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Donnerstag, 21. November 2024
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Hoffnung für Freiburgs Friedrichsbau-Lichtspiele
Gespräche auf Initiative von OB Horn zwischen Stiftungsverwaltung und Friedrichsbau-Kinobetreibern erfolgreich:

Mehrpunkteplan soll Weg in die Zukunft für die nächsten zehn Jahre ermöglichen

Rahmenbedingungen:

· Mietvertrag für die nächsten 10 Jahre,
· Förderanträge für Lüftungsanlage
· Crowdfunding als Teil des Finanzierungskonzeptes für Lüftung, Projektoren und Sanierung des Foyers

Ausstiegsoption für Kinobetreiber um Wirtschaftlichkeit der Rahmenbedingungen nach rund einem Jahr zu bewerten

OB und Stiftungsratsvorsitzender Martin Horn: „Mit diesem Konzept haben wir es vorerst geschafft, die Schließung der Friedrichsbau-Kinos zu verhindern. Der Perspektivplan ist eine gute Grundlage, das Kino über viele Jahre hinaus weiter zu betreiben. Die Rückendeckung der Freiburgerinnen und Freiburger für das legendäre Programmkino hat uns alle angespornt, gemeinsam diesen Weg in die Zukunft zu gehen.“

Am heutigen Freitag haben Stadtspitze, Stiftungsverwaltung und die Geschäftsführung der Friedrichsbau-Lichtspiele dem Stiftungsrat einen gemeinsamen Plan zur möglichen Rettung des Kinos vorgestellt. Grundlage der Vereinbarung ist ein langfristiger Mietvertrag für zehn Jahre. Die Betreiber werden Förderanträge für Investitionen in das Kino bei der Staatsministerin für Kultur und Medien und bei der Filmförderungsanstalt stellen. Oberbürgermeister Martin Horn wird diese Förderanträge mit entsprechenden Schreiben begleiten. Die Franz-Xaver- und Emma-Seiler-Stiftung als Eigentümerin des Gebäudes wird den Einbau einer energieeffizienteren Lüftungsanlage realisieren. Ebenso werden die Betreiber ein breit angelegtes Crowdfunding für Lüftung, Projektoren und Sanierung des Foyers starten.

Oberbürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Martin Horn der Franz-Xaver- und Emma-Seiler-Stiftung: „In unseren Verhandlungsgesprächen ist es uns gelungen, mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Schließung der Kinos Ende März zu verhindern. Alle Beteiligten wollen die Zukunft der Friedrichsbau-Kinos ermöglichen. Und darin haben uns die Freiburger Kinoliebhaberinnen auf beeindruckende Weise bestärkt und Rückendeckung gegeben.“ Rund 37 000 Menschen hatten sich in einer Online-Petition für den Erhalt der Traditionskinos in der Innenstadt ausgesprochen, außerdem hat sich die Freiburger Bürgerstiftung aktiv für den Weiterbetrieb engagiert. „Dafür danke ich der Bürgerstiftung herzlich“, so OB Horn.

Marianne Haardt, Stiftungsdirektorin: „Wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit den Friedrichsbau -Lichtspielen zu gehen. Der 10-Jahres-Mietvertrag gibt der Kino-Geschäftsführung die Grundlage, alle weiteren Investitionen zu bewerkstelligen.“ Marianne Haardt kündigte weiterhin für die Stiftung an, die Planung der Lüftung und die im Vorfeld erforderlichen baulichen Maßnahme zu übernehmen. Außerdem soll die Generalsanierung des Gebäudes im Jahr 2033 beginnen, drei Jahre später als ursprünglich geplant.

Die Kinobetreiber gehen davon aus, dass sie schon Ende des Jahres abschätzen können, ob die Wirtschaftlichkeit der Rahmenbedingungen in punkto Zuschauerzahlen, Zuschüsse, Crowdfunding, Energiekosten usw im Friedrichbau erreicht werden kann. Ein Rücktritt vom Mietvertrag ist nach einem Jahr möglich. Ludwig Ammann, Geschäftsführer der Friedrichsbau-Lichtspiele: „Wir haben nun die notwendige Zeit, die weitere Entwicklung der Kinobranche zu beobachten und die konkreten Förderhöhen in unsere Kalkulation einzubeziehen.“

Ludwig Ammann betonte, dass durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligter berechtigte Hoffnungen bestehen, dass die Friedrichsbau-Kinos ihre Heimat langfristig behalten können. Er dankte dem Oberbürgermeister und der Stiftungsverwaltung für die guten und konstruktiven Gespräche sowie allen Freiburgerinnen und Freiburgern, die sich für die Kinos eingesetzt haben und seit Jahresbeginn wieder wie früher in den Friedrichbau gehen – die beste Voraussetzung für viele weitere Kinojahre!
 
Eintrag vom: 11.02.2023  




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