Spende in Höhe von 20.000 Euro für Ausgestaltung des Gedenkraums
Der Förderverein des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus (DZNS) der Städtischen Museen Freiburg freut sich über eine erste namhafte Spende der Dr. Rolf Böhme-Stiftung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau in Höhe von 20.000 Euro. Der Betrag ist für die Ausgestaltung des Gedenkraums geplant, der künftig an die Verfolgten der NS-Diktatur erinnern soll.
Daniel Zeiler übergab als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Stiftungen die Spende an den Förderverein in der Baustelle des Dokumentationszentrums im ehemaligen städtischen Verkehrsamt am Rotteckring 14 in Freiburg. Zeiler betonte: „Erinnerung braucht Räume, um sich entfalten zu können. Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus ist dafür von besonderer Bedeutung. Wir freuen uns, dass wir mit der Spende der Dr. Rolf Böhme-Stiftung dazu beitragen können, die historische und demokratische Bildung in Freiburg noch stärker zu fördern.“
Christoph Ebner bedankte sich als Vorsitzender des Fördervereins für die finanzielle Unterstützung und den wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur in Freiburg. Der Förderverein mit mittlerweile mehr als 120 Mitgliedern habe es sich zum Ziel gesetzt, das DZNS in der Freiburger Bevölkerung zu verankern und als Gedenk- und Lernort finanziell zu unterstützen.
Oberbürgermeister Martin W. W. Horn äußerte sich als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes: „Die großzügige Spende der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau unterstützt nicht nur den Bau des Gedenkraums – eines zentralen Bestandteils des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus. Mit dieser Hilfe kann es uns noch besser gelingen, uns intensiv mit den düsteren Kapiteln unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Denn Geschichte muss nicht nur dokumentiert, sondern auch vermittelt werden. Das ist ein essentieller Baustein zur Stärkung unserer Demokratie. Die Spende ist daher eine Investition in die Bildung sowie in die Werte, die unsere Gesellschaft tragen“.
Auch Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des DZNS, zeigte sich beim Pressetermin erfreut: „Durch die Summe können wir u. a. Forschung zu verfolgten Freiburgerinnen und Freiburgern mit bislang weniger bekannten Biografien ermöglichen und diese im Gedenkraum sichtbar machen. Es ist unsere Aufgabe – und auch die künftiger Generationen – die Erinnerung an diese Menschen wach zu halten.“
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus: An zentraler Stelle, im 1936 erbauten ehemaligen Verkehrsamt, entsteht das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Trägerschaft der Städtischen Museen Freiburg. Auf 800 Quadratmetern Fläche schafft die Stadt erstmals eine Einrichtung als Informations- und Gedenkort, die sich explizit mit ihrer Geschichte im Nationalsozialismus befasst.
Der Förderverein Dokumentationszentrum Nationalsozialismus e. V. unterstützt den Aufbau, die Einrichtung und später die Weiterentwicklung des Dokumentationszentrums und will die Institution in der Freiburger Bürgerschaft verankern. Die Mitgliedsbeiträge und eingeworbenen Spenden sollen die Umsetzung des Gedenkraums sowie Forschungsprojekte und Sonderausstellungen fördern.
Die Dr. Rolf Böhme-Stiftung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau fördert Kunst und Kultur in der Region sowie Wissenschaft, Bildung und Erziehung. Sie erinnert an den früheren Freiburger Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme (1934 bis 2019). |