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Donnerstag, 18. April 2024
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Kleineschholz im Stühlinger: Bebauung statt Kleingärten
Für das neue Wohnquartier müssen Kleingärten nördlich der Sundgauallee zum 1. Oktober gekündigt werden
Zahlreiche Gärten südlich der Sundgauallee können noch bis Ende 2022 bewirtschaftet werden

Im Quartier Kleineschholz im Stühlinger sind rund 550 neue Wohnungen geplant. Preisgünstiges Wohnen und innovative soziale, ökologische und kulturelle Konzepte sollen hier klimaneutral ermöglicht werden.

Im Gebiet befinden sich auch Kleingärten, die dem neuen Wohnquartier weichen müssen. Aufgeteilt sind sie in die Bereiche „Kleineschholz“ nördlich der Sundgauallee und „Lehener Wanner“ südlich davon. Die Stadtverwaltung hat die betroffenen Pächterinnen und Pächter bereits 2016 über die Pläne informiert.

Die Gärten in Kleineschholz müssen nun zum 1. Oktober gekündigt werden. Der Grund: Im Gebiet lebt die streng geschützte Mauereidechse. Sie verbringt ihre Winterruhe im Boden beziehungsweise bodennah in Spalten oder in Gehölzwurzeln und darf nicht durch Bauarbeiten gestört werden. Um den gesetzlichen Regelungen des Artenschutzes zu genügen, müssen deswegen erste Arbeiten zum Schutz der Tiere noch im Oktober vor deren Winterruhe durchgeführt werden. Zudem stehen wichtige technische Untersuchungen, ohne die sich das Gesamtprojekt verzögern würde, ebenfalls im Oktober an.

Die Stadtverwaltung bemüht sich, individuelle Lösungen für einzelne Pächterinnen und Pächter zu finden. Um das Projekt nicht zu verzögern und die Umweltbelange und den Artenschutz zu berücksichtigen, sind die Kündigungen zum 1. Oktober jedoch unumgänglich.

Die Pächterinnen und Pächter der Kleingärten wurden informiert und haben Kontaktadressen im Garten- und Tiefbauamt sowie von der Projektgruppe Kleineschholz erhalten, um etwaige Einzelfalllösungen besprechen zu können.

Die Gärten im Bereich Lehener Wanner wurden wegen der Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen zur weiteren Entwicklung des Baugebiets Kleineschholz bereits teilweise gekündigt. Der größere Teil kann aber noch bis Ende 2022 bewirtschaftet werden.

Im neuen Quartier sind insgesamt 3,5 Hektar Grün- und Freiraum geplant, der allen zugänglich ist und auch gärtnerische Nutzungen wie Urban Gardening beinhaltet. Im zukünftigen Park soll es auch einen Ersatzstandort für einen Lesegarten geben.
 
Eintrag vom: 29.06.2021  




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