Nachwuchs im Amazonienhaus der Wilhelma
Bereits am 14. Januar 2024 wurde bei den Weißkopfsakis, einer südamerikanischen Primatenart im Amazonienhaus der Wilhelma, ein Affenbaby geboren. Anfänglich konnte man nur mit viel Glück und Geduld einen Blick auf das winzige, im dichten Fell seiner Mutter Paulina festgeklammerte Jungtier erhaschen. Mittlerweile ist das Äffchen schon so kräftig, dass es immer häufiger sein Köpfchen hebt und neugierig seine Umgebung betrachtet. Noch steht sein Geschlecht nicht definitiv fest – die Tierpfleger*innen im Amazonienhaus vermuten allerdings, dass es sich um ein Weibchen handelt. Genau wie in der Natur leben die Weißkopfsakis in der Wilhelma in einer Familiengruppe, die aktuell aus dem 14-jährigen Männchen Milow, seinen beiden Partnerinnen Paulina (10 Jahre) und Riane (11 Jahre), sowie den drei Jungtieren Rio (5 Monate), Piet (1 Jahr) und natürlich dem im Januar geborenen Nesthäkchen besteht. Die Wilhelma beteiligt sich auch mit dieser Art am Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA und hilft auf diese Weise dabei, eine stabile Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen.
Weißkopfsakis stammen aus den Wäldern des nördlichen Brasiliens sowie Surinam, Guyana und Französisch-Guyana. Die Männchen sind aufgrund der namensgebenden weißen Gesichtsmaske unverkennbar. Die Gesichter der Weibchen sind eher bräunlich. Weißkopfsakis halten sich gerne in den unteren und mittleren Stockwerken des Waldes auf, kommen aber nur selten auf den Boden. Da sie bis zu 10 Meter von Baum zu Baum springen können, werden sie in Guyana auch als „fliegende Affen“ bezeichnet. In ihrer Anlage im Amazonienhaus der Wilhelma sind die Weißkopfsakis mit Goldkopf-Löwenäffchen, Zweifingerfaultieren und Waldschildkröten vergesellschaftet.
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Nachwuchs bei den Weißkopfsakis in der Wilhelma
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann |