Am Freitag, den 22. Januar, wird das Rathaus mit der Fahne „Mayors for Peace“ beflaggt, um ein Zeichen anlässlich des Inkrafttretens des UN- Atomwaffenverbotsvertrags zu setzen. Mit dem Inkrafttreten des Vertrags, der von den Vereinten Nationen im Jahr 2017 verabschiedet wurde, sind Atomwaffen ab jetzt völkerrechtlich geächtet und verboten. Bislang haben den Vertrag 51 Staaten ratifiziert, 86 unterzeichnet. Die Atommächte sind dem Vertrag nicht beigetreten, auch Deutschland ist nicht dabei.
Die Stadt Freiburg ist Mitglied im Städtenetzwerk „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden), das im Jahr 1982 gegründet wurde und auf die Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki zurückgeht. Heute gehören dem Netzwerk 8000 Mitglieder, darunter 700 Städte in Deutschland an. Bürgermeister_innen und Landrät_innen unterstützen mit Ihren Städten, Gemeinden und Landkreisen das Ziel einer atomwaffenfreien Welt durch ihre Mitgliedschaft in Mayors for Peace.
Die Bürgermeister für den Frieden erinnern jedes Jahr am 8. Juli an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996 – zustande gekommen im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen –, wonach der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstößt. |