Neue Sitzgelegenheiten, Trinkwasserbrunnen und schattenspendende Bäume
Die Umgestaltung des Betzenhauser Torplatzes ist seit dieser Woche abgeschlossen. Der Platz wurde deutlich aufgewertet und erfüllt außerdem seine Funktion im Zentren-Aktivierungs-Konzept. Hier sind jetzt neue Sitzbänke und ein Trinkwasserbrunnen zu finden. Außerdem wurden die Bedingungen für die Bäume an dem Platz stark verbessert, zudem wurden zwei Eichen neu gepflanzt.
„Der Platz wurde deutlich aufgewertet und bei den Planungen wurden die Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibenden von Beginn an mit einbezogen. Es entsteht ein attraktiver öffentlicher Raum und die Nahversorgung wird gestärkt. Der Umbau schafft damit einen großen Mehrwert für den Stadtteil“, sagt Baubürgermeister Martin Haag.
Nach rund sechs Monaten Bauzeit wurde in dieser Woche auch der kleinere südliche Bereich des Platzes für die Öffentlichkeit freigegeben. Der nördliche Teil ist bereits seit März wieder ohne Baustelle. Seitdem findet der Bauernmarkt dort auch wieder zu seinen üblichen Zeiten statt (Dienstag und Freitag). Während des ersten Bauabschnitts konnte der Markt auf den südlichen Teil des Platzes ausweichen.
Bei dem Umbau wurden die Kunstwerke aus Holz abgebaut und durch einen offenen gepflasterten Belag ersetzt. Die Kunstwerke wurden vor mehr als 30 Jahren für die Landesgartenschau 1986 aufgebaut. In die Mitte des neugestalteten Platzes wurde eine Eiche gepflanzt, um den Baum herum wurden Bänke aufgestellt. Im hinteren Teil blieben 16 Kastanien stehen, hier wurde die Fläche entsiegelt, damit das Wasser dort besser versickern kann. Außerdem wurden die Bedingungen für die Kastanien noch weiter verbessert. Betonelemente, die den Wurzelberiech eingeengt haben, wurden entfernt. In die Erde wurde Baumsubstrat mit Nährstoffen eingearbeitet, das zudem Wasser gut speichern kann.
An heißen Sommertagen bietet ein neuer Trinkwasserbrunnen auf dem Platz eine Abkühlung. Dies geht auf eine Anregung des Bürgervereins zurück. Am Rande des Platzes, nahe der Stadtbahnhaltestelle, bieten nun Fahrradbügel Abstellmöglichkeiten. Im südlichen Platz wurde die Asphaltdecke durch Pflasterbelag ersetzt. Auch hier wurden eine Eiche gepflanzt und Sitzgelegenheiten aufgebaut. Verkehrspoller sollen verhindern, dass auf dem Platz geparkt wird. Trotz intensiver Bemühungen der Verwaltung ist es leider nicht gelungen, auch den in Privateigentum befindlichen östlichen Teil des Platzes in die Umgestaltung einzubeziehen. Das war bei den privaten Vorzonen in der Sundgauallee möglich und hat hervorragend funktioniert.
Die Umgestaltung des Betzenhauser Torplatzes ist ein zentraler Baustein des Zentren-Aktivierungs-Konzepts (ZAK) Betzenhausen-Bischofslinde, das die Stadt seit 2012 Schritt für Schritt umsetzt. Durch die vielfältigen Maßnahmen im ZAK ist es gemeinsam mit den Akteuren vor Ort gelungen, die Stadtteilzentren Sundgauallee und Am Bischofskreuz in ihrer Nahversorgungsfunktion nachhaltig zu stärken. Nach der Umgestaltung des Platzes Am Bischofskreuz und weiterer Teile der Sundgauallee trägt nun auch der Betzenhauser Torplatz zum neuen, modernen Erscheinungsbild der Stadtteilzentren bei. Er verbindet die Nord- und Südseite der Sundgauallee mehr denn je. Der Neugestaltung ging dabei ein intensiver und konstruktiver Beteiligungsprozess voraus. Neben Bürgerinnen und Bürgern konnten sich vor allem die ortsansässigen Gewerbetreibenden und der Bürgerverein in die Neugestaltung einbringen.
Die Baukosten für den Platz liegen bei rund 480.000 Euro. Sie werden von Bund und Land aus dem Städtebauförderungsprogramm mit etwa 200.000 Euro bezuschusst. |