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Erster Freiburger Gleichstellungsbericht
Die Geschäftsstelle Gender Mainstreaming und OB Salomon
stellen den ersten Freiburger Gleichstellungsbericht vor

Salomon: „Damit steht uns eine gute Grundlage für die
Weiterführung des Gender Mainstreaming-Prozesses als
Querschnittsaufgabe der Stadtpolitik zur Verfügung“

Er ist stolze 78 Seiten dick und lässt mit einer Vielzahl von Statistiken
kaum eine Frage zum Thema offen: Heute wurde in Freiburg der
erste städtische Gleichstellungsbericht vorgestellt. Dahinter steckt
das Konzept vom Gender-Mainstreaming, also der Versuch, auf allen
gesellschaftlichen Ebenen die Gleichstellung der Geschlechter
durchzusetzen. Es unterscheidet sich von reiner Frauenpolitik
insofern, als hier beide Geschlechter gleichermaßen in die
Konzeptgestaltung einbezogen werden. Oberbürgermeister Dieter
Salomon, Cornelia Hösl-Kulike, Gender Mainstreaming-Beauftragte
der Stadt, und Thomas Willmann vom Amt für Bürgerservice und
Informationsverarbeitung haben jetzt den „Bericht zur Gleichstellung
von Frauen und Männern in Freiburg 2011“ vorgestellt, der am 22.
November auch auf der Tagesordnung des Gemeinderats steht.

OB Salomon verwies darauf, dass mit der Implementierung von
Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe für die gesamte
Stadtverwaltung vor acht Jahren damit begonnen wurde, in den
politischen Gremien und der Verwaltung ein Bewusstsein dafür zu
schaffen, wie und mit welchen Konsequenzen die Lebenswelten von
Männern und Frauen, von jungen und alten Menschen oder solchen
anderer Herkunft, Kultur oder Sprache durch städtisches Handeln
berührt werden. „Dazu bedurfte es Flexibilität, Mut und Offenheit, um
diese Ziele aufzunehmen und in praktisches Handeln umzusetzen,
und vor allem bedurfte es einer umfassenden Qualifizierung der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ein Seminar- und
Fortbildungsprogramm.“ Seitdem, betonte Salomon, seien in den
Ämtern und Dienststellen zahlreiche Projekte und Maßnahmen auf
den Weg gebracht worden, um das Anliegen der Gleichstellung von
Männern und Frauen in Wirtschaft und Beruf, Kultur und Bildung,
Politik und Gesellschaft mit Leben zu erfüllen.

Um künftig auf eine fundiertere Grundlage für die Weiterführung des
Gender Mainstreaming Prozesses zurückgreifen zu können, wurde
der „Bericht zur Gleichstellung von Männern und Frauen in Freiburg“
erarbeitet. Dafür wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für
Bürgerservice und Informationsverarbeitung zahlreiche Daten
ausgewertet, die in eine aussagekräftige Gesamtdarstellung münden.
Die Indikatoren weisen auf Handlungsbedarf in den Feldern Bildung,
Partizipation, Erwerbsarbeit und Lebenswelt hin. Der Bericht ergänzt
den parallel vorgelegten Rahmenplan Gender Mainstreaming, zu
dem der Gemeinderat im Oktober 2010 die gleichstellungspolitischen
Leit- und Teilziele beschlossen hat. Cornelia Hösl-Kulike betont: „Die
Themen des Gleichstellungsbericht finden sich auch im Gender-
Rahmenplan wieder, hier wird aufgezeigt, was in der Stadtverwaltung
hierzu konkret getan wird. Mit dem Gleichstellungsbericht haben wir
jetzt auch Hinweise darauf, was für die Zukunft ansteht und wo
künftige Schwerpunktsetzungen nötig sind.“

Mit dem Gleichstellungsbericht legt die Geschäftsstelle Gender
Mainstreaming eine zusammenfassende Bestandsaufnahme vor, die
die Bereiche „Gleichstellung“ und Gender Mainstreaming“
miteinander verknüpft. Dafür wurden in enger Zusammenarbeit mit
dem Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung zahlreiche
Daten ausgewertet und interpretiert, die jetzt in eine aussagekräftige
Gesamtdarstellung münden. Der Gleichstellungsbericht ergänzt und
vervollständigt damit den parallel vorgelegten Rahmenplan Gender
Mainstreaming, zu dem der Gemeinderat im Oktober 2010 die
gleichstellungspolitischen Leit- und Teilziele beschlossen hat.

Um Gleichstellungspolitik in allen Handlungsfeldern entlang der
vorgestellten Indikatoren weiter entwickeln zu können, muss der
Gleichstellungsbericht regelmäßig aktualisiert werden. Über das
Budget dafür wird der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22.
November entscheiden. Der vorliegende Bericht wurde über die
Mittel der Geschäftsstelle finanziert, die hierdurch ausgeschöpft
wurden. Für die Datenaktualisierung und Darstellung im Internet
werden jährliche Kosten von 5000 Euro veranschlagt, für die
Neuauflage des Gleichstellungsberichtes alle drei Jahre ein Budget
für die Erstellung der gedruckten Ausgabe von 5000 Euro.

Der Bericht ist für 10 Euro plus Versandkosten erhältlich beim Amt
für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Fahnenbergplatz 4,
79098 Freiburg (Fax 0761/201-5598, statistik@stadt.freiburg.de).
Alle Statistiken sind auch unter www.freiburg.de/statistik abrufbar.
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Eintrag vom: 17.11.2011  




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