Prolixletter
Donnerstag, 28. März 2024
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Neo Rauch-Ausstellung im Museum Frieder Burda
Zahlreiche neue und selten gezeigte Gemälde bei großer Sommerausstellung des Leipziger Malers in Baden-Baden

Baden-Baden. Die große Sommerausstellung 2011 im Museum Frieder Burda widmet sich Neo Rauch. Vom 28. Mai bis 18. September 2011 werden rund 40 Hauptwerke des Leipziger Künstlers der vergangenen 20 Jahre gezeigt. Viele der ausgestellten Arbeiten waren bisher selten öffentlich zu sehen. Sie spiegeln die Fülle der Imagination und der Themen des Künstlers wider. Es steckt eine unbändige Kraft in der Bildwelt des Malers Neo Rauch. Seine Motive wirken wie eine Mischung aus Realismus und Surrealismus, beeinflusst durch Pop-Art und Comics. Bevölkert von seltsamen Figuren, teils exzentrisch ausstaffiert mit Kostümen und Requisiten entstehen großartige, die Sinne berührende Szenarien: die Welt als absurdes Theater, das keine lineare Zeit kennt. Wer länger hinschaut, kommt vielleicht auch einer Erzählung auf die Spur.

Der Leipziger Maler war von der Idee, seine Werke in dem vom Architekten Richard Meier geplanten Museum zu präsentieren, sofort angetan. Schon beim ersten Besuch urteilte Neo Rauch: „Das Gebäude hat mich auf Anhieb überzeugt, als architektonische und skulpturale Setzung in dem bestehenden Umfeld. Das ist nicht selbstverständlich, weil ich normalerweise sehr strenge Maßstäbe an zeitgenössische Architektur anlege. Zum inneren Raumkonzept kann ich auch nichts anders sagen, als dass ich gar nicht umhin kam, mir meine Arbeiten hineinzuspiegeln. Ich fing sofort an, im Geiste das Haus zu bebildern.“

Vier bedeutende großformatige Gemälde sowie zehn Zeichnungen Neo Rauchs sind Teil der Sammlung Frieder Burda. Frieder Burda sagt: „Neo Rauch ist für mich ein sehr wichtiger Künstler, der seinen eigenen Weg beschreitet mit einer unverwechselbaren Malerei. Er zählt sicherlich zu den bedeutendsten Malern der Gegenwart. Als ich Rauch mit Blick auf diese Ausstellung in seinem Atelier in Leipzig besuchte, sah ich ein großes Ölgemälde, das kurz vor der Vollendung stand. Der Titel: „Die Ausschüttung“. Ich war fasziniert vom Mythos, dem Geheimnisvollen, von den Farben, von der Ausstrahlung dieses Bildes.“

Neo Rauch, 1960 in Leipzig geboren, zählt zu den international bedeutendsten Künstlern seiner Generation. Er studierte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink, war dann dort als Assistent und von 2005 bis 2009 ebenda Professor und hat dort seit 2009 eine Honorarprofessur inne.

Seine Malerei steht kunsthistorisch in der Tradition von Tizian, Tintoretto, Velázquez oder El Greco. Als moderne Bezugspunkte verweist der Künstler selbst auf Beckmann, Bacon, Beuys und Baselitz. 1997 trat er erstmals mit einer großen Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig an die Öffentlichkeit. 2006 widmete das Kunstmuseum Wolfsburg ihm eine Retrospektive.

2007 und 2008 folgten im Metropolitan Museum of Art in New York und im dMax-Ernst-Museum Brühl die Ausstellung „para“. Im vergangenen Jahr ehrten sowohl München (Pinakothek der Moderne) als auch Leipzig (Museum der bildenden Künste) den Maler mit der großen Doppelausstellung „Begleiter“. Im Prolixletter wurde informiert - siehe hier:
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Eintrag vom: 11.05.2011  




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