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Freitag, 19. April 2024
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Radnetz in Freiburg wächst in drei Jahren um 17 Kilometer
Insgesamt führen 487 Kilometer Radwege, Radstreifen und Fahrradstraßen sowie fahrradfreundliche Straßen und Wege durch die Stadt

Situation für Radfahrende wird fortlaufend verbessert

Das Radnetz in Freiburg ist in kurzer Zeit stark gewachsen. Die jüngste statistische Auswertung zeigt, dass in drei Jahren 17 Kilometer hinzugekommen sind.

Insgesamt hat das Netz von Radverkehrsanlagen sowie fahrradfreundlichen Straßen und Wegen damit eine Länge von 487 Kilometern. Bei der letzten Erhebung, Ende 2018, waren es noch 470 Kilometer. Das Radnetz wird kontinuierlich ausgebaut, verbessert und verändert. Deshalb wird die Statistik des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) dazu regelmäßig aktualisiert.

„Jeder neue Meter im Radwegenetz bringt mehr Verkehrssicherheit und mehr Komfort – und in Freiburg liefern wir weitere 17 Kilometer. So verbessert sich die Situation für Radfahrende in der Stadt nochmals spürbar. Und wir arbeiten weiter daran, Radfahren noch attraktiver zu machen“, sagt Mobilitätsbürgermeister Martin Haag.

Verkehrsplaner unterscheiden verschiedene Formen von Radverkehrsanlagen. Im Folgenden ein Überblick zu den Änderungen sowie wichtigen Merkmalen der verschiedenen Straßen und Wege, die zum Radnetz zählen.

Radwege sind baulich durch einen Bordstein oder Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt oder verlaufen abseits der Straßen. Solche Radwege hat das GuT neu gebaut, etwa im Verlauf der Rad-Vorrang-Route FR2 an der Hartmannstraße sowie mit dem SC-Stadion entlang der Suwonallee. Es wurden auch ältere, den heutigen Qualitäts- und Sicherheitskriterien nicht mehr genügende Radwege aufgehoben, wie in der Richard-Wagner-Straße, Abschnitten der Lehener Straße sowie entlang der Waldseestraße. Weitere Radwege wurden in Radstreifen umgebaut. Das Netz der Radwege wuchs trotzdem insgesamt um vier Kilometer auf 195 Kilometer an.

Radstreifen sind auf der Fahrbahn mit einem dicken, durchgezogenen Strich markierte Flächen, die dem Radverkehr vorbehalten sind. Hier sind Radfahrende besser sichtbar, es passieren daher weniger Unfälle, etwa wenn Autos abbiegen. Radstreifen hat das GuT markiert in der Ingeborg-Krummer-Straße, der Waldkircher Straße, Eschholzstraße, Breisacher Straße, Opfinger Straße und der Basler Straße. So kamen insgesamt vier Kilometer Radstreifen hinzu, insgesamt sind es jetzt in Freiburg 34 Kilometer.

Ähnlich wie Radstreifen sind sogenannte Schutzstreifen. Sie dürfen aber wegen der meist schmaleren Fahrbahn daneben auch von Autos befahren werden. Die Schutzstreifen haben deswegen eine schmalere, unterbrochene Markierung. Schutzstreifen wurden in der Neunlindenstraße neu angelegt, es kam so ein Kilometer dazu, insgesamt sind es nun vier Kilometer

Außerdem hat das GuT seit der letzten Erfassung zehn neue Fahrradstraßen eingerichtet: Im Verlauf der Vorrang-Route FR2 in der Badenweilerstraße, den Hagelstauden, im Freiburger Osten in der Andlawstraße, Oberrieder Straße und Hammerschmidstraße sowie südlich der Innenstadt und durch den Stühlinger in der Engelbergerstraße, Belfort-, Rempart- und Wallstraße. Fahrradstraßen sind eigentlich nur für den Radverkehr vorgesehen, es können auch Autos zugelassen werden – sie sind dort dann sozusagen zu Gast. Es gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Und Autos müssen sich an die Geschwindigkeit der Radfahrenden anpassen, die dort auch nebeneinander fahren dürfen. Die zehn neuen Fahrradstraßen haben zusammen eine Länge von vier Kilometern, insgesamt gibt es in Freiburg nun 26 Fahrradstraßen mit einer Länge von insgesamt zehn Kilometern. Das GuT hat somit in kurzer Zeit Anzahl und Länge der Fahrradstraßen um mehr als 60 Prozent erhöht.

Eine weitere Verbesserung für Radfahrende ist, dass Autos auf vielen Straßen inzwischen nicht mehr so schnell fahren dürfen. In den letzten Jahren konnte in vielen Straßen – zum Schutz vor Lärm oder bei Kinder- oder Alteneinrichtungen – die Geschwindigkeit auf Tempo 30 reduziert werden. Dies macht das Radfahren nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer. Im fahrradfreundlichen Wegenetz werden nur die Straßen gezählt, die im Radstadtplan dargestellt sind. Diese fahrradfreundlichen Straßen wuchsen um fünf Kilometer auf insgesamt 125 Kilometer an. Auch bei Wald- und Wirtschaftswegen werden nur die aus dem Radstadtplan gezählt, es sind ein Kilometer weniger als bislang, insgesamt rund 119 Kilometer.

Doch das ist nur eine Momentaufnahme. Denn derzeit läuft mit der Fuß- und Radoffensive ein riesiges Investitionsprogram für diesen Bereich. In zwei Jahren werden 16 Millionen Euro investiert – das wird sich bei der nächste Auswertung der Daten rund um das Radwegenetz niederschlagen.
 
Eintrag vom: 08.04.2022  




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