Bereits 40.000 Besucher haben in Baden-Baden die Werke Kiefers gesehen
Baden-Baden. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Einzelausstellung mit Werken von Anselm Kiefer bis zum 5. Februar 2012 verlängert. Rund 40.000 Besucher haben die Ausstellung mit den beeindruckenden Exponaten bereits gesehen. Sie ist derzeit neben einer Einzelausstellung im Tel Aviv Museum of Art die weltweit wichtigste Kiefer Präsentation.
Kiefer gilt als einer der international bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Im Museum Frieder Burda werden ausgewählte Arbeiten Kiefers aus der Sammlung Grothe gezeigt. Auch Hans Grothe selbst ist beeindruckt von der Ausstellungskonzeption und dem Publikumszuspruch, weshalb er der Verlängerung seiner Leihgaben gern zustimmt.
33 großformatige Bilder aus 30 Jahren, mit dem Schwerpunkt auf der 2000er-Dekade, sind zu sehen. Anselm Kiefer, der aus Baden stammt und in Paris lebt, zeigte sich beim Besuch der Schau von der Hängung begeistert. „Ich denke vertikal und erzähle in meinen Bildern Geschichten, um zu zeigen, was hinter der Geschichte steckt“, sagt Kiefer.
Im Vordergrund stehen bei dieser Schau mythologische Themen. Seine aus Blei, Farbe, getrockneten Pflanzen, Gips und anderen Materialien geschaffenen Werke wirken skulptural. Die teils bis zu 700 kg schweren Gemälde haben nicht nur eine starke physische Präsenz, sondern auch eine große sinnliche Ausstrahlungskraft.
Die Verlängerung der Kiefer Ausstellung bedeutet auch, dass die große William N. Copley-Retrospektive erst am 18. Februar 2012 eröffnet wird. Gezeigt werden über 80 Arbeiten des amerikanischen Künstlers aus rund 50 Schaffensjahren. Frieder Burda besitzt einen umfangreichen Werkkomplex, der erstmals in seiner Gesamtheit präsentiert wird. Ergänzt wird dieser Bestand mit Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers und internationalen Leihgaben. |
