Umfrage: Immer mehr Verbraucher:innen steigen auf Rad, Bus oder Bahn um
- Verbraucher:innen reagieren auf Rekordhoch bei den Spritpreisen.
- 49 Prozent lassen das Auto öfter stehen, 38 Prozent sparen an anderer Stelle.
- vzbv fordert mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV.
Immer mehr Autofahrer:innen reagieren auf die hohen Spritpreise, lassen ihr Fahrzeug öfter stehen oder überlegen, sich ein E-Auto anzuschaffen. Das zeigt eine Umfrage von Kantar im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Demnach steigt fast jede:r Zweite öfter auf Rad, Bus oder Bahn um. Im Dezember 2021 hatten bei einer ähnlichen Befragung 40 Prozent geplant, dies zu tun. 38 Prozent sagen, dass sie an anderer Stelle sparen. Im Dezember planten dies nur 23 Prozent. Um Autofahrer:innen den Umstieg auf andere Verkehrsmittel zu ermöglichen, fordert der vzbv mehr Geld für den ÖPNV sowie Angebote, die sich an den Bedürfnissen der Fahrgäste orientieren. Bundestag und Bundesrat beschäftigen sich heute und morgen mit dem 9-Euro-Ticket im ÖPNV und der Senkung der Energiesteuer.
„Das Durchbrechen der Zwei-Euro-Marke an der Zapfsäule hat für einen Ruck in den Köpfen der Menschen gesorgt. Immer mehr Menschen wollen auf Rad, Bus oder Bahn umsteigen. Viele wollen oder können das aber nicht und müssen deshalb an anderer Stelle sparen. Die Politik ist gefordert, muss mehr in den ÖPNV investieren und auf kundenfreundliche Angebote drängen. Das wäre gut für den Geldbeutel und würde der nötigen Verkehrswende mehr Schub geben“, sagt Marion Jungbluth, Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim vzbv. |