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Mittwoch, 8. Mai 2024
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Freiburgs Förderantrag war erfolgreich
Bund beteiligt sich mit 45 Prozent an der Modernisierung des Westbads

Projektidee verbindet Freibecken mit PV-Energieversorgung des Westbads

Gesamtkosten von rund 7,9 Millionen Euro: Gemeinderat entscheidet im März 2023

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, für die Modernisierung des Freiburger Westbads 3,55 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ zur Verfügung zu stellen. Damit folgt er dem Förderantrag, den die Stadt Freiburg Anfang Oktober gestellt hatte.

Oberbürgermeister Martin Horn freut sich über die Bundesförderung: „Die Neugestaltung des Außenbereichs mit Freibecken ist für die wachsende Familienstadt Freiburg von zentraler Bedeutung. Deshalb ist das Westbad eine Herzensangelegenheit für die Stadt und auch für mich persönlich. Mit der Förderzusage aus Berlin rückt diese Herzensangelegenheit jetzt in greifbare Nähe.“

Bürgermeister Stefan Breiter ergänzt: „Mit der heutigen Entscheidung bietet Berlin uns die Gelegenheit, dem Gemeinderat im März 2023 ein tolles Konzept vorzustellen, um nicht nur unseren westlichen Stadtteilen sondern ganz Freiburg neue Erlebnisräume zum Schwimmen und Baden zu ermöglichen. Dass wir in solch schwierigen Zeiten diese Gelegenheit bekommen, freut mich als Finanz- und Sportdezernent gleich doppelt.“

Mit der Projektskizze „Modernisierung Westbad“ hatte sich die Stadt Freiburg am 5. Oktober um eine finanzielle Förderung beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ beworben. In diesem Topf liegen insgesamt 476 Millionen Euro, über deren Verteilung der Bundestag jetzt entschieden hat.

Mit ihrem Antrag war die Stadt einem Projektaufruf des Bundes vom August 2022 gefolgt, mit dem Kommunen insbesondere bei der Sanierung von Schwimm- und Sportstätten unterstützt werden. Der Bund will ab 2023 Projekte der Kommunen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur fördern, die von besonderer Bedeutung und von hoher Qualität bei energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel sind.

Vor diesem Hintergrund hatte sich die Stadt Freiburg beim genannten Bundesprogramm mit der Maßnahme „Modernisierung Westbad“ beworben. Sie umfasst vier Bausteine: Freibecken, Energiekonzept, klima-adaptierter Außenbereich und Barrierefreiheit. Damit verknüpft sie verschiedene Bedarfslagen zu einem stadtpolitisch sinnvollen und förderfähigen Konzept.

Mit dem Bau eines neuen Freibeckens könnte das Freibaden im Westbad wieder möglich werden. Allein damit hat das Konzept für das Bad im Freiburger Westen mit seinen heterogenen Stadtteilen und seinem Wachstum das Potential, zu einem integrativen Treffpunkt für alle Bevölkerungsschichten zu werden und in einer wachsenden Stadt die Infrastruktur für den Sport- und Bewegungsbedarf der Bevölkerung angemessen zu entwickeln.

Das Energiekonzept sieht eine leistungsstarke PV-Anlage auf dem Dach vor und dient damit der klimaneutralen Energieversorgung des gesamten Bades. Mit einer Leistungsstärke von 500 Kilowatt Peak (kWp) könnte die Anlage jedes Jahr 500.000 Kilowattstunden (kWh) zum Eigenverbrauch erzeugen. Pumpen zur Wärmegewinnung aus Abwasser und zur Wärmeerzeugung für Wasser und Lüftung sollen die Effizienz der PV-Anlage weiter erhöhen.

Der Außenbereich soll klima-adaptiert gestaltet werden, und der Baustein Barrierefreiheit soll das Westbad zu einem Ort für Alle machen. Daher enthält die Projektidee Maßnahmen für einen vollständig barrierefreien Zugang. Hierzu zählen rollstuhlgerecht angelegte Rampen, Einstiegsmöglichkeiten in das Becken mit Treppenrutsche und Poollifter, ein Leitsystem mit taktiler Beschilderung, selbstöffnende Türen und barrierefreie Aufzüge.

Aktuelle Prognosen gehen von Gesamtausgaben in Höhe von 7,9 Millionen Euro für die Modernisierung des Westbads aus. Die zugesagte Bundesförderung würde 3,55 Millionen davon übernehmen. Nun wird der Gemeinderat im Zuge der Beratungen zum Doppelaushalt 2023/2024 das weitere Vorgehen beraten und entscheiden.
 
Eintrag vom: 16.12.2022  




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