Augustinermuseum und Konzerthaus werden zu Testzentren und starten ab Montag mit Schnelltests
Stadt bietet kostenfreie Tests für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieher und Pendler an, darüber hinaus auf städtische Kosten Schnelltests für Quarantäne-Angehörige
Mobile Testteams in Kitas und Schulen geplant
Ab sofort sind alle Testmöglichkeiten unter www.freiburg.de/schnelltestzentren abrufbar - bereits über 60 Angebote im Stadtgebiet
Städtische Telefon-Hotline unter 0761-2010 beantwortet Fragen zu Schnelltests
1600 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer erhalten Angebot für Schnelltests
Das konsequente und mehrstufige Konzept zur Teststrategie für die Stadt Freiburg wird erweitert. Die Ergänzungen sollen am Montag starten und sind das Ergebnis der kurzfristig anberaumten interdisziplinären Arbeitsgruppe unter Leitung von Frank Uekermann, die Oberbürgermeister Martin Horn am Montag ins Leben gerufen hat.
„Innerhalb kürzester Zeit haben wir unsere bisherige Teststrategie mit vielen externen Akteuren deutlich erweitert. Mit dem Augustinermuseum und dem Konzerthaus haben wir jetzt zwei zusätzliche Testzentren inmitten der Stadt und damit erweiterte Möglichkeiten für zusätzlich mehr Schnelltests für mehr Bürgerinnen und Bürger“, erläutert Oberbürgermeister Martin Horn. „Zudem planen wir mobile Testteams für Kitas und Schulen, damit sich Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie Erzieherinnen und Erzieher bzw. Lehrerinnen und Lehrer bei einem Verdachtsfall kostenlos testen lassen können. Diese kostenlose Testung soll das Risiko einer unkontrollierten Verbreitung weiter eindämmen.“
Testzentren am Augustinermuseum und im Konzerthaus
Die beiden Testzentren Augustinermuseum und Konzerthaus öffnen am Montag im Auftrag der Stadt Freiburg ihre Pforten. Das Testzentrum im Augustinermuseum betreibt das Deutsche Rote Kreuz, im Konzerthaus ist die Hexentalapotheke für die Organisation und Koordinierung zuständig. Beide Testzentren sind sehr gut per Fuß, Rad und Straßenbahn erreichbar, das Konzerthaus ist darüber hinaus auch mit dem Auto über die Tiefgarage anfahrbar.
In den beiden Testzentren können sich ab Montag alle Bürgerinnen und Bürger testen lassen. Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler erhalten einen kostenlosen Schnelltest. Grenzgänger und Pendler erhalten ebenfalls einen kostenlosen Schnelltest, hier ist eine Quarantänebescheinigung oder Arbeitgeberbescheinigung erforderlich.
Darüber bietet die Stadt über die Regelungen der Landesverordnung hinaus und auf städtische Kosten Schnelltests für alle Haushaltsmitglieder, bei denen eine Person in Quarantäne ist, einen kostenlosen Schnelltest erhalten. Der Nachweis über eine Kopie der Quarantäneanweisung und der gleichen Adresse im Ausweis (Eltern, Partnerinnen und Partner, WG-Mitglieder) genügt.
Zusätzlich bieten die beiden Testzentren Augustinermuseum und Konzerthaus Tests für Selbstzahler für 32,95 Euro an. Diese Tests sind teurer als die Schnelltests, die künftig von Discountern und Drogerien angeboten werden, aber die getesteten Personen bekommen ein Zertifikat.
Im Gegensatz zu den anderen Testzentren erfolgt die Terminbuchung beziehungsweise die Registrierung und Zertifikatsaustellung ausschließlich online. Termine für die Schnelltests werden über das Mobiltelefon vereinbart, der Test selbst dauert fünf Minuten, das Ergebnis steht nach 15 Minuten fest und wird zusammen mit einem Zertifikat ebenfalls per Mobiltelefon übermittelt. Die Anmeldung für die beiden Testzentren im Augustinermuseum und im Konzerthaus läuft ab Sonntag, 7. März, auch unter www.freiburgtestet.de
Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Bei Bedarf können wir weitere Testzentren eröffnen, wenn das angekündigte Angebot vom Land von einem Schnelltest pro Person pro Woche eintritt und die bestehende Infrastruktur nicht ausreicht. Hierzu sind wir mit lokalen Apotheken und Arztpraxen in guten Gesprächen.“
Geöffnet werden die beiden Testzentren am Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 7 bis 16 Uhr.
Mobile Teams in Kitas und Schulen
Bei einem bestätigten Infektionsfall in einer Kita oder Schule ist geplant, dass auf Empfehlung des Gesundheitsamtes ein mobiles Team in die Einrichtung gesendet werden soll. Das Team kann dort Schnelltests bei Erwachsenen sowie Kindern beziehungsweise Jugendlichen durchführen. Die Erwachsenen können die Tests selber durchführen. Medizinisches Personal muss den Test aber bei Kindern und Jugendlichen vornehmen.
Mit dieser Schnelltestung können bei einem Ausbruch weitere symptomfreie Überträger identifiziert werden. In Kombination mit dem städtischen Angebot der kostenlosen Testung für Mitglieder einer Quarantäneperson soll das Risiko einer unkontrollierten Verbreitung weiter eingedämmt werden.
Die Testung bei Kindern und Jugendlichen setzt aber eine Einverständniserklärung der Eltern voraus, welche vorab vorsorglich über die Kitas und Schulen eingeholt werden muss. Die entsprechenden Formulare werden seitens der Stadt zur Verfügung gestellt.
Alle Testmöglichkeiten auf der städtischen Homepage
Unter www.freiburg.de/schnelltestzentren sind die bekannten FAQs übersichtlich aufgelistet. Ab sofort ist zudem eine Stadtkarte mit einer grafischen und tabellarischen Darstellung aller bekannten Testzentren, Apotheken und Arztpraxen abrufbar sein, in denen Schnelltests durchgeführt werden können. Über Links können direkte Verbindungen zum Terminbuchungssystem der städtischen Testzentren durchgeführt werden.
Städtische Telefon-Hotline unter 0761-2010
Weiter bietet die Stadt Freiburg ebenfalls ab Montag eine Telefon-Hotline unter der 0761-2010 an. Dort werden die gängigen Fragen zu diesem Thema beantwortet.
Schnelltests für Wahlhelferinnen und Wahlhelfer
1600 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden bei der kommenden Landtagswahl vor Ort in den Freiburger Wahllokalen eingesetzt. Für sie bietet die Stadt vorab einen kostenlosen Schnelltest an, die Testung ist selbstverständlich freiwillig.
OB Horn: „Wir beginnen am Montag mit unserem konsequent strukturierten und mehrstufigen Konzept zur Schnelltestung. Die jetzigen konstruktiven und kreativen Lösungen konnten nur mithilfe dem Engagement von vielen Beteiligten so schnell auf den Weg gebracht werden. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Akteurinnen und Akteure – es liegt weiterhin viel Arbeit vor uns." |