Prolixletter
Freitag, 19. April 2024
  --- Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter auf diesere Seite  --- Kennen Sie schon unser Informationsportal wodsch.de?
Uhr


Karlsruhe: Täglich mehr Impfungen erwartet
Impfung durch Mobiles Impfteam © Knappe
 
Karlsruhe: Täglich mehr Impfungen erwartet
BM Lisbach bittet um Geduld bei Terminvergabe / Mobile Impfteams nehmen Fahrt auf

Kurz nach dem Start der Corona-Schutzimpfung im Impfzentrum Messe Karlsruhe möchten viele Impfwillige aus der erstpriorisierten Gruppe gemäß §2 der Coronavirus-Impfverordnung (etwa über Achtzigjährige, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie hoch exponiertes Klinik- und Pflegepersonal) einen Termin vereinbaren.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach, zuständig für das Thema Corona-Schutzimpfung, bittet die Bevölkerung um Geduld und Verständnis dafür, dass nicht alle Impfwilligen auf einmal drankommen können. Termine würden immer nur in dem Umfang freigeschaltet, in dem Impfstoff zur Verfügung stehe, wodurch der Versuch einer Terminvereinbarung unter Umständen nicht beim ersten Mal gelinge.

Der am heutigen Dienstag gestartete Regelbetrieb orientiert sich in erster Linie an vorhandenem Impfstoff, dessen Beschaffung beim Bund lag. Dieser hat Verträge mit den Herstellern geschlossen in Absprache mit der EU. Nun werden die Lieferungen nach der Einwohnerzahl an die Bundesländer verteilt. Baden-Württemberg hat aktuell ebenso einen Mangel an Impfstoff wie andere Bundesländer.

Deshalb wurde der Regelbetrieb im ZIZ Karlsruhe mit etwa 100 verimpften Dosen am ersten Tag gestartet. In den nächsten Tagen rechnen die Verantwortlichen mit einer Steigerung auf 500 pro Tag. Hinzu kommen ca. 250 Impfungen am Tag, die durch Mobile Impfteams in Pflegeeinrichtungen durchgeführt wurden. Zusätzliche Kapazitäten sollen außerdem entstehen, wenn Mitte Januar die Kommunalen Impfzentren (KIZ) öffnen. In Karlsruhe wird demnächst die Infrastruktur für ein KIZ in der Schwarzwaldhalle bereitgestellt.

Arbeit der Mobilen Impfteams

Auch die Mobilen Impfteams (MIT) können mittlerweile immer konsequenter Alten- und Pflegeeinrichtungen im gesamten südlichen Regierungsbezirk anfahren und die impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner mit der nötigen Impfdosis versorgen. Waren es zu Beginn noch zwei MITs, sind ab morgen schon drei und ab nächster Woche dann fünf Teams unterwegs. Die Terminvereinbarung läuft über die jeweiligen Heimleitungen, welche dafür wiederum Kontakt mit dem Führungsstab der Stadt Karlsruhe aufnehmen, der zentral alle Termine und Routen der MITs koordiniert.

Um von einem MIT angefahren zu werden, müssen die Alten- und Pflegeeinrichtungen sogenannte "Impfbereitschaft" herstellen. Kurz gesagt bedeutet dies, dass vor Ort alle organisatorischen Voraussetzungen für eine reibungslose Impfdurchführung erfüllt und natürlich die zu impfenden Personen ermittelt und für eine Dokumentation erfasst sein müssen. Zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe sollen die Impfwilligen in das Impfmanagement-System des Sozialministeriums Baden-Württemberg (www.impfen-bw.de) eingepflegt wurden. Die notwendigen Informationsmaterialien wurden den Einrichtungen bereits im Vorfeld zugesandt.

Wenn "Impfbereitschaft" hergestellt wurde und sich die Einrichtungen beim Führungsstab gemeldet haben, werden die Termine in der Regel nach Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Aber auch organisatorische Abläufe wie Routenplanungen spielen eine Rolle. Ansonsten ist der Standort des Heimes unerheblich. Bereits stattgefunden haben oder in Planung sind etwa Besuche in Freudenstadt, Rheinstetten, Knittlingen und in verschiedenen Karlsruher Stadtteilen. Die derzeitige Planung steht bis zum 4. Januar.

Erwartete Impfstofflieferungen

Bis Ende Januar werden deutschlandweit drei bis vier Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Alle Lieferungen werden nach ihrem Bevölkerungsanteil an die Bundesländer verteilt. Für das gesamte erste Quartal wird mit 11 bis 13 Millionen Impfdosen gerechnet. Wenn alle Impfstoff-Kandidaten zugelassen werden sollten, erhält Deutschland voraussichtlich insgesamt 300 Millionen Dosen. Ab Ende Dezember sollen zunächst 87.750 Dosen des Corona-Impfstoffs pro Woche in den Südwesten geliefert werden. Die Liefermenge richtet sich nach der Zahl der Einwohner des Bundeslandes. Am ersten Wochenende traf eine erste Tranche von 9.750 Dosen im Südwesten ein. Am 30. Dezember sollen weitere 87.750 folgen – diese Menge soll dann jede Woche bis auf Weiteres nach Baden-Württemberg geliefert werden.

zum Bild oben:
Genau wie im Rheinstettener Pflegeheim "Zentrum Rösselsbrünnle" werden nach und nach so viele Einrichtungen wie möglich mit Mobilen Impfteams (MIT) angefahren. Die Planung hängt vor allem von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab.
© Knappe
Mehr
Eintrag vom: 30.12.2020  




zurück
kieser_banner2.jpg
freiburger-stf.jpg
oekoplus.gif
gruenequellen.jpg
historixBanner.jpg

Mittagstisch-in-Freiburg




Copyright 2010 - 2024 B. Jäger