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Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburger Lieblingsnamen 2020
Clara, Sophia und Matheo machen das Rennen

Jetzt ist es raus: In seiner Jahresbilanz hat das Standesamt auch wieder die beliebtesten Vornamen verraten, die im Vorjahr in Freiburg vergeben wurden. Die Spitzenreiter 2020 waren bei den Mädchen Sophia/Sofia und Clara/Klara. Bei den Jungen führt erstmals Mat(th)eo die Namenshitliste an.

Sophia/Sofia bleibt damit bei den Mädchen doch ein Dauerbrenner. Nachdem der Name fünf Jahre in Folge auf Platz eins oder zwei stand, erlebte er 2019 eine überraschende Talfahrt auf Platz sieben. Diese war von kurzer Dauer: Mit 39 Nennungen steht Sophia/Sofia 2020 nun wieder ganz vorne – gemeinsam mit Clara/Klara, die zwar erstmals einen Spitzenplatz einnimmt, aber 2017 und 2018 schon auf Platz zwei stand. Dort steht in diesem Jahr mit nur einer Nennung weniger die Spitzenreiterin des Vorjahres: Emilia. Sie ist damit, wie Emma auf Platz drei, um eine Stelle nach hinten gerutscht. Der viertbeliebteste Mädchenname war 2020 Luisa/Louisa. Platz fünf teilen sich Ella und Mila.

Bei den Jungen nimmt Mat(th)eo mit 48 Nennungen erstmals den Spitzenplatz ein. In den beiden Vorjahren hatte er sich bereits dezent auf Platz 5 bemerkbar gemacht, nun steht er überraschend auf Top 1. Dahinter folgen Leon und Noah auf den Plätzen zwei und drei. Noah war 2018 noch Erstplatzierter, rutsche dann auf Platz 14 ab und erlebte 2020 nun ein Comeback. Der vierthäufigste in Freiburg verzeichnete Jungenname war Elias/Elyas. Auf Platz fünf steht Paul, im letzten Jahr noch Zweitplatzierter. Jakob/Jacob, der Spitzenreiter aus den Jahren 2013, 2017 und 2019 findet sich 2020 auf Platz acht wieder.

Wie immer gab es auch wieder Neueinsteiger, die zumindest im Jahr zuvor nicht in der Favoritenliste standen. Bei den Mädchen zählen dazu beispielsweise Romy, Malia, Charlotte und Nele. Bei den Jungen sind Namen wie Leo, Adam oder Mika neu mit dabei.

Obwohl die Statistik klare Trends benennt, bleiben die Eltern bei der Namensgebung kreativ: Insgesamt wurden 2020 in Freiburg 1.952 unterschiedliche Erstnamen vergeben. Die „Rekordvielfalt“ lag 2018 bei 2.004 verschiedenen Namen.

Die Bedeutung spielt dabei für viele Eltern eine wichtige Rolle, wie 2020 viele fremdsprachige Beispiele zeigten. So finden sich bei den Mädchen Vornamen wie Momoko (japanisch: kleine Pfirsichblüte), Noisette (französisch: Haselnuss), Ronahi (kurdisch: Sonnenschein, Licht), Leilani und Nalani (hawaiianisch: Blume des Himmels und Ruhe des Himmels) oder auch Cosy und Curly (englisch: gemütlich und lockig). Bei den Jungen wählten die Eltern japanische Namen wie Kenji (Starker / zweiter Sohn / Streben nach Weisheit) und Neko (Katze) oder norwegische wie Espen (göttlicher Bär) und Eyvind (glücklicher, beschenkter Krieger).

Auch mythische Bezüge sind beliebt, wie Gráinne (irisch: Körnchen, antike Korngöttin), Vanadis (altnordisch: Göttin der Vanen) oder Holle (der gute weibliche Geist, Mutter Erde) zeigen. Auch den Namen der Filmfigur Vaiana (aus Polynesien: Mädchen des Wassers) hat das Freiburger Standesamt beurkundet.

Das Ranking der Lieblingsnamen bezieht sich auf alle Kinder, die im jeweiligen Jahr in Freiburg geboren wurden. In der Regel kommt mehr als die Hälfte der Eltern (2020: 56 Prozent) aus dem Umland zur Geburt nach Freiburg. Daher fließt ihre Namenswahl in die Hitliste ein. Berücksichtigt werden nur die Erstnamen. Rund 45 Prozent der Kinder bekamen einen Vornamen, knapp die Hälfte (49 Prozent) zwei. Drei Vornamen (5,6 Prozent) oder mehr als drei (0,4 Prozent) bleiben die Ausnahme.
 
Eintrag vom: 30.01.2021  




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