Prolixletter
Donnerstag, 28. März 2024
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Rundum, oben drüber oder auch mitten durch
Bei den 22. Jugendkunstschultagen in Freiburg geht es um Querdenken in der Kunst
und in nicht-künstlerischen Bereichen.

„Querdenken“ ist das Thema der 22. Jugendkunstschultage Baden-Württemberg.
Untertitel: "Künstlerisches Denken in nicht-künstlerischen Bereichen". Zum jährlichen
Gedankenaustausch treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von landesweit 34
Jugendkunstschulen vom 18. bis 20. November in Freiburg. Organisiert wird die
Veranstaltung mit Vorträgen im Haus der Jugend, einer Ausstellung im Kunstverein
und einer solaren Lichtinstallation in der Urachstraße von der Jugendkunstschule
Freiburg im Jugendbildungswerk. Deren Leiterin Gudula Trefzger freut sich auf die
konzentrierte Kreativität ihrer Kolleginnen und Kollegen vom Fach und auf eine
interessierte Freiburger Öffentlichkeit, die zu allen Veranstaltungen herzlich
eingeladen ist.

"Künstlerisches Denken ist ein Abenteuer mit genialem Überraschungseffekt," sagt
Gudula Trefzger. "Man lernt gedanklich rundum, oben drüber oder auch mitten durch
zu denken. Das fördert Mut und Risikobereitschaft, und man steht dem Leben offen
gegenüber." In diesem Sinne werden während der 22. Jugendkunstschultage
hochkarätige Referentinnen und Referenten darüber sprechen, was
Kreativitätsförderung bei Kindern und Jugendlichen bewirkt, auch wenn sie später
einmal in keinem kreativen Fach arbeiten. Es wird Fragen nachgegangen wie:
Welchen Nutzen hat Kunst und künstlerisches Denken für einen Wissenschaftler?
Was bringt Kunst der Politik? Und: Profitiert die Wirtschaft von Kunst und von
künstlerischem Denken?

Prof. Anne Bamford vom Wimbledon College Art, London erstellte im Auftrag der
UNESCO eine erste weltweite, systematische und vergleichende Sichtung des
Standes kultureller Bildung. Ihr Buch „Der Wow-Faktor“ ist zu einer international
wichtigen Informationsquelle für politische Entscheidungsträger, Bildungsfachleute
und Künstler geworden. Das Thema ihres Vortrags am Samstag 19. November, 11
Uhr, ist: „Bedeutung und Nachhaltigkeit künstlerischer und kultureller Bildung bei
Kindern.“

Prof. Ursula Bertram ist Künstlerin und Professorin an der TU Dortmund. Ihr
Forschungsschwerpunkt ist der Transfer künstlerischen Denkens in
außerkünstlerische Felder wie Wirtschaft und Wissenschaft. Zusammen mit dem
Büro für Innovationsforschung (Bfl) gründete sie das bundesweite Modellprojekt
Zentrum für Kunsttransfer mit der (ID) factory als Lehr- und Entwicklungsraum für
non-lineares, künstlerisches Denken. Ihr Vortrag am Samstag 19. November um 15
Uhr weckt Neugier: „Was ist das Gegenteil von einem Frosch? Künstlerische
Innovationsfähigkeit in außerkünstlerischen Feldern.“ Vertiefend zum Vortrag bietet
sie am Sonntag 20. November um 11 Uhr den Workshop Erfinderwerkstatt an: „Die
Erfinderwerkstatt lädt ein zum Perspektivwechsel. Non-lineare Übungen ermöglichen
den Teilnehmern alternative Wahrnehmungen und stauben auch mal die Mottenkiste
unserer Wissensarchive etwas ab.“

Prof. Dr. Metin Tolan ist Prorektor für Forschung an der TU Dortmund. Er ist
Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und Mitglied im
Lenkungsausschuss des Internetportals „Welt der Physik“. Seine unkonventionellen
Publikationen („Geschüttelt, nicht gerührt: James Bond und die Physik“) weisen ihn
als hoch interessanten Quer-Denker und als phantastischen Redner aus. Er spricht
am Sonntag 20. November um 9.30 Uhr über: „Non-lineare Wissenschaft mit James
Bond.“

Offiziell eröffnet werden die Jugendkunstschultage am 18. November um 18.30 Uhr
im Kunstverein Freiburg mit der Ausstellung „Schwarzwald – Black Beauty“. Sie zeigt
die Arbeitsergebnisse aus einem Kunstcamp, zu dem sich Anfang September über
30 Jugendliche aus Jugendkunstschulen Baden-Württembergs für eine Woche in
Breitnau im Schwarzwald zusammengefunden hatten.

Wer gedanklich und künstlerisch bereit ist, neue Wege einzuschlagen, dem sind
Lichtquellen besonders willkommen. Insofern setzen die solaren Lichtinstallationen
von Schülerinnen und Schülern des Friedrich Gymnasiums, die zu den
Jugendkunstschultagen in den Bäumen der Urachstraße angebracht werden, einen
nachhaltig leuchtenden Akzent zum Treffen der kreativen Querdenkerinnen und
Querdenker.

Zu den 22. Jugendkunstschultagen, zu Installation, Ausstellung, Vorträgen und
Workshop erscheint ein ausführliches Programmheft, das ab dem 10. Oktober unter
anderem im Haus der Jugend erhältlich ist. Weitere Informationen gibt es direkt bei
der Jugendkunstschule Freiburg, über die man sich auch zu den Vorträgen und dem
Workshop anmelden kann: Jugendkunstschule im JBW Freiburg e.V., Uhlandstr. 2,
79102 Freiburg, Tel. 0761 / 79 19 79 -0, E-Mail jugendkunstschule@jbw.de,
www.jbw.de
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Eintrag vom: 14.10.2011  




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