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Spezialfahrzeuge scannen Parkplätze am Straßenrand in Teilen Freiburgs
(c) Andreas Fleischmann / dcxinnovations
 
Spezialfahrzeuge scannen Parkplätze am Straßenrand in Teilen Freiburgs
Laser, GPS-Systeme und optische Sensoren untersuchen den Parkraum

Mögliche Grundlage für Bewohnerparkgebiete – Technik soll aufwändige manuelle Erhebung ersetzen

Bessere Daten rund ums Parken: In Freiburg werden in den kommenden zwei Wochen Autos unterwegs sein, die mit neuester Technik Daten darüber erheben, wie öffentliche Parkplätze am Straßenrand genutzt werden. Ab Freitag, 13. Oktober, werden die Fahrzeuge für höchstens zwei Wochen in ausgewählten Teilen der Stadtteile Wiehre, Herdern und Brühl sowie möglicherweise auch auf angrenzenden Straßen eingesetzt. Aus den Daten können Erkenntnisse über die Auslastung und somit den Parkdruck im Tagesverlauf ermittelt werden. Dabei werden nur öffentliche Parkplätze erfasst, das Projekt erfüllt zudem vollständig die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DGSVO).

Die Scan-Fahrzeuge sind mit hochmodernen Laser-Scansystemen, präzisen GPS-Systemen und optischen Sensoren ausgestattet und nehmen am regulären Verkehr teil. Während ihrer Fahrt sammeln sie Informationen über die öffentlichen Parkplätze, deren Beschilderung und aktuelle Nutzung. Private Parkplätze werden weder erfasst noch analysiert.

In einem ersten Schritt werden alle öffentlich zugänglichen Parkplätze einschließlich ihrer Regelungen zur Nutzung (z.B. Lieferzonen, Haltverbote, Bewirtschaftung mit Parkschein und Bewohnerparkberechtigungen usw.) präzise erfasst und kartiert.

Die erfassten Parkplätze werden dann zu verschiedenen Zeitpunkten hinsichtlich ihrer Belegung untersucht. Aus den Daten können für die einzelnen Straßenabschnitte sowie für die jeweiligen Quartiere Erkenntnisse über die Auslastung und somit den Parkdruck im Tagesverlauf ermittelt werden.

Auch grobe Analysen zum Parkverhalten (z. B. Anteil von Langzeit- oder Dauerparkern) und Abschätzungen zu den Nutzergruppen sind anhand der zeitlichen Muster der Parkvorgänge möglich. Bislang wurden solche Informationen in der Vorbereitung von neuen Bewohnerparkgebieten manuell erhoben. Der Nachweis des Parkdrucks ist Voraussetzung dafür, um Bewohnerparkgebiete einzuführen. Wenn sich die digitale Erfassungsmethode bewährt, könnte der Erhebungs- und Auswertungsaufwand deutlich reduziert werden.

Alle Datenerfassungen im Rahmen dieses Projekts erfüllen vollständig die Anforderungen des Datenschutzes gemäß der Datenschutz-Grundverordnung. Die Verschlüsselung und Anonymisierung der Daten, etwa von Nummernschildern oder Personen, erfolgen bereits im Fahrzeug und sind nicht rückgängig zu machen. Die Erfassung des öffentlichen Parkraums im Rahmen dieses Projekts wird explizit nicht zur Verkehrsüberwachung oder Ahndung von Regelverstößen verwendet. Auf Grund der sofortigen Verschlüsselung und Anonymisierung ist auch bereits der Abgleich mit den Fahrzeughalterdaten ausgeschlossen.

Die Untersuchung läuft im Rahmen des Smart-City Modellprojektes „DATEN:RAUM:FREIBURG“. Es erhält eine Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Hier wird unter Federführung des Fachamts für Digitales und IT eine innovative digitale Methode zur Erfassung der Nutzung von öffentlichen Straßenrand-Parkplätzen erprobt.
 
Eintrag vom: 13.10.2023  




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