Jetzt wurde die tausendste Karte vergeben
Im Januar gab es einen Booster für die Freiburger Ehrenamtskarte, seither sind neben diversen Vergünstigungen auch etliche „Extras fürs Ehrenamt“ zu haben. Damit boomt das Modellprojekt des Landes in Freiburg: Die tausendste Ehrenamtskarte ging jetzt an Dagmar Habermann, die das generationenübergreifende Projekt „Aloha“ im Heinrich-Hansjakob-Haus der Caritas verankert hat.
Das erste Extra fürs Ehrenamt, für das Dagmar Habermann sich nun eingetragen hat, ist die kleine Exkursion „Die Körpersprache der Bäume“, bei der Baumgutachter Rudi Zumkeller Inhaberinnen und Inhabern der Ehrenamtskarte zeigt und erklärt, wie sich Bäume „verständlich machen“. Es sind – wie Rudi Zumkeller – Akteurinnen und Akteure der Stadtgesellschaft, die solche und andere Aktionen ermöglichen – und zwar ihrerseits als Geschenk an die Ehrenamtlichen.
Andere Extras waren etwa eine speziell arrangierte sonntägliche Filmvorführung: Das Kommunale Kino lud lässig um 12 Uhr zum aktuellsten Kaurismäki-Film, vorher gab’s im Kino-Café Croissant und Cappuccino und reichlich Raum für Gespräch obendrein. Der EHC bot zu Freikarten für Eishockey-Unerfahrene „betreute Spielbeobachtung“: Ein Eishockey-Crack begleitete und erklärte ein Spiel. Auch die Erdmännchen am Mundenhof trugen ihren Teil bei – unter dem Motto „Erdmännle fürs Ehrenämtle“ gab’s für rund 70 Ehrenamtskarten-Inhaberinnen und -Inhaber eine hochklassige Führung und einen Vortrag von Tierpflegerin Julia Demps über die beliebten kleinen Räuber, ihr Leben in freier Wildbahn und die Besonderheiten der speziell erdachten Haltung auf dem Mundenhof. Wer wollte, konnte sich mit dem agilen Verein Benefit in Bewegung bringen lassen. Andere machten sich im originellen Crash-Kurs mit der Vorsitzenden der Muettersproch Gesellschaft übers Alemannisch kundig. Ähnliches wird im Sommer in Sachen Esperanto geboten. Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach und Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm führten Ehrenamtskarten-Inhaberinnen und - Inhaber durch ihre Arbeitsstellen: Die speziellen Führungen durch Rathaus und Münster kamen gut an. Und das galt natürlich auch für die Generalprobe von „Company“ im Großen Haus am Theater, hergeschenkt ausdrücklich als Extra fürs Ehrenamt.
Für Dagmar Habermann, Inhaberin der tausendsten Ehrenamtskarte, hatte es den Anstoß von anderen Ehrenamtlichen gebraucht, die bereits die Karte hatten: „Die Idee, Unternehmungen für Ehrenamtliche zu organisieren, gefällt mir gut! Da fühlt man sich wahrgenommen und wertgeschätzt.“
Alle Infos zur Ehrenamtskarte gibt es unter www.freiburg.de/ehrenamtskarte. Fragen von Interessierten beantwortet Julia Littmann, erreichbar unter der 0761/201-3055 oder julia.littmann@stadt.freiburg.de
Die Ehrenamtskarte dient als Anerkennung und Wertschätzung für die vielen freiwillig Engagierten. Sie wurde als Modellprojekt für zwölf Monate in vier Kommunen in Baden-Württemberg eingeführt. Neben der Stadt Freiburg auch im Landkreis Calw, im Ostalbkreis und in Ulm. Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte profitieren von ermäßigten Eintritten in verschiedenen Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. |