Karlsruhe begrüßt das Inkrafttreten des Vertrags gegen Atomwaffen am 22. Januar
Mit dem Hissen der Friedensflagge der "Mayors for Peace" erinnert die Stadt Karlsruhe am Freitag, 22. Januar, daran, dass an diesem Tag der Vertrag gegen Atomwaffen in Kraft tritt. Anlass hierfür war die Erreichung der Marke von 50 Staaten, die das Vertragswerk bis Ende 2020 ratifiziert hatten.
Der Vertrag geht auf die Aktivitäten der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) zurück, die 2017 den Friedensnobelpreis erhielt. Er verbietet unter anderem die Herstellung, die Weitergabe, den Transfer, die Stationierung und Drohung mit Atomwaffen.
"Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu Global Zero, einer Welt ohne Atomwaffen. Denn die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen wären katastrophal", verdeutlicht Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup die historische Dimension dieses Tags. "Als Unterzeichnerin des ICAN-Städteappells und als Mitglied der Organisation 'Mayors for Peace' begrüßt Karlsruhe ausdrücklich das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages", so Mentrup weiter.
"Mayors for Peace" wurde 1982 auf Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki gegründet. Durch eine enge Solidarität der Städte untereinander wird dem Wunsch ihrer Stadtbevölkerung nach Abschaffung der Nuklearwaffen eine internationale Dimension verliehen. Die Stadt Karlsruhe trat dem internationalen Städtenetzwerk im Oktober 2014 bei.
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Die Friedensflagge der internationalen Organisation "Mayors for Peace" wird am 22. Januar in Karlsruhe gehisst. Anlass ist das Inkrafttreten des Vertrags zum Verbot von Atomwaffen. / Foto: Stadt Karlsruhe |