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Die Museumsküken sind wieder da
Küken frisch geschlüpft (c) Foto: Axel Killian
 
Die Museumsküken sind wieder da
Am Samstag, 5. März, startet die beliebte Familienausstellung im Museum Natur und Mensch Freiburg

Endlich ist es wieder so weit: Nach coronabedingter Pause wird dieses Jahr im Museum Natur und Mensch wieder gepiept, gepickt und geflattert. Die beliebte Familienausstellung „Vom Ei zum Küken“ startet am Samstag, 5. März in eine neue Runde. Letzter Öffnungstag ist Sonntag, 24. April.

Pandemiebedingt mussten die Küken im März 2020 bereits nach zwei Wochen wieder abreisen. 2021 musste die Ausstellung ganz abgesagt werden – zum ersten Mal seit 1990 kam im vergangenen Jahr kein Küken im Museum zur Welt. Umso größer ist die Freude beim Team, nun wieder Kükenhaus und Brutstation aufzubauen.

Der magische Moment des Schlüpfens

Nach über 30 Jahren wissen es viele Küken-Fans längst: Wer mucksmäuschenstill ist und am Schaubrüter die Ohren spitzt, hört vielleicht schon ein leises Piepen im Ei oder das Knacksen der Schale. Mit ganz viel Glück erleben Geduldige den magischen Moment, wenn ein Küken schlüpft. Vielleicht ein Sundheimer oder ein Altsteirer? Diese und andere regionale und bedrohte Hühnerrassen sind wieder dabei. Im Laufe der Ausstellung erblicken etwa 160 Küken das Licht der Welt. Die Eier stammen von erfahrenen Züchterinnen und Züchtern. Nach etwa zwei Wochen im Museum werden die heranwachsenden Küken an fachkundige Hobby-Hühnerhalterinnen und -halter aus Freiburg und Umgebung abgegeben.

Entdecken, mitmachen, informieren

An Mitmachstationen erfahren Kinder und Erwachsene, was Hühner zum Glücklichsein brauchen, wie eine nachhaltige Nutztierhaltung aussieht. Wie können wir verantwortungsvoll einkaufen und konsumieren? Wie erkennt man „versteckte Eier“ in Produkten des Alltags? Was bedeuten die Debatten um Bruderküken und Zweitnutzungshühner? Die Ausstellung und die Museumsküken werden so zu Botschaftern für einen nachhaltigen und respektvollen Umgang mit Tieren.

Daneben gibt es viel Spannendes zu entdecken: die winzigen Eier der Gespenstschrecke oder das größte Ei der Welt vom Elefantenvogel. Neugierige dürfen ein versteinertes Dinosaurier-Ei anfassen und Mutige gehen als kleine Detektivinnen und Detektive auf die Suche nach einem listigen Eierdieb. Ein Blickfang in der Ausstellung ist eine Vitrine mit 500 verschiedenen Vogeleiern.

Für viele gehören Ei und Osterfest unmittelbar zusammen. Doch es gibt weltweit noch viel mehr Bräuche rund ums Ei. Die ethnologischen Ausstellungsstücke vom mexikanischen Glücks-Ei bis zum Blumen-Ei aus Malaysia, vom Pessach- bis zum NouruzFest vermitteln dies anschaulich.

Workshops und Führungen für Familien, Schulen und Kitas

Zur Ausstellung gibt es auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Wer kreativ sein möchte, kann Schmuck aus Schalen von Straußen-Eiern und mexikanische Glücks-Eier gestalten oder sich in chinesischer Kalligrafie üben. Die Familienworkshops finden jeweils samstags von 15 bis 16 Uhr statt. Führungen für Familien starten jeweils sonntags um 11 Uhr und – in diesem Jahr neu – am langen Dienstagabend um 17.30 Uhr. Alle aktuellen Veranstaltungen gibt es unter www.freiburg.de/museen-kueken. An der Museumskasse sind wieder das kostenfreie Kükenquiz und das Küken-Mitmachheft für 2,50 Euro erhältlich.

Lernen, Entdecken und kreatives Gestalten stehen auch bei den Angeboten für Kitagruppen und Schulklassen auf dem Programm. Bei Führungen können die Kinder die Küken noch vor den regulären Öffnungszeiten in aller Ruhe beobachten und beim Füttern helfen. Zudem hat das Museum zu einem Kreativwettbewerb aufgerufen: Schulklassen und Kitagruppen sind eingeladen, fantasievolle Eier zu gestalten, die dann am Eierbaum die Ausstellung schmücken. Infos zu den Teilnahmebedingungen gibt es ebenfalls unter www.freiburg.de/museen-kueken.

Nicht nur die Küken brauchen genug Platz, sondern auch ihre Fans. Für alle Familienangebote, Kitagruppen und Schulklassen ist eine Anmeldung beim Buchungsservice per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 0761 / 201 2501 notwendig. Gruppen ab zehn Personen müssen ihren Besuch auch unabhängig von Veranstaltungen anmelden. Wegen des erfahrungsgemäß großen Andrangs empfiehlt das Museum für Familien einen Besuch werktags nach 12.30 Uhr.

Museum unterstützt Aktion zur Rettung des Auerhuhns

Ein Küken fehlt in der Ausstellung – und leider auch im Schwarzwald: Das Auerküken. Für die wilden Cousins der Museumsküken wird der Lebensraum knapp. Im Schwarzwald gibt es nur noch 228 Auerhühner und in den letzten fünf Jahren konnte kaum Nachwuchs überleben. Während der Ausstellungslaufzeit macht das Museum mit Plakaten und Informationen darauf aufmerksam und unterstützt damit die Kampagne „Auerküken wild & frei“ des Vereins „Auerhuhn im Schwarzwald“. Der Verein kämpft für die Rettung des Schwarzwälder Wappentieres.

Öffnungszeiten, Eintritt und Zugangsregeln

Das Museum Natur und Mensch ist dienstags von 10 bis 19 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 21 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. Aktuell gilt im Museum die 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht, ausführliche Informationen zu Zugangsbeschränkungen gibt es unter www.freiburg.de/museen-tickets.
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Eintrag vom: 25.02.2022  




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