Kletterkugel, Trampoline, mehr Natur und Treffpunkt der Generationen
Investition von 145.000 Euro – Förderung von Bund und Land
Der Spielplatz in der Wiechertstraße wurde aufwändig und grundlegend saniert. Der mehr als 40 Jahre alte Spielplatz ist jetzt, nach rund sieben Wochen Bauzeit, wieder mit zeitgemäßen Spielgeräten ausgestattet. Da es in der Umgebung bereits mehrere Angebote für jüngere Kinder gibt, wurden hier mehr Anreize für eher ältere Kinder aufgebaut. Doch auch das Thema generationsübergreifende Kommunikation wird hier weiter unterstützt.
Die alte Kletteranlage (ein sogenanntes Kletteroktogon) wurde durch eine gestalterisch ähnliche, jedoch deutlich modernere und vielfältigere Kletterkugel ersetzt. Gebogene Rohre aus Edelstahl dienen künftig zusätzlich als Geländer-Rutschen. Zwischenpodeste aus Gummimatten bieten zudem Ruhepunkte im Seilwirrwar und bringen zusätzliche Anreize. Eine Gruppe aus drei kleinen Trampolinen bietet neue, gemeinsam nutzbare, Bewegungsmöglichkeit für alle Altersklassen. Im Zentrum der Fläche wird ein gepflasterter Bereich, der für den angrenzenden Wohnblock als Feuerwehrzufahrt dient, auch künftig für verschiedene Nutzungen befestigt bleiben.
Auf dem 380 Quadratmeter großen Spielplatz wurde aber viel Fläche entsiegelt und ökologisch aufgewertet, die vorhandenen Bäume wurden nach Möglichkeit erhalten. Baumscheiben wurden vergrößert, um den Bäumen bessere Bedingungen zu bieten. Außerdem werden hier insektenfreundliche Pflanzen wachsen. Stolperstellen an den angrenzenden Fußwegen wurden beseitigt. Zukünftig laden zwei Bänke alle Generationen ein, sich an dem Platz aufzuhalten. Ergänzend gibt es mehrere lange Sitzbalken aus Holz, die Steinkanten an den vorhandenen Hochbeeten entschärfen.
Vor dem Umbau gab es ein intensives Beteiligungsverfahren, dabei haben sich die Menschen dafür ausgesprochen, die gestalterische Grundrichtung des Spielplatzes beizubehalten, die Angebote jedoch zeitgemäß anzupassen und zu ergänzen. Der Umbau hat rund 145.000 Euro gekostet, fast 70.000 Euro kamen von Bund und Land. Im Rahmen des städtebaulichen Förderprogramms „Investitionspakts Soziale Integration im Quartier“ wurde unter anderem der Betzenhauser Torplatz saniert. Auch der Spielplatz Wiechertstraße ist Teil des Sanierungsgebiets. Es könnten sogar noch mehr Fördermittel fließen, ein Aufstockungsantrag ist gestellt, aber noch nicht entschieden.
Große und Kleine Freiburgerinnen und Freiburger können sich jetzt auf den neu gestalteten Spielplatz freuen. Auf eine sonst übliche Einweihung mit Spielplatzparty muss wegen der aktuellen Corona-Lage aber leider verzichtet werden. |