Die Rote Bank kommt am Mittwoch, 29. September, ins Rieselfeld
La pancchina rossa, die Rote Bank, ist in Italien längst ein Symbol gegen Gewalt an Frauen. Im Jahre 2016 wurde sie in Perugia zum ersten Mal an öffentlichen Plätzen aufgestellt, es folgten Mailand, Turin, Florenz und viele weitere Städte in Italien. Im Dezember 2020 kam diese Initiative auch in Freiburg an, bei der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG), mit der Botschaft „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“.
Die Rote Bank, die im öffentlichen Raum von Platz zu Platz wandert, macht auf die weiterhin erschreckend hohe Zahl häuslicher Gewalt in unserer Gesellschaft aufmerksam. Statistisch gesehen wird in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner aus dem Leben gerissen. In der überwiegenden Mehrheit sind Frauen von Beziehungsgewalt betroffen. In ihrer Kriminalstatistik 2020 registrierte die Polizei 396 Fälle allein in Freiburg, 295 der Opfer waren Frauen. Zudem ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen, da häusliche Gewalt noch immer ein Tabuthema ist.
Dabei ist es wichtig, diesem Thema auch im öffentlichen Leben Raum zu geben. Deshalb darf Platz genommen werden auf der Roten Bank – demnächst auch im Rieselfeld. Die Ankunft der Bank auf dem Maria-von-Rudloff-Platz wird am Mittwoch, 29. September, um 18 Uhr erwartet und mit feierlichem Rahmen begleitet. Die Aktion wird unterstützt und begleitet von der Kommunalen Kriminalprävention der Stadt Freiburg und dem K.I.O.S.K. Rieselfeld.
Schulen, Behörden usw., die die Rote Bank für ein paar Wochen zu sich holen möchten, können sich bei der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG) melden (Tel. 0761/8973520, info@frig-freiburg.de). Mehr auf www.frig-freiburg.de). |