Freiburgs Teilnahme an Tempo 30-Versuch Herausforderung für die Wirtschaft
Zusammen mit einigen anderen Städten hat Freiburg angekündigt, an einem Pilotprojekt für Tempo 30 teilzunehmen. Aus Sicht der Vereinigung Badischer Unternehmen + Verbände (VBU) ist es aber wichtig, auf den Verkehrsachsen mindestens Tempo 50 zu ermöglichen, um damit die Mobilität der Betriebe zu gewährleisten.
Tempo 30 in der ganzen Stadt will Freiburg im Rahmen eines Pilotprojekts erproben, wie am Dienstag bekannt wurde. Allerdings sollten die Verantwortlichen der Stadt bei der Ausarbeitung des Versuchs unbedingt darauf achten, die Verkehrsachsen der Stadt von dem Experiment auszunehmen und hier mindestens Tempo 50 zuzulassen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass der Verkehrsfluss auf den Hauptachsen stark verlangsamt wird und schließlich zum Erliegen kommt. Was in reinen Wohngebieten im Einzelfall Sinn machen mag, muss bei den Verkehrsachsen ausgeschlossen werden.
Michael Hafner, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung Badischer Unternehmen + Verbände fordert daher von der Stadt: „Bei aller Begeisterung für Tempo 30 - Freiburg muss gewährleisten, dass der Verkehr rollt. Die Wirtschaft ist auf Mobilität angewiesen, deswegen ist es enorm wichtig, auf den Verkehrsachsen mindestens Tempo 50 zu ermöglichen – rund um die Uhr.“ |