Kino der Weimarer Republik
Fritz Langs M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER erzählt, wie Kinderserienmorde die unterschiedlichen Milieus einer Stadt beeinflusst. Eine Serie mit nur einer Hauptdarstellerin: die Stadt und ihre Psychologie.
Berlin, 1931. Fritz Langs Mischung aus Thriller, Gangsterfilm und Psychodrama zeigt eine nachhaltig verunsicherte Gesellschaft. Die Angst vor einem psychopathischen Kindermörder (Peter Lorre) geht durch alle Schichten und macht auch vor den Mitgliedern der Unterwelt nicht halt. Effektvoll ausgeleuchtet treffen sich deren führende Köpfe in finsteren Kellern und planen die Jagd auf den Mörder.
„M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER beruht zum Teil auf einer damals gerade aktuellen Serie von Massen- und Kindermorden, benutzt das grausame Thema jedoch weniger zur Spannungsmache als zu einer bitter ironischen Darstellung sozialer Verhältnisse. (...) Den Ton setzte Lang bei seinem ersten Versuch in diesem Medium mit größerer Virtuosität ein als die meisten nach ihm: Musik und Stimmen bilden einen Teil der suggestiven Kraft des Films.“ (Buchers Enzyklopädie des Films)
D 1931 / 111 Min. //
Regie: Fritz Lang / Mit Ernst Stahl-Nachbaur, Otto Wernicke, Gustaf Gründgens, Ellen Widmann, Inge Landgut, Peter Lorre //
Kommunales Kino Freiburg
Di 04.07., 19:30 / Einführung: Studierende der Literaturwissenschaft |