Kochen mit Induktionstechnik funktioniert schnell und gut, allerdings verteilt sie nicht immer die Wärme gleichmäßig im Topf. Das ergab die Untersuchung der Stiftung Warentest von 14 Induktionskochfeldern, fünf mit einem eingebauten Dunstabzug. Die sogenannte Downdraft-Technik zieht dem Kochdunst nach unten ab. Zwei Geräte im Test saugten sogar besser als viele Dunstabzugshauben über dem Herd.
Mit Induktion kochen heißt vor allen Dingen schnell kochen. Die Spulen unter der Glasoberfläche erzeugen Magnetfelder, die im Topfboden Wirbelströme verursachen. Der Topf heizt sich auf und gibt die Wärme an den Inhalt weiter. Das ist nicht nur energiesparender, sondern funktioniert auch schneller als Wärmestrahlung oder Gas. Im Labor erhitzten alle Kochfelder anderthalb Liter Wasser in rund sechs Minuten auf 90 Grad, mit Booster brauchte das Schnellste sogar nur rund drei Minuten. Doch auch langsames Schmelzen von Schokolade funktionierte auf niedrigster Stufe problemlos. Allerdings verteilten die Magnetspulen die Wärme nicht gleichmäßig, vor allem die parallel angeordneten ovalen Spulen erwärmten die Kochfläche nicht vollständig. Insgesamt kochte das günstigste Gerät für rund 270 Euro ähnlich gut wie das teuerste für 1.050 Euro.
Kochfelder mit eingebautem Dunstabzug sind wesentlich teurer. Die Modelle im Test kosten 1.280 Euro bis 3.450 Euro. Bei ihnen sitzt die Abzugstechnik nicht über, sondern unter dem Herd. Das eröffnet für den Küchenbau ganz neue Möglichkeiten. Der Kochwrasen wird vom Topf weg nach unten abgezogen, daher der englische Name Downdraft. Einige Prüflinge machten das sogar besser als klassische Hauben über dem Herd. Am besten saugten die Modelle von Siemens und Bora den Dunst nach unten und filterten das Fett raus.
Noch mehr Informationen zum Kochen mit Induktion mit und ohne eingebautem Dunstabzug sowie die ausführlichen Testergebnisse erscheinen am 24.02.2022 in der Zeitschrift test 3/2022 und sind online abrufbar ab dem 23.02.2022 unter www.test.de/kochfelder. |