Norden bis zur Okenstraße und nach Osten bis zur Wintererstraße erweitert. In manchen Straßen wird zusätzlich das Parken neu geordnet und Gehwegparken abgebaut.
Die Verwaltung hat bereits alle Haushalte in den künftigen, erweiterten Bewohnerparkgebieten Herdern und Neuburg angeschrieben und über die neuen Regeln sowie die Beantragung von Bewohnerparkausweisen informiert.
Für alle, die keinen Bewohnerparkausweis haben, ist das Parken künftig werktags von 9 bis 19 Uhr, in der Parkgebührenzone 1 bis 23 Uhr, gebührenpflichtig. In der Parkgebührenzone 1 kostet das pro Stunde 3,80 Euro, in der Parkgebührenzone 2 sind es 3,20 Euro und 1,80 Euro in der Zone 3.
Mit der Neuordnung reagiert die Stadt auf den hohen Parkdruck in den Quartieren, die östlich und nördlich an die bestehenden Bewohnerparkgebiete angrenzen. Hier parken bislang viele, die beruflich oder zum Einkaufen nach Freiburg einpendeln und kostenlos parken wollen. Dadurch ist es für Anwohnende, die keinen privaten Stellplatz haben, oft sehr mühsam einen freien Platz zu finden. Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung ist zudem ein zentrales Instrument im städtischen Klimamobilitätsplan, den der Gemeinderat 2023 verabschiedet hat. Weil Parkgebühren vor allem bei langer Parkdauer ins Geld gehen, schafft ihre Einführung im Berufsverkehr einen starken Anreiz, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Wenn quartiersfremde „Dauerparker“ aus den bewirtschafteten Gebieten verdrängt werden, stehen wieder mehr Parkplätze für schnelle Erledigungen wie einen Arztbesuch, einen Einkauf oder für Handwerker zur Verfügung.
Mehr Sicht, mehr Sicherheit
Die Neuordnung in Herdern und Neuburg nutzt das GuT und markiert in den kommenden Wochen nach und nach in einigen Straßen Parkplätze neu, damit Müllabfuhr und Feuerwehr besser durchkommen. Außerdem wird das Parken an Kreuzungen eingeschränkt, um bessere Sichtbeziehungen zu ermöglichen und damit die Sicherheit zu erhöhen. Hiervon profitieren vor allem Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.
Parken auf der Fahrbahn
Auch das Parken auf Gehwegen wird dort, wo es bisher erlaubt war, abgebaut. In manchen Straßen können die Parkplätze einfach auf die Fahrbahn verschoben werden. Dort, wo die Fahrbahn für Begegnungsverkehr dann zu eng ist, gibt es Ausweichstellen, für die einzelne Parkplätze wegfallen. In Straßen, in denen bislang auf beiden Fahrbahnseiten halb auf der Fahrbahn, halb auf dem Gehweg geparkt werden darf, reicht der Platz meist nicht aus, um weiterhin auf beiden Straßenseiten zu parken. Dann fällt eine größere Zahl an Parkplätzen weg. Das wird erfahrungsgemäß aber dadurch ausgeglichen, dass mit Einführung der Parkraumbewirtschaftung der Parkdruck insgesamt sinkt. Teilweise kann es aber dennoch vorkommen, dass die Wege zwischen Parkplatz und Wohnung länger werden.
Bisherige Parkausweise bleiben gültig
Die Parkausweise der bisherigen Bewohnerparkgebiete bleiben gültig. Die Ausweise aus den bisherigen Gebieten Kolpingquartier und Stadtgarten gelten ab 15. August im gesamten neuen Bewohnerparkgebiet Neuburg und die des bisherigen Gebiets Herdern-Neuburg entsprechend im gesamten neu abgegrenzten Bewohnerparkgebiet Herdern. Für einige wenige Adressen, deren Zuordnung sich durch die neue Gebietsabgrenzung ändert, ist der bestehende Ausweis für eine Übergangszeit sowohl im bisherigen als auch im neuen Parkgebiet gültig.
Wer mehr Infos möchte oder einen Parkausweis beantragen will, wird unter www.freiburg.de/bewohnerparken fündig. |