Förderverein nimmt Arbeit auf und will Dokumentationszentrum durch Spenden, Zuwendungen und Zuschüsse unterstützen
Erste Vorsitzende: Christoph Ebner und Dr. Philine Weyrauch-Herrmann
Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Förderverein und dem Engagement der Gründungsmitglieder eine wichtige Stütze im Aufbau und Wirkungskreis des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg geschaffen haben.“
Im Sommer 2018 hatte der Gemeinderat die Einrichtung eines Dokumentationszentrums Nationalsozialismus am Rotteckring im ehemaligen Verkehrsamt beschlossen. Das Gebäude soll künftig dem Erinnern, Lernen und Forschen über den Nationalsozialismus dienen. Neben Ausstellungs- und Lernräumen wird das Dokumentationszentrum einen zentralen Ort des Gedenkens im Innenhof beinhalten. Die Umbauarbeiten waren im Oktober vergangenen Jahres vom Gemeinderat beschlossen worden. Sie beginnen im kommenden September.
Anfang dieser Woche hat sich nun der Förderverein Dokumentationszentrum Nationalsozialismus gegründet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, mithilfe von Spenden, Zuwendungen und Zuschüssen das Dokumentationszentrum finanziell zu unterstützen. Damit möchte der Förderverein den Aufbau, die Einrichtung und Weiterentwicklung des Dokumentationszentrums sowie die wissenschaftliche Forschung zur Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus in Freiburg fördern. Außerdem will der Förderverein die Verankerung und Sichtbarkeit des Dokumentationszentrums in Freiburg, der Region und darüber hinaus stärken.
Gründungsmitglieder des Fördervereins Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg sind Christoph Ebner, Dr. Thomas Kummle, Prof. Klaus Mangold, Michael Moos, Prof. Sylvia Paletschek, Gabi Rolland, Dr. Philine Weyrauch-Herrmann, Prof. Andreas Voßkuhle, und Lars Hopp. Zum ersten Vorsitzenden wurde Christoph Ebner gewählt, zweite Vorsitzende ist Dr. Philine Weyrauch-Herrmann. Das Amt des Schatzmeisters hat Lars Hopp übernommen, Beisitzer ist Michael Moos.
Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus setzt die Stadt an zentraler Stelle ein sichtbares Zeichen, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen, um für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir mit der Gründung des Fördervereins und dem Engagement der Gründungsmitglieder eine wichtige Stütze im Aufbau und Wirkungskreis des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg geschaffen haben."
Christoph Ebner: „Das Dokumentationszentrum soll ein Ort des Gedenkens und gleichzeitig ein Ort des Lernens sein – beides sollte von einer breiten Bürgerschaft getragen werden. Darum will sich der Förderverein bemühen und dazu beitragen, die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.“
In der Konzeption des künftigen Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Trägerschaft der Städtischen Museen war neben einem Fachbeirat von Anfang an auch die Gründung eines Fördervereins vorgesehen. Dieser sollte neben der finanziellen Unterstützung insbesondere im Bereich des ehrenamtlichen Engagements ein zentraler Partner sein. |