Die Treppe im Turm der Zähringer Burg ist ab sofort aus Sicherheitsgründen gesperrt
Die Zähringer Burg oberhalb des gleichnamigen Freiburger Stadtteils hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Errichtet im 11. Jahrhundert auf einem Ausläufer des Roßkopfs, wurde die Namensgeberin des Adelsgeschlechts der Zähringer 1146 vom Stauferherzog Friedrich III. erobert, der später als Kaiser Barbarossa Furore machte. Als die Zähringer-Linie ausgestorben war, zog 1218 Barbarossas Enkel, Kaiser Friedrich II., die Burg als Reichslehen ein. Es folgten Besitzstreitigkeiten, Zerstörungen und nach 1281 ihr Wiederaufbau im Auftrag der Habsburger.
Im Bauernkrieg 1525 wurde die Zähringer Burg endgültig zerstört, doch auch als Ruine war sie noch begehrt; 1815 ging sie in den Besitz des Hauses Baden über. Heute ist die Burganlage im Besitz der Stadt Freiburg und mit ihrem 18 Meter hohen zinnengekrönten Rundturm ein pittoreskes Fotomotiv. Auch die Aussichtsplattform, die über eine Treppenanlage im Inneren des Turms zu erreichen ist, erfreut sich regen Interesses. Bisher konnte der Schlüssel zu Turm und Treppe auf Nachfrage im nahe gelegenen Waldrestaurant Zähringer Burg ausgeliehen werden.
Damit ist nun vorübergehend Schluss: Die Treppen entsprechen nicht mehr den Sicherheitsansprüchen einer öffentlichen Nutzung, sind nicht mehr sanierungsfähig und daher ab sofort gesperrt. In jüngerer Zeit war durch Undichtigkeiten auf Höhe der Aussichtsplattform Feuchtigkeit eingedrungen. Mit der Feuchte kamen Pilze, die das Holz der Treppen zerstörten. Die Undichtigkeit ist inzwischen behoben, doch die Treppen sind nicht nur beschädigt sondern auch noch schwach dimensioniert und stark abgelaufen. Nun prüft das städtische Gebäudemanagement zeitnah die Neukonstruktion der Treppe. |