Forstamt Freiburg warnt: Haare von Hunden, die gegen Zecken und Milben behandelt wurden, sind im Hausmüll zu entsorgen, nicht im Freien
Ende 2019 hat eine Studie aus den Niederlanden festgestellt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Tod von Jungvögeln und Hundehaaren gibt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat im vergangenen Jahr eine Zusammenfassung der Studie veröffentlicht und ebenfalls eine Warnung an Hundehalter und -halterinnen herausgegeben.
Nun erinnern das Forstamt und der Landesjagdverband Baden-Württemberg an die Ergebnisse dieser Studie. Demnach stellen Hundehaare, die mit Antiparasitika kontaminiert sind und von den Elternvögeln für den Nestbau verwendet werden, eine tödliche Gefahr für die Nestlinge dar. Sie nehmen Substanzen, die in den Antiparasitika und damit in den Hundehaaren enthalten sind, über die unbefiederte Haut auf. Die hohe Konzentration führt dann zu Tod.
Daher sollten Hundehaare von Hunden, die gegen Milben, Zecken und andere Parasiten behandelt wurden, im Hausmüll und nicht in der freien Landschaft entsorgt werden. Das verhindert in den allermeisten Fällen, dass Vögel die belasteten Hundehaare in größeren Mengen als Nistmaterial verwenden. Tierhalter können so dazu beitragen, dass die Schadstoffbelastung von Vögeln nicht unnötig durch den Eintrag von Tierarzneimitteln in die Umwelt steigt. |