Auch wenn im Test von VPN-Diensten der beste Anbieter nur die Note Befriedigend erhält: Ohne virtuelles privates Netzwerk sollte niemand öffentliche WLan-Netze nutzen, urteilt die Stiftung Warentest nach dem Test von 14 Anbietern. Technisch überzeugen einige, im Kleingedruckten gibt es aber meist sehr deutliche Mängel.
Ein VPN-Dienst leitet den gesamten Datenverkehr über einen eigenen Server und verschlüsselt ihn dabei. So können Nutzer selbst in ungeschützten Netzen sicher surfen. „So wie man einen Supermarkt derzeit nur mit Maske betritt, sollte man das öffentliche Netz von Café, Bahn oder Bibliothek nur mit VPN betreten“, rät Testleiter Gunnar Schwan.
Besonders nützlich im Test erwiesen sich kostenpflichtige Programme, die besten sind für 4 bzw. 2 Euro im Monat erhältlich. Durch Mängel in AGB und Datenschutzerklärung erhalten aber auch sie nur ein Befriedigend. Von 14 Anbietern schnitten fünf nur ausreichend ab und ein Dienst sogar mangelhaft.
Neben dem Schutz vor Hackern punkten VPN-Dienste auch mit Zusatzfunktionen: Sie können auf Reisen in autoritären Ländern die Zensur umgehen oder zum Beispiel beliebte Videos zugänglich machen, die im eigenen Land gesperrt sind.
Der detaillierte Test VPN-Dienste findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/vpn abrufbar. |