vzbv warnt vor Unternehmen als Lückenfüller im Bildungssystem
Schulen sollen optimal bilden und auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereiten. Werbung gewinnorientierter Unternehmen hat aus Sicht des Verbraucherschutzes dort nichts zu suchen. In der Realität sind Wirtschaftsakteure im Klassenzimmer aber sehr aktiv. Im Nachgang an die Veranstaltung „Werbung in der Schule“ hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Online-Befragung zu diesem Thema durchgeführt. Die Antworten sollen dazu beitragen, Herausforderungen und künftige Vorgehensweisen rund um „Werbung in der Schule“ zu identifizieren. Die 57 Befragten stimmen mehrheitlich (40 bis 48) den Forderungen des vzbv in einer anonymen, nicht repräsentativen Befragung zu.
„Als Verbraucherschützer kritisieren wir schon lange, dass Klassenräume nicht zum Marktplatz für gewinnorientierte Unternehmen werden dürfen. Wirtschaftsakteure nutzen die Engpässe im Bildungssystem als Lückenfüller, um ihre Angebote zu platzieren. Es besteht großer politischer Handlungsdruck. Alle Länder sind hiervon betroffen: die Kultusministerkonferenz steht jetzt mehr denn je in der Verantwortung“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv.„Die Corona-Krise ist zwar eine besondere Herausforderung für Fahrgäste und Verkehrsunternehmen. Gleichzeitig wirft sie ein Schlaglicht auf altbekannte Probleme und Defizite“, so Jungbluth. Nach Einschätzung des vzbv würden Fahrzeuge jetzt viel früher als zu voll wahrgenommen und die Bereitschaft auf vollen Bahnsteigen auf verspätete Verkehrsmittel zu warten, nehme noch mehr ab. „Verkehrsunternehmen und Politik müssen jetzt das Vertrauen in die Sicherheit von Bus und Bahn wiederherstellen.“ |